Kritik: Warum die Homöopathie nicht wirksam sein darf

Es ist eine alte Geschichte, doch bleibt sie immer neu … Nach wie vor bemüht sich die Schulmedizin zu beweisen, dass die Homöopathie unwirksam ist und unwirksam sein muss. Die nie endende Gebetsmühle dazu besagt, dass homöopathische Substanzen kaum oder keine Wirkstoffe mehr aufweisen. Und was keinen Wirkstoff hat, das kann auch nicht wirken, so die Logik.

Trotz dieser logischen Erklärung scheint es in der Homöopathie zu viele Heilerfolge zu geben, die diese logische Erklärung ad absurdum führen. Warum also können Medikamente ohne Inhaltsstoffe so etwas bewirken? Die Gebetsmühle hat die Antwort: Placeboeffekt!

Der Nachteil dieses gedanklichen Setups ist, dass die Homöopathie mit diesen fehlenden oder extrem geringen Wirksubstanzen keine Nebenwirkungen produziert, schon gar keine Nebenwirkungen, wie wir es von der Schulmedizin her kennen. Mir ist zumindest kein Fall bekannt, der sich in der Homöopathie mit Medizinskandalen vergleichen lässt, wie Valproinsäure, Avandia, Vioxx, Lipobay, Koate und einige andere mehr. Jedenfalls gibt es keine Hinweise darauf, dass die Friedhöfe voller Homöopathie-Toten sind, ganz im Gegensatz zur Schulmedizin und ihren Praktiken.

In der Praxis, und im vollkommenen Widerspruch zur schulmedizinischen Hypothese der Wirkungslosigkeit, erfreut sich die Homöopathie evidenzbasiert großer Beliebtheit bei den Patienten. Warum also wird ein Therapiesystem von Patienten umarmt, welches wirkungslos ist und die Patienten mit ihren gesundheitlichen Problemen alleine lässt?

Es ist zu offensichtlich, dass die Homöopathie zu einem ernst zu nehmenden Konkurrenten der Schulmedizin geworden ist (Homöopathie – Das Vertrauen der Patienten steigt). Und hier ist es jetzt an der Zeit, diese Konkurrenz mit allen Mitteln zu bekämpfen. Ein Mittel hierfür ist die Behauptung, dass homöopathische Arzneien nicht wirksam sein können. Andere Mittel habe ich hier beschrieben:

Hier noch mal ein „Rückblick“ auf eine Reihe von Beiträgen, die ich zur Homöopathie und seiner (Un)Wirksamkeit veröffentlicht hatte:

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Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!

Alte Mittel für neue Beweise

Ein weiteres und sehr beliebtes Mittel der Schulmedizin und ihrer maroden Wissenschaft ist das Erstellen von Studien, die so modifiziert werden, dass sie beweisen, was bewiesen werden muss. Aus der jüngsten Vergangenheit gibt es ein erbärmliches Beispiel, die deStefano-Studie von der CDC (MMR-Impfung und Autismus – Also doch!). Diese Studie galt als Aushängeschild und ultimativer Beweis dafür, dass die MMR-Impfung und das Auftreten von Autismus keinen Zusammenhang bieten. Heute weiß man, dass 40 Prozent des Datenmaterials unterschlagen wurde, und dass die Einbeziehung aller Daten diesen Zusammenhang „beweist“.

Jetzt scheint es einen neuen, ähnlich gelagerten Fall für die Homöopathie zu geben. Denn laut „Release The First Report | Show us the first review“ hat das Forschungsinstitut der Regierung von Australien (NHMRC) im Jahr 2015 einen Report veröffentlicht, der zweifellos gezeigt hatte, dass die Homöopathie vollkommen wirkungslos ist. Der Haken an diesem Report ist, dass sich jetzt herausgestellt hat, dass dieser Report die Nummer 2 ist, also ein Nachfolgereport auf einen bislang nicht veröffentlichten Report. Die australischen Regierungsforscher haben dies nie verlauten und den ersten Report in geheimen Schubladen verschwinden lassen. Offensichtlich waren die Ergebnisse des ersten Report nicht das, was man sich erhofft und gewünscht hatte. Die Lösung des Problems war dann, einen Report zu erstellen, der unter gezielt veränderten Bedingungen das hat zeigen können, was gezeigt werden sollte.

Der zuletzt gezeigte Link ist eine Petition, die darauf abzielt, dass der erste Report lückenlos und im Original veröffentlicht wird. Eine Maßnahme, die ich nur unterstützen kann.

Es ist kaum zu fassen, welche wissenschaftliche Todsünde die australischen Wissenschaftler begangen haben. Diese besteht darin, zwei Reports zu verfassen und nur einen Report zu veröffentlichen, nämlich den, der ihnen am besten gefällt. Solche Praktiken sind in der Welt der Wissenschaft ein absolutes „No-Go“ und haben einen massiv negativen Einfluss auf die Glaubwürdigkeit der daran beteiligten Wissenschaftler (und Institut/Organisation).

Diese begründeten, nachdem die Sache publik geworden war, die Nicht-Veröffentlichung damit, dass dieser erste Report eine „schlechte Qualität“ aufwies. Auch hier zeigen die Lügner ihr wahres Gesicht. Denn der Report wurde von angesehenen Wissenschaftlern durchgeführt, und das noch nach den Leitlinien und Vorgaben der NHMRC.

Ein beteiligter Wissenschaftler am ersten Report, Professor Mendelsohn, bestätigte, dass dieser Report allen wissenschaftlichen Standards entspricht, und dass die Ergebnisse vorurteilsfrei und wissenschaftlich korrekt erarbeitet worden sind.

Report 1 gegen Report 2

Report 1 wurde von einer angesehenen australischen Universität in Zusammenarbeit mit der NHMRC erstellt. Dieser Report wurde von den australischen Steuerzahlern finanziert, aber dann nie veröffentlicht. Die NHMRC wurde mehrmals aufgefordert, den Report zu veröffentlichen, was diese aber verweigerte. Erst mit gesetzlichen Maßnahmen, dem „Freedom of Information Act“, war die NHMRC gezwungen, den Report freizugeben.

Nach Erstellung des ersten Reports wurde das Vertragsverhältnis mit der Universität gekündigt und ein neuer, zweiter Partner ins Boot geholt, der den Report Nummer 2 in die Welt setzen sollte. Es handelt sich hier um die Firma „ OptumInsight“. Laut Bloomberg handelt es sich bei dieser Firma um einen Software-Entwickler im medizinischen Bereich, der darüber hinaus Beraterfunktionen im Medizingeschäft wahrnimmt. Kurz: Ein optimaler Partner zur Erstellung von Reporten, die ökonomisch korrekte Ergebnisse liefern.

Zur Erstellung des neuen Reports wurden die Vorgaben zur Analyse der Daten vollkommen neu erstellt. Diese Vorgaben sind noch nie von einem anderen wissenschaftlichen Team in der Welt benutzt worden. Aber wenn es um das Geschäft geht, muss man innovativ sein, nicht wahr?

Man entschloss sich, dass nur Studien mit mindestens 150 Teilnehmern das Gütesiegel „qualifiziert“ erhalten sollen. Dies ist umso merkwürdiger, da jeder weiß, dass schulmedizinische Studien in der Regel weit unter 100 Teilnehmer aufweisen, aber dennoch von Signifikanz reden. Die NHMRC macht hier auch keine Ausnahme.

Mit diesem Trick sind auf einen Schlag 171 Studien ausgeschlossen worden, die allesamt zu positiven Ergebnissen in Bezug auf homöopathischer Wirksamkeit gekommen sind. Übrig blieben nur fünf Studien, die in die Auswertung eingeschlossen wurden. Und diese fünf Studien zeigten mit Einschränkungen die erwünschten negativen Ergebnisse. Warum Einschränkungen?

Weil auch bei diesen fünf Studien herum getrickst wurde.

Eine Studie von Stam et al. (2001), die Homöopathie bei akuten Rückenschmerzen im Lendenbereich studiert hatte, kam zu positiven Ergebnissen.

Die Studie von Grecho (1989) durfte eigentlich nach eigenen Vorgaben nicht mit in die Auswertung aufgenommen werden, da die Veröffentlichung in Französisch durchgeführt worden war. Laut Vorgaben der NHMRC waren nur englischsprachige Veröffentlichungen zugelassen. Sehr wahrscheinlich war der Grund für diese Vorgabe, dass anderssprachige Veröffentlichungen möglicherweise mit unliebsamen Überraschungen aufwarten können, die man in Ermangelung der Sprachkenntnisse nicht vorab hat erkennen können. Aber in diesem Fall sah man negative Ergebnisse, was die Arbeit „qualifizierte“.

Die dritte Studie, die die eigenen Vorgaben missachtet, ist die Studie von Steinsbekk et al. (2005), eine Präventionsstudie, die zu wünschenswert negativen Ergebnissen gekommen war. Laut Vorgabeprotokoll aber waren Präventionsstudien ebenfalls ein Ausschlusskriterium für die Auswertung.

Mein Fazit: Ich gehe davon aus, dass die Vorgaben für die Auswertung nur drei Studien hätte zulassen dürfen, von denen eine zu positiven Ergebnissen gekommen ist. Somit besteht die begründete Möglichkeit, dass das Gesamtergebnis nicht das schlagend negative Ergebnis mit sich gebracht hat, wie es von der Medizinfirma und der NHMRC gewünscht war. Also hat man schnell seine eigenen Vorgaben missachtet, und zwei weitere Studien mit mehr als 150 Teilnehmern eingegliedert, auch wenn diese den Ausschlusskriterien widersprachen. Erst jetzt kam man zu dem Ergebnis, was man sich als Ziel gewünscht hatte: die Wirkungslosigkeit der Homöopathie.

Fazit

Diesmal sind es die Australier, die einen enormen Aufwand betreiben, um zu beweisen, dass die Homöopathie zu nichts taugt. Allein dieser enorme Aufwand mit Täuschungen, Missachtung der eigenen Vorgaben, Erstellung von neuen Reports, wenn die Vorgänger keine angenehmen Ergebnisse liefern, Änderungen von Zulassungskriterien vor und während der Auswertungsphase und vieles mehr zeigen mehr als deutlich, dass es offensichtlich sehr schwer sein muss, der Homöopathie eine Wirkungslosigkeit nachzuweisen.

Fazit vom Fazit: Ich freue mich über diesen neuen Report. Denn seine Erstellung und die Umstände dazu zeigen wie hilflos die Schulmedizin ist, wenn es darum geht, wissenschaftlich den Nutzen einer Therapieform wie der Homöopathie zu beurteilen. Und es zeigt, wie skrupellos Wissenschaft korrumpiert wird, um das Geschäft zu schützen.

Ich hoffe, es ist bald Schluss mit dieser Aasgeier-Mentalität.

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Beitragsbild: pixabay.com – Monfocus

Dieser Beitrag wurde am 18.06.2022 erstellt.

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