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Die Geburtsstunde der Homöopathie reicht in eine Zeit zurück, als die Medizin noch gänzlich unreguliert und geradezu gefährlich war. Jene Menschen, die damals das Pech hatten, krank zu werden, waren unmittelbar dem Risiko ausgesetzt, mit toxischen Dosen von Blei, Quecksilber oder Arsen traktiert oder flächendeckend mit Blutegeln besetzt zu werden. Aderlässe, Darmspülungen oder Zugpflaster waren gängige Praxis. Für so viele Betroffene waren die Behandlungen viel schlimmer als ihre Erkrankungen und nicht wenige verstarben sogar an der „ärztlichen Hilfe“, aber eben nicht an ihrer Krankheit.

In diesem Umfeld begann der Begründer der Homöopathie Samuel Hahnemann (1755-1843) sein Studium der Medizin. Nach seinem Abschluss an der Universität in Erlangen im Jahre 1781 richtete er eine eigene Arztpraxis ein. Was er während dieser Zeit aufschrieb, zeigt ziemlich eindeutig, dass er zunehmend desillusioniert war über die medizinischen Praktiken jener Zeit. Enttäuscht darüber, dass er seinen Patienten, die ihn um Hilfe baten, nur noch mehr Leiden zufügte, und vor allem auch darüber, dass er nicht einmal seinen eigenen kranken Kindern helfen konnte, gab Hahnemann seine Arztpraxis 1790 auf.

Das Experiment mit der chinesischen Fieberrinde (Cinchona)

Während der darauffolgenden Jahre versuchte Hahnemann, seiner Familie durch chemische Studien zu helfen, und übersetzte fremdsprachige medizinische Texte ins Deutsche. Eines Tages, als er gerade dabei war, einen Text über die Borke des Roten Chinarindenbaums zu übersetzen (wovon auch das Wort Quinine abgeleitet ist), kam Hahnemann die Idee zu einem Experiment, das seinen weiteren Lebensweg in eine ganz andere Richtung lenken sollte.

In dem Text wurde argumentiert, dass die Chinarinde sehr effektiv gegen Malaria wirkt, weil sie so bitter und adstringierend (zusammenziehend) ist. Hahnemann fand das zunächst überhaupt nicht logisch, kannte er doch andere Medizin mit den gleichen Eigenschaften, die absolut keinen positiven Effekt gegen Malaria aufwies. Was ist denn bei der Rinde des Cinchona-Baums so besonders, fragte er sich.

Hahnemann entschied sich, ein Experiment an sich selbst durchzuführen, wusste aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass genau dieser Selbstversuch die Homöopathie begründen und in die Welt hinaustragen sollte. Nur kurze Zeit nach der Einnahme der ersten Dosis dieser Chinarinde wurde Hahnemann krank und bemerkte an sich exakt jene Symptome, die auch Malaria auslöst. Er bekam Fieber, Durst, Herzrasen und Angstzustände, war sehr benommen und litt unter Muskelschmerzen. All diese Reaktionen waren reproduzierbar, denn jedes Mal, wenn er von der Borke aß, passierte das Gleiche.

Darüber wunderte sich Hahnemann doch nun sehr. Wie kann denn diese Chinarinde gegen Malaria helfen, wenn sie genau die Symptome der Krankheit hervorbringt? Offenbar liegt doch darin der Schlüssel zum Verständnis. Chinarinde hilft bei Malaria nicht, weil sie bitter und adstringierend ist, sondern weil sie bei gesunden Menschen exakt jene Symptome auslöst, unter denen der an Malaria erkrankte Mensch leidet.
Falls sich diese Schlussfolgerung auch bei anderen Substanzen bestätigen sollte, käme dies einer medizinischen Revolution gleich, denn alle leidenden Menschen bekämen damit Kenntnis darüber, welche Medizin ihnen wirklich verlässlich hilft. In den darauffolgenden Jahren führte Hahnemann weitere, ähnliche Experimente mit anderen Substanzen, sowohl an sich selbst als auch an anderen, einverstandenen Personen durch, um seine Annahme zu untermauern. In jedem Fall erfuhr die gesunde Testperson genau jene Symptome, unter der eine kranke Person litt, die sich aber durch die Einnahme der betrachteten Substanz viel besser fühlte.

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Die Geburtsstunde der Homöopathie

Seit jenem denkwürdigen Experiment mit der Borke des Cinchona-Baums waren nun schon sechs Jahre vergangen, als Hahnemann es endlich wagte, die Beweise seiner These der Wissenschaft und allem voran den Medizinern seiner Zeit zu präsentieren. In einem wegweisenden Aufsatz erklärte er die Grundsätze des Ähnlichkeitsprinzips und erläuterte eingehend seine bisherigen Aktivitäten auf diesem Feld. Damit validierte er nicht zuletzt das uralte Konzept des Hippokrates, der dereinst schon einmal auf das „Wirken wie“ (like treats like) aufmerksam gemacht hatte. So sollte das Jahr 1796 als die Geburtsstunde der Homöopathie in die Medizingeschichte eingehen.

Was kann alles mit China officinalis behandelt werden?

„China“ ist gleichfalls der Kurzname jener homöopathischen Medizin, die Samuel Hahnemann einst bei seinem ersten Experiment verwendete. Ursprünglich bekannt als Cinchona oder auch peruanische Borke bekam es schließlich die lateinische Bezeichnung „China officinalis“. Dessen physische Symptome hatte Hahnemann am eigenen Leib erfahren, nachdem er eine gewisse Dosis davon zu sich genommen hatte:

  • Kalte Füße und eisige Fingerkuppen
  • starke Benommenheit
  • beängstigendes Herzrasen
  • schneller, hämmernder Puls
  • unerträgliche Angstzustände in Verbindung mit Zittern
  • Schwächegefühl in allen Gliedern
  • große Schmerzen in den Knochenhäuten
  • Versteifungen in den Gelenken
  • Pulsieren im Kopf
  • Rötungen im Gesicht
  • hohes Fieber
  • unerträglicher Durst

Diese Liste der Symptome steht in sehr guter Übereinstimmung mit dem, was ein Malaria-Infizierter durchleidet, und stellt zugleich eine Übersicht über alle Symptome dar, die man mit China officinalis behandeln kann.

Wiederholte Anwendungen von China officinalis durch Hahnemann und weitere Probanden haben gezeigt, dass das Mittel außerdem verwendet werden kann bei Beschwerden aufgrund des Verlustes von Körperflüssigkeit, Symptomen, die wiederholt alle zwei oder alle sieben Tage auftreten, Beschwerden, die stets bei niedrigem Luftdruck auftreten, aber bei hohem Luftdruck verschwinden, es hilft bei Herbst-Asthma und Problemen mit der Gallenblase wie Koliken, bei Blähungen und aufgeblähtem Bauch, bei Schlafstörungen durch immerzu kreisende Gedanken (monkey mind syndrom) und bei Angst vor Tieren.

In Klinken haben homöopathisch behandelnde Ärzte weiterhin beobachtet, dass die folgenden mentalen und emotionalen Symptome oftmals einhergehen mit den physischen Symptomen, die durch die Borke des Cinchona-Baums ausgelöst werden:

  • Reizbarkeit
  • Neigung zu kriminellen Handlungen oder Paranoia
  • Stimmungsschwankungen
  • Besonders ausgeprägte poetische oder schauspielerische Fähigkeiten
  • Übertriebene Vorstellungskraft und Planungen vor dem Schlafengehen, die sich am

Morgen danach als völlig unrealistisch herausstellen.
In der Konsequenz wird dieses Heilmittel oftmals launischen, übersensiblen und über die Maßen idealistischen Menschen verabreicht. Gerade Teenager während der Pubertät sind prädestiniert für diese Art der Unausgeglichenheit.

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Beitragsbild: pixabay.com – Bru-nO

Das Ungleichgewicht korrigieren

In der vorangegangenen Lektion haben wir erörtert, wie sich physische Symptome aus einem Ungleichgewicht der Bio-Energie des Körpers entwickeln können. In dieser Lektion geht es nun darum, wie ein solches Ungleichgewicht mit homöopathischen Heilmitteln wieder gerade gerichtet werden kann.

Hahnemann, der Begründer der Homöopathie, stellte uns den Gesamtrahmen zum Verständnis der Sache bereit:

  • Krankheitssymptome werden grundsätzlich durch die Interaktion zwischen einem bioenergetischen Ungleichgewicht und der Lebenskraft des Körpers, die dagegen ankämpft, verursacht.
  • Das Ungleichgewicht kann ausschließlich durch ein energetisches Korrektiv zurückgedrängt werden. Medikamente auf chemischer Basis können sehr wohl Symptome unterdrücken, aber sie können nicht tief genug wirken, um das energetische Ungleichgewicht anzutasten.
  • Um die wahre Ursache der Erkrankung beseitigen zu können, muss ein Heilmittel zum Einsatz kommen, dessen Symptombild, das es bei einem gesunden Menschen auslöst, in möglichst guter Übereinstimmung mit den Symptomen des Erkrankten steht. Versucht man lediglich die Symptome des Ungleichgewichts zu unterdrücken, verschlimmert sich das energetische Problem des Betroffenen immer mehr, was schließlich zu einer sehr seriösen Erkrankung führen wird.
  • Gebraucht wird nun ein Heilmittel, das energetisch stärker ist als das zu behandelnde Ungleichgewicht, wobei wir wissen, dass das Potenzieren den Heilmitteln ihre nötige Energie verleiht.
  • Wenn ein Heilmittel, das zu den Symptomen passt, in ausreichender Potenzierung gefunden ist, wird es die ihm unterlegenen Symptome aus dem Ungleichgewicht abschwächen und zugleich ersetzen durch seine eigenen stärkeren Symptome, die aber nur sehr kurze Zeit Bestand haben. Dieser Prozess wird im Allgemeinen vom Patienten gar nicht wahrgenommen.
  • Die Lebenskraft ist nicht in der Lage, zwischen den Symptomen des Ungleichgewichts und jenen neuen Symptomen, die durch das passende Heilmittel hervorgerufen werden und Erstere verdrängen, zu unterscheiden. Daher werden nun die neuen, dominanten Symptome nach und nach angenommen.
  • Mit der erfolgreichen Bekämpfung der überprägten, stärkeren Symptome verschwindet zugleich die verursachende Erkrankung.
  • Damit wird auch die Lebenskraft von den ursprünglichen Symptomen aus dem Ungleichgewicht herrührend befreit. Mit dem Verschwinden der Symptome des Heilmittels kann sie sich endlich wieder erholen, was mit dem Freilassen einer zusammengepressten Feder vergleichbar ist. Damit erlangt die Person ihre Gesundheit zurück.

Im Grunde passieren zwei Dinge: Die Symptome aus dem Ungleichgewicht werden immer weiter ausgedünnt und gleichzeitig durch die Symptome aufgrund des richtigen Heilmittels ersetzt. Parallel dazu erholt sich die Lebenskraft und das gesundheitliche Gleichgewicht wird wieder voll hergestellt.

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Doch mit zunehmendem Alter schwächt sich unsere Vitalität ab. Die Ungleichgewichte werden stärker und es entwickeln sich chronische Erkrankungen, die unsere ohnehin vorhandenen akuten Erkrankungen noch ergänzen. In dieser Situation reicht natürlich eine einmalige Anwendung eines Heilmittels nicht mehr aus, wenngleich dies die Symptome eines Ungleichgewichts in manchen Fällen kurzfristig abmildern kann, was auf eine inzwischen schon etwas schwerfällige Antwort der Lebenskraft zurückgeführt werden kann.

In der Folge kehrt das Ungleichgewicht mit voller Wucht zurück, sobald die Wirkung des Heilmittels abgeklungen ist. In dieser durchaus normalen Situation sind logischerweise wiederholte Gaben nötig, um die Person über einen längeren Zeitraum erneut dazu anzuregen, in einen gesunden Zustand zurückzufinden, in etwa in der Weise, wie es später beim zweiten Fall von Alex beschrieben wird.

„Lass die Muskeln spielen“

An dieser Stelle sind wir endlich so weit, dass wir die Lebenskraft wie einen Muskel auffassen können. Jeder schwache Muskel wird bekanntlich durch Training stark. In gleicher Weise lässt sich auch eine erschlaffte Lebenskraft durch wiederholte Einnahmen von Heilmitteln wieder stärken. Jedes Mal, wenn sie sich mit einem Heilmittel auseinandersetzen muss, wird sie daraus etwas gestärkt hervorgehen. Und jedes Mal, wenn die Lebenskraft einen solchen Schub nach vorne erfährt, hält die Gesundheit etwas länger an.

Mit etwas Glück erreicht sie dadurch einen Grad der Stärke, um eine permanente Verbesserung der Gesundheit erhalten zu können. Dann sind weitere Dosen des Heilmittels nicht mehr erforderlich, denn die Person ist quasi auf Dauer gegen ihr vormaliges Gesundheitsproblem gewappnet. Wie schnell das am Ende wirklich realisiert werden kann, hängt von drei Dingen ab:

  • ursprüngliche Stärke der Lebenskraft
  • Grad des gesundheitlichen Ungleichgewichts
  • Ähnlichkeit zwischen Krankheitssymptomen und den Auswirkungen des Heilmittels

Wie oben bereits erwähnt, kann die Gesundheit zuweilen schon durch eine einmalige Einnahme des richtigen Heilmittels in vollem Umfang wiederhergestellt werden, vorausgesetzt, die Kombination obiger Punkte lässt dies zu. Im Allgemeinen sind aber längere Serien der Anwendung des Heilmittels erforderlich.

In manchen Fällen können sich die durch das energetische Ungleichgewicht verursachten Symptome während der Behandlung verändern, weil ja das Heilmittel das Ungleichgewicht positiv beeinflusst. In diesen Fällen stimmen dann die Symptome des verschobenen Ungleichgewichts mit jenen des Heilmittels nicht mehr überein, wodurch keine weitere Verbesserung mehr erzielt werden kann.

Das bedeutet, dass ein anderes Heilmittel gesucht und gefunden werden muss, dass besser zu den aktuellen Symptomen passt, um die Gesundheit vollends herstellen zu können. Da bleibt es nicht aus, dass manchmal mehrere Mittel über einen längeren Zeitraum ausprobiert werden müssen. In der Geschichte von Renae (Fall 3) wird dies zum Beispiel recht deutlich.

Aber wie funktioniert Homöopathie wirklich?

Kurz gesagt: Eigentlich weiß das niemand. Obwohl wir in der Praxis die bisher erläuterten Phänomene immer wieder und in einem wissenschaftlichen Sinne reproduzierbar beobachten und feststellen können, sind die dahinterstehenden Mechanismen gänzlich ungeklärt. Zwar beschäftigen sich mit dieser Frage viele Wissenschaftler mit Hochdruck, aber es gibt in der Tat noch keine Messinstrumente, die empfindlich genug sind, um homöopathische Potenzierungen und die hier relevanten Energie-Niveaus überhaupt aufzeichnen zu können.

Was wir wissen, ist, dass bestimmte „Informationen“ oftmals von einer Substanz auf die andere übertragen werden können. Vielleicht ist das ein bisschen vergleichbar mit einem elektrischen Strom, der in einem ganz anderen Leiter eine Spannung induzieren kann (Induktionsgesetz), oder mit einem Magneten, der Magnetismus auf eine Büroklammer überträgt, wenn sie eine Zeit lang an ihm haftete.

Durch das Potenzieren wird die Fähigkeit einer Substanz, bestimmte Symptome auszulösen, auf eine Flüssigkeit beziehungsweise auf Globuli, die daraus produziert werden, übertragen. Am Ende verschreibt der Homöopath das Heilmittel gemäß dem Ähnlichkeitsprinzip, um so bestimmte Informationen auf sichere Art und Weise in den lebenden Organismus zu übertragen und dort die Selbstheilungskräfte in Gang zu setzen. Nicht mehr und nicht weniger ist in den letzten 200 Jahren segensreich abgelaufen und wir dürfen sehr wohl davon ausgehen, dass die Homöopathie auch in Zukunft unzähligen Menschen Heilung bringen wird.

Fall 1 – Krank um Mitternacht

Der dreijährige Kade wachte plötzlich kurz nach Mitternacht schreiend auf. Er war sehr erregt, ängstlich und total unruhig. Gleich beim ersten Anblick wusste seine Mutter, dass Kade krank ist. Eine Wange war stark gerötet, seine Haut fühlte sich trocken und heiß an und seine Mandeln waren rot angeschwollen. Das Fieberthermometer zeigte sogleich 39,6 Grad an.

Die Mutter nahm ihren Leitfaden für häusliche Krankheitsbehandlungen zur Hand und gab ihrem Kind eine empfohlene Dosis des homöopathischen Heilmittels Aconitum. Sogleich innerhalb von zehn Minuten ging Kades Fieber etwas zurück, wobei er aber schweißgebadet war. Seine Mutter trocknete ihn behutsam ab und setzte sich zu ihm, während er sich unter seiner Bettdecke einkuschelte. Nach circa 20 Minuten fand Kade wieder in seinen tiefen Schlaf zurück. Am nächsten Morgen stand er ganz normal auf und spielte mit seinen Sachen, als sei nie etwas gewesen.

Unser Kommentar dazu:

Kades Mutter hat alles richtig gemacht. Aconitum ist immer sehr nützlich in den Anfängen einer Krankheit, insbesondere dann, wenn es um die sehr schnelle Entwicklung von Symptomen geht, die mit Ruhelosigkeit und Angst einhergehen. Alle Symptome, die Kade zeigte, ähneln jenen der gesunden Probanden, die Aconitum verabreicht bekommen. Seine schnelle Genesung schon nach der ersten Einnahme des Mittels zeigt, dass das Kind eine starke Lebenskraft hat und dass das Heilmittel gemäß dem Ähnlichkeitsprinzip genau richtig gewählt war.

Fall 2 – heiß, juckend und quälend

Bei dem 36 Jahre alten Alex lag ein ganzes Konglomerat von Symptomen vor. Da waren diese elenden Schlafstörungen, sein schlechter Atem und das Sodbrennen im Verein mit den störenden Blähungen und dann auch noch diese brennenden Hämorrhoiden. Husten und Schnupfen waren bei ihm allgegenwärtig und im Frühjahr bis in den Sommer hinein wurde er immer wieder von intensivem Heuschnupfen gequält, der sich oft bis zum Asthma steigerte.

Seine Haut war viel zu trocken und es plagte ihn ein ständiger starker Juckreiz. Sogar seine Mundwinkel rissen immer wieder auf. Ohne die Kälte jemals zu spüren, schob Alex seine Füße nachts stets aus seiner Bettdecke heraus, um sie zu kühlen, sogar im Winter. Er liebte scharfe Speisen und alle Süßigkeiten. Auf der mental-psychologischen Ebene lag bei ihm eine geradezu lähmende Angst vor der Höhe und vor dem Tod vor. Die meisten dieser Symptome begleiteten ihn schon seit seiner Kindheit.

So ein ganzes Bündel an langjährigen Symptomen erfordert meistens mehrere Gaben homöopathischer Heilmittel. In diesem Fall war es Schwefel (Sulphur) in gestaffelten Potenzierungen, die ihm drei Monate lang verabreicht wurden, um alle seine Symptome schließlich vollständig zu beseitigen.

Unser Kommentar dazu:

Es war gleichsam eine glückliche Fügung für Alex, dass all seine Symptome jenen sehr ähnlich sind, die die Prüfer beim Testen von Sulphur erfahren. Insofern war es relativ leicht, das passende Mittel zu verschreiben und Alex „antwortete“ wirklich schnell auf die Behandlung, indem manche Symptome schon nach der ersten Dosis zurückgingen. Jedes Mal, wenn die Besserung stagnierte oder sogar eine erneute Verschlechterung zu verzeichnen war, wurde auf eine andere Potenz umgestellt.

Daher waren am Ende vier verschiedene Potenzierungen und eine Behandlungsdauer von drei Monaten erforderlich. Andererseits entwickelten sich während der Behandlung auch keine weiteren Symptome, das heißt, es waren neben Schwefel keine zusätzlichen Heilmittel erforderlich. Heute ist Alex symptomfrei und muss auch keinen Schwefel mehr einnehmen.

Fall 3 – Gleich ein ganzer Blumenstrauß hartnäckiger Symptome

Renae suchte wegen ihres chronischen Erschöpfungssyndroms (chronic fatigue syndrome) und ständiger Panik-Attacken Rat in einer homöopathischen Praxis. Die extreme Müdigkeit war offenbar die Folge einer Speicheldrüsen-Infektion (cytomegalovirus infection), die sie schon vor zehn Jahren durchgemacht hatte. Ihre aktuellen Symptome waren Schmerzen im Bereich der Leber, starke Blähungen, Hautprobleme, Sehstörungen, Nasenbluten, Zittern, hohe Empfindlichkeit gegen bestimmte chemische Stoffe und sie litt häufig unter trockenem Husten.

Ihr permanent trockener Mund erschwerte zudem das Sprechen und Schlucken. Zwar hatten sich im Laufe der Zeit schon einige dieser Symptome verbessert, aber in der Summe fühlte sich Renae nun so ausgebrannt, dass sie morgens gar keinen Antrieb mehr hatte, aus dem Bett aufzustehen.

Aktuell waren es vor allem Ängste, die sich immer wieder zu Panik-Attacken steigerten, und Depressionen, die Renae behelligten. Trotz der großen Müdigkeit war Renae innerlich extrem aufgewühlt und voller „nervöser Energie“. Dass intensives Arbeiten ihren Grad der Erschöpfung schnell ansteigen ließ, war unter diesen Umständen nicht verwunderlich.

Hinzu kam auch noch Morbus Bowen (Dermatosis praecancerosa Bowen), eine krustenbildende Vorstufe von Hautkrebs. Die damit verbundenen Ausbrüche konnte sie aber regelmäßig mit einer Creme unterdrücken.

Die ausführliche Schilderung ihrer vielen unterschiedlichen Symptome führte schließlich zu der Entscheidung, ihr das homöopathische Heilmittel Sepia zu verabreichen. Während der folgenden sechs Wochen nahm sie das Mittel regelmäßig und häufig ein. Dann fühlte sie sich endlich besser, indem sie wieder über mehr Energie verfügte. Zwar waren ihre Ängste noch nicht vollständig verschwunden, aber doch deutlich abgeflaut.

Ihre starken Blähungen waren weitestgehend zurückgegangen, so auch das Zittern und die unangenehme Trockenheit im Mund. Als negative Folge der Behandlung hatte sich eine deutliche Darmträgheit entwickelt und ihre Ängste haben sich verschoben in Richtung Flugangst und einer Phobie gegen Krankenhäuser. Auslöser hierfür waren offensichtlich die Planung einer Fernreise und die Tatsache, dass ein Freund von ihr gerade operiert werden musste.

Da Sepia mit diesen neuen Symptomen nicht in guter Übereinstimmung steht, erfolgte ein Wechsel auf Calcarea carbonica. Es sollte noch weitere neun Wochen dauern, bis sich auch Renaes neue Ängste verflüchtigten. Sie selbst drückte es trefflich so aus, dass sie nun „keine Nüsse mehr im Kopf“ hat. Ihren Urlaub fand sie jedenfalls fantastisch und selbst der lange Flug hatte sie nicht mehr weiter beunruhigt.

Ihre Abneigung gegen Krankenhäuser hatte sie überwunden, sodass es ihr gar nichts ausmachte, ihren Freund dort mehrfach zu besuchen, der im Falle späterer Komplikationen ebenfalls mal ihre Arztpraxis aufzusuchen gedachte. Außerdem hatte sich Renaes Verdauung deutlich verbessert und ihre ständig kalten Hände und Füße waren endlich besser durchblutet.

Doch noch erlebte sie ihre innere Ruhelosigkeit, was ihr nach wie vor hartnäckige Schlafstörungen bescherte. Ihr Hautproblem, das mit zum Teil großflächigem Verlust der äußeren Epidermis verbunden war (scaling skin), hatte sich sogar verschlechtert, indem es gleich zu mehreren Ausbrüchen gekommen war. Und zuletzt führte eine wässrige Flüssigkeit, die ihr aus der Nase lief, zu einem Abschälen der Haut im Bereich von Nase und Oberlippe.

Diese neuerliche Symptomlage machte nun die Einnahme von Arsenicum iodatum erforderlich. Aber schon nach einer Woche vermeldete Renae voller Begeisterung, dass sich die Krusten von der Haut gelöst haben und eine Heilung eingetreten ist, wie sie es noch nie erlebt hat. Seit dieser Zeit verbesserte sich ihre Situation kontinuierlich. Arsenicum iodatum musste sie nur noch sporadisch einnehmen, wenn die Besserung stagnierte oder leichte Symptome zurückkamen.

Unser Kommentar dazu:

Wie Renae im Laufe der Behandlung die Heilmittel wechseln musste, ist ein gutes Beispiel dafür, dass die verwendeten homöopathischen Mittel immer wieder sorgfältig und sensibel an die sich ändernden Symptome angepasst werden müssen. In Renaes Fall hätte das erste Heilmittel auch nicht in unterschiedlichen Potenzierungen das vorliegende Ungleichgewicht vollends ins Lot bringen können. Stattdessen war eine ganze Serie passgenauer Verschreibungen erforderlich, damit Renae nun endlich ein glückliches, produktives Leben führen kann.

 

Abschließend zum besseren Verständnis noch zwei einprägsame Analogien:

Wie eine Verstärkung, die einer kämpfenden Kavallerie zur Hilfe eilt, kann die Lebenskraft durch ein Heilmittel gestärkt werden, das selbst jene Symptome auslöst, die ein Patient gerade aufgrund eines gesundheitlichen Ungleichgewichts erfährt.

Das homöopathische Heilmittel ist gleich einem Spiegel, der der Lebenskraft zeigt, in welcher Zwangsjacke sie steckt. Geradezu schockiert darüber, was sie da zu sehen bekommt, nimmt sie ihre ganze Kraft zusammen, um sich davon zu befreien.

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Dieser Beitrag wurde am 21.06.2022 erstellt.

Ist Homöopathie wirksam oder nicht? Dies ist eine der Lieblingsfragen der Schulmedizin, da sie in diesem Bereich glaubt, Heimvorteil zu haben. Warum Heimvorteil? Weil die Schulmedizin mit Medikamenten arbeitet, die nachweisbare Plasmaspiegel Konzentrationen erzeugen, auf deren Basis die Wirkung beruht. Das heißt mit anderen Worten: Substanzen, die keine ausreichende Plasmaspiegel erzeugen, können somit nicht wirksam sein. Was da an Wirksamkeit möglicherweise zu beobachten ist, kann nur ein Placeboeffekt sein.

Was davon zu halten ist, und wie die Kritik an der Homöopathie normalerweise vonstatten geht, das hatte ich in einem ausführlichen Beitrag diskutiert: Homöopathie Studien und Kritik an der Homöopathie.

Von Indien nach Italien

Jetzt gibt es einen Disput um eine neu erschienene Arbeit aus Indien [1], in den italienische Wissenschaftler verwickelt sind.

Die Studie hatte ein ultrahoch verdünntes Extrakt des Eichenblättrigen Giftsumachs (Toxicodendron pubescens) bei Ratten eingesetzt, um die Freisetzung von entzündungsfördernden Zytokinen und oxidativen Stress bei neuropathischen Schmerzen bei Ratten zu untersuchen. Grund für die Wahl dieser Pflanze seitens der Wissenschaftler war, dass sie in der alternativen Medizin als wirksam gegen Entzündungen und Schmerzen gilt.

Im Verlauf der Untersuchungen sahen die Wissenschaftler eine Reihe von Reaktionen. Diese Reaktionen mündeten in einer entzündungshemmenden Wirkung, verbunden mit einer schmerzlindernden Wirksamkeit. Die Autoren vermuten deshalb, dass homöopathische Dosen des Giftsumach-Extrakts neuroprotektive Wirkungen mit sich bringt, und dass die schmerzlindernde Wirkung auf einer Senkung von Entzündungsprozessen und oxidativem Stress beruht.

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Für die „Homöopathie-Gemeinde“ stellt diese Studie natürlich einen „Beweis“ für die Wirksamkeit von Homöopathie dar. In Italien schlägt diese Studie deswegen besonders hohe Wellen, da hier wohl momentan eine Neueinschätzung der Homöopathie in Bezug auf ihren Stellenwert in der Medizin vorgenommen wird. Am 24. September hatten die Präsidenten von elf alternativmedizinisch ausgerichteten Verbänden eine Presseerklärung veröffentlicht, dass diese Studie der „zum x-ten Male durchgeführte Beweis“ für die Wirksamkeit der Homöopathie ist, die von skrupellosen Leuten infrage gestellt wird, die die Beweise einfach nicht akzeptieren wollen.

Auf der anderen Seite gibt es italienische Wissenschaftler, die einige Unregelmäßigkeiten und Ungereimtheiten in der Studie haben feststellen wollen. So gibt es identische Bilder von verschiedenen Experimenten. Es gibt widersprüchliche Angaben zu den Verdünnungsraten. Weiter gibt es identische Daten zu unterschiedlichen Untersuchungen.

Darauf angesprochen antworteten die verantwortlichen Autoren der Studie, dass hier in der Tat Fehler gemacht worden sind, die nicht auf Vorsatz beruhen. Sie sagen, dass in Kürze eine Korrektur dieser Fehler durchgeführt wird. Und sie sagen auch, dass trotz dieser Fehler die Kernaussage ihrer Untersuchungsergebnisse nicht beeinträchtigt oder signifikant verändert wird.

Weitere Einwände, wie zum Beispiel eine mit nur acht Ratten zu geringe Stichprobengröße, erwidern die Autoren mit dem Argument, dass derartig kleine Stichprobengrößen in pharmakologischen Studien keine Seltenheit sind, was durchaus der Realität entspricht. Und auch eine 100 %ige Verblindung kann unter diesen Umständen nur eingeschränkt realisiert werden.

Meine Einschätzung

Es geht alles seinen geregelten Gang, beziehungsweise alles läuft wie immer. Denn die Ergebnisse der Inder sind alles andere als uninteressant, beziehungsweise sollten es sein. Das schulmedizinische Establishment dagegen versucht hier mit allen Mitteln nach Fehlern zu suchen, die nicht den Inhalt der Ergebnisse, sondern deren formale Durchführung infrage stellen und damit das Gesamtergebnis infrage stellen.

Das Fehler gemacht worden sind, das steht außer Frage. Die Autoren haben dies selbst zugegeben. Dass diese Fehler korrigiert werden müssen, um zu einem „lupenreinen“ Ergebnis zu kommen, steht auch außer Frage. Was mich an dieser Diskussion stört, das ist die Tatsache, dass wohl niemanden aus der Schulmedizin das Ergebnis interessiert, sondern nur ein Interesse zu bestehen scheint, diese Studie und vielleicht später seine Autoren zu diskreditieren.

Ich gebe zu, dass diese Studie alles andere ist als ein „Beweis“. Wenn es ein Beweis ist, dann dafür, dass die dogmatische Ansicht, dass nur hoch dosierte Substanzen wirksam sind/sein können, nicht ganz der biologischen Realität zu entsprechen scheint. Es gibt in der Biologie eine Reihe von Beispielen, wo Substanzen mit Konzentrationen im „homöopathischen“ Bereich biologisch wichtige Reaktionen bewirken. Und hier scheint man auf ein weiteres Beispiel gestoßen zu sein.

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Quelle:

  1. Ultra-diluted Toxicodendron pubescens attenuates pro-inflammatory cytokines and ROS- mediated neuropathic pain in rats. – PubMed – NCBI

Beitragsbild: pixabay.com – ka_re

In der besonderen Prozedur des Potenzierens liegt der Schlüssel zur Herstellung sicherer und zugleich gut wirksamer homöopathischer Heilmittel. Obwohl der Prozess an sich unglaublich simpel ist, ist das, was dabei herauskommt, einfach großartig, was Sie an den folgenden Punkten erkennen können:

Keinerlei Nebenwirkungen

Wie in Lektion 3 erläutert, liegt das Geheimnis des Potenzierens vor allem in der Art und Weise des wiederholten Schüttelns des Heilmittels im Zuge seiner Herstellung. In diesen Momenten scheint es so zu sein, dass dem Gemisch aus Wasser und Alkohol die therapeutische Eigenschaft der originären Substanz bei gleichzeitiger Verstärkung aufgeprägt wird, während sich durch die zunehmenden Verdünnungsgrade die zum Teil giftigen chemischen Rückstände der ursprünglichen Substanz vollends verlieren.

Inzwischen gibt es Heilmittel, die bis zu den Stufen 12C oder 26X hochpotenziert sind, manchmal sogar noch darüber. Faktisch ist es dann gar nicht mehr möglich, dass sich noch ein einziges Molekül der Ursprungssubstanz in dem Heilmittel befindet. In diesen Fällen haben wir es mit einer sogenannten „submolekularen Medizin“ zu tun, die weder jemanden vergiften noch irgendwelche Nebenwirkungen hervorrufen kann, und dies völlig unabhängig von der Dosierung.

Einstmaliges Gift wird zu absolut sicherer Medizin

Nicht wenige der tierischen, pflanzlichen oder mineralischen Quellen, aus denen homöopathische Heilmittel gewonnen werden, sind in ihrer ursprünglichen Form hochgradig giftig. Als Beispiele seien an dieser Stelle Schwermetalle, Schlangen- und Spinnengifte, Arsen oder Strychnin genannt, die alle in ihrer reinen Form niemals als Medizin infrage kommen würden.

Doch in hochgradig potenzierter Darreichung werden diese Stoffe zu sicheren Mitteln zur effektiven Behandlung von Krankheiten. Lachesis zum Beispiel wird aus dem Gift der Buschmeister-Schlange hergestellt, die in Mittel- und Südamerika heimisch ist. In hoher Potenz wird dies sehr erfolgreich gegen zu hohen Blutdruck eingesetzt.

Umwandlung unspektakulärer Substanzen in hoch wirksame Mittel

Während durch Verdünnung die Toxizität einer Substanz verschwindet, entlädt und verstärkt das Schütteln deren therapeutische Wirkung. Dieses Phänomen macht es sogar möglich, dass Substanzen, die in ihrer ursprünglichen Form gar keine medizinische Wirkung haben, durch die Prozedur der Potenzierung überhaupt erst medizinische Eigenschaften entwickeln. Als Beispiele seien hier Natriumchlorid (Speisesalz) und Sand angeführt. Beide haben kaum einen medizinischen Nutzen, doch potenziert können sie gegen ein breites Spektrum von Krankheiten eingesetzt werden. Dazu kommt später noch ein Fallbeispiel zu „Natrum muriaticum“.

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Entfernung süchtig machender Eigenschaften aus Rauschmitteln

Da durch die Potenzierung so viele chemische Stoffe total ausgedünnt werden, gilt dies natürlich auch für jene Substanzen, die zu körperlicher Abhängigkeit führen können, insofern können Sie grundsätzlich davon ausgehen, dass kein einziges homöopathisches Heilmittel in irgendeiner Weise süchtig macht. Nehmen wir zum Beispiel Opium, das in seiner reinen Form bekanntlich hochgradig abhängig macht.

In seiner potenzierten Form lassen sich damit in sehr sicherer Weise bestimmte Ausprägungen der Verträumtheit, Benommenheit oder Bewusstlosigkeit, Schockzustände, Kopfverletzungen, aber auch Hartleibigkeit behandeln. Gleiches gilt für „Cannibis indica“, das den meisten Menschen eher als Haschisch oder Marihuana geläufig ist. Als homöopathisches Heilmittel potenziert, erzeugt es keinerlei körperliche Abhängigkeit, befreit aber von Symptomen wie Verwirrtheit, Verschwommenheit, Angstzustände, Ekstase, aber auch Brennen beim Wasserlassen.

Keinerlei Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Die Homöopathie verfolgt einen ganz anderen Ansatz bei der Behandlung von Krankheitssymptomen als die konventionelle Medizin. Letztere verwendet Chemikalien, um die Symptome in einem eher physikalischen Sinne zu kontrollieren. Homöopathische Heilmittel lösen dagegen eine Art „Heilungsantwort“ in der unterlagerten dynamischen Ebene aus.

Da sich also alles in jener tieferliegenden Ebene abspielt, kommt es überhaupt nicht zu einer Konfrontation mit konventioneller Medizin, sofern gleichzeitige Einnahmen erfolgen. Das heißt, Interaktionen und unerwünschte Wechselwirkungen sind prinzipiell nicht möglich. Auf diese Thematik gehen wir später nochmals näher ein. Doch zwei Aspekte sollten dazu an dieser Stelle schon beachtet werden:

  1. Die Einnahme konventioneller Medikamente kann das Verschreiben homöopathischer Mittel unter Umständen ziemlich verkomplizieren, denn dadurch werden ja gerade die Symptome, die der Homöopath braucht, um das am besten passende Heilmittel gemäß dem Ähnlichkeitsgesetz auszusuchen, unterdrückt. Medikamente können sogar im Zuge ihrer Nebenwirkungen ganz andere Symptome zutage fördern, was den Heilpraktiker sehr in die Irre führen kann. Das bedeutet, dass der Patient unbedingt jene Symptome in den Vordergrund stellen muss, die vorhanden waren, bevor der Arzt ihm Medikamente verschrieben hat, was in den meisten Fällen gar nicht so einfach ist.
  2. Bei jeder homöopathischen Behandlung sollten die Patienten daher sehr sensibel darauf achten, welche Symptome sozusagen künstlich durch konventionelle Medikamente herbeigeführt worden sind beziehungsweise gerade herbeigeführt werden. Während die Heilmittel die Erkrankung verbessern, kann überdies die Dosierung der chemischen Pillen in den meisten Fällen reduziert werden, was die „konkurrierende“ Situation beider Behandlungsformen insgesamt verbessert. Dies gilt insbesondere bei zu hohen Blutdruck- oder Blutzuckerwerten. In beiden Fällen kann es zu gefährlichen Komplikationen kommen, wenn ein Patient die konventionelle Medizin weiterhin unverändert einnimmt, obwohl sich seine Werte bereits verbessert haben.

Kurze Zusammenfassung

Durch die Methode der Potenzierung werden extrem sichere und zugleich tiefgehend aktive Heilmittel hergestellt. Exakt gemäß dem Ähnlichkeitsprinzip ausgesucht, triggern sie enorme Selbstheilungskräfte, die oftmals noch weit über die erwünschte Unterdrückung der gerade vorhandenen Symptome hinauswirken. Seit gut 200 Jahren werden homöopathische Heilmittel nun schon erfolgreich zur sicheren Vertreibung des Leidens bei Mensch und Tier verwendet und es besteht keine Veranlassung zu glauben, dass dies nicht auch in Zukunft weiterhin so sein wird.

Fallbeispiel 1 – „Lachesis muta“

Charakterisierung des Heilmittels

Lachesis muta ist ein homöopathisches Heilmittel, das vom Gift der hochtoxischen südamerikanischen Buschmeister-Schlange gewonnen wird. Eingesetzt wird es für Menschen, die immerzu hochgradig intensiv, ja geradezu heißblütig geschwätzig sind und sich etwas „Abkühlung“ wünschen. Ihre Unausgeglichenheit ist die Folge einer gespaltenen Persönlichkeit, die mit Gefühlen wie Eifersucht, Konkurrenzdenken und Hohn zu kämpfen hat. Diese Menschen neigen so stark zu Argwohn, dass dies sogar in einer Paranoia münden kann. Beispielsweise sinnen sie schnell auf Rache, wenn sie der Meinung sind, dass ihnen jemand Unrecht angetan hat.

Menschen, die man dem Lachesis-Typus zuordnen kann, leiden oft unter Hitzewallungen, insbesondere Frauen in der Menopause. Die Symptome verstärken sich zum Beispiel unmittelbar nach dem Aufwachen und bei heißem Wetter, wobei diese Symptome meistens auf der linken Körperhälfte beginnen, um sich dann immer weiter bis auf die rechte Seite auszudehnen. Wenn diese Personen auf der linken Körperseite liegen, verschlimmern sich die Symptome.

Probleme auf der Haut, das können beispielsweise Schnitte oder kleine Geschwüre sein, sind in der Regel mit eher purpurfarbenen Rötungen verbunden. Überhaupt ist ihre Haut besonders druckempfindlich. Derartige Unausgeglichenheit, die auf Lachesis anspricht, führt langfristig oftmals zu Herzkrankheit, hohen Blutdruck und bei älteren Menschen zu Schlaganfall. Ihre Beschwerden machen ihnen Angst und interessanterweise haben sie auch große Angst vor Schlangen.

Roberts Geschichte

Bei Robert hatte sich ein extrem hoher Blutdruck im Verein mit Herzrasen entwickelt. Sein Arzt verschrieb ihm Medikamente gegen Bluthochdruck, doch das unangenehme Herzklopfen ging davon nicht weg. Besonders schlimm wurde es, wenn er nachts auf der linken Seite lag. Sein gesamter Brustkorb reagierte dabei so sensibel, dass er seine Decke nicht ertragen konnte, nicht einmal das leichte Hemd seines Schlafanzugs. So schob er seine Bettdecke beiseite und schlief mit aufgeknöpftem Hemd. Seine Sprache und Gestikulation waren sehr intensiv, er machte kaum Pausen, um mal einen Atemzug zu nehmen, und man merkte ihm seine große Angst vor den Symptomen an.

Daraufhin wurde Robert eine homöopathische Zubereitung von Lachesis muta verschrieben. Innerhalb von nur einer Woche verschwand sein Herzrasen und während der folgenden zwei Monate konnte sein Arzt die Dosierung seiner Medikamente sukzessive zurückfahren, um sie schließlich ganz abzusetzen, denn Roberts Blutdruck hatte sich völlig normalisiert. Auch seine Brust verlor jene unangenehme Druckempfindlichkeit, sodass er sogar ganz bequem auf der linken Seite schlafen konnte. Überdies war deutlich zu beobachten, dass Roberts Art zu sprechen viel ruhiger und angenehmer wurde.

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Fallbeispiel 2 – „Natrum muriaticum“

Charakterisierung des Heilmittels

Dieses besonders häufig verschriebene homöopathische Heilmittel basiert auf ganz gewöhnlichem Speisesalz. Auf emotionaler beziehungsweise mentaler Ebene behandelt man damit sehr tief sitzenden, ungelösten Kummer, der den Betroffenen geradezu vom weltlichen Geschehen abschirmt. Der „Natrum muriaticum“ Typ ist emotional sehr sensitiv und leicht zu verunsichern. Um mit ihrer extremen Sensibilität klarzukommen und sich vor zukünftiger Verletzung zu schützen, igeln sich diese Menschen hinter einer mentalen Mauer ein. Im Ergebnis erscheinen sie dadurch seriös, hart gesotten und verschlossen. Zuweilen treten bei ihnen aber Depressionen und Suizidgedanken auf.

Menschen, die auf Natrum muriaticum ansprechen, mögen es gar nicht, ihre Probleme anderen Menschen offenzulegen, und reagieren geradezu ärgerlich, wenn jemand ihnen Sympathie und Verständnis entgegenbringt. Dennoch können sie anderen sehr viel Verständnis entgegenbringen. Im Allgemeinen verhalten sie sich verantwortungsvoll und loyal und folgen hohen Idealen, was sie zu Perfektionisten macht, die immer alles unter Kontrolle haben wollen. Sie neigen zu großer Angst vor Gewitter und fürchten sich sehr vor Einbrechern, die in ihr Haus eindringen könnten.

Auf der physischen Seite mögen Natrum muriaticum Typen keine direkte Sonnenstrahlung. Sie neigen zu Kopfschmerzen, die manchmal auch in Migräne ausarten können. Gegen 10 Uhr am Vormittag ist es oft besonders schlimm, doch bis zum späten Nachmittag sind die Kopfschmerzen dann verschwunden. Erkältungen kündigen sich durch häufiges Niesen an, auch leiden sie oft an Heuschnupfen, aufgesprungenen Lippen und Fieberbläschen. Oftmals leiden sie an Verstopfung und Rückenschmerzen, die sich aber durch Druck oder eine harte Unterlage bessern. Sie haben stets ein gesteigertes Verlangen nach Salz oder gut gesalzenen Speisen.

Lenas Geschichte

Sie kam mit starken Rückenschmerzen, die durch chiropraktische oder osteopathische Behandlungen nicht gelindert werden konnten. Jeden Abend nach der Arbeit mochte sie nur noch auf dem harten Wohnzimmerboden liegen, wobei sie sich ein fest aufgerolltes Handtuch unter die Wirbelsäule schob, was ihr nach eigenen Angaben am besten half. Oft hatte sie Fieberbläschen, insbesondere dann, wenn sie sich zu lange draußen in der Sonne aufhielt, und sie brauchte ständig Abführmittel gegen ihre Hartleibigkeit. Ja, und über ständige Kopfschmerzen klagte sie auch.

Nach ihrer belastendsten Lebenserfahrung gefragt, antwortete sie, dass ihr als Teenager klar wurde, dass ihre Mutter ihre Schwestern viel mehr liebte. Mit ihrer Familie hat sie darüber nie gesprochen, obwohl seit dieser Zeit nun schon über 20 Jahre vergangen waren und sie ihre Familie nach wie vor regelmäßig traf. In einem wenig emotionalen, ja abgeklärten Tonfall gab Lena zu, dass die Erinnerung daran noch immer eine Quelle des Grams für sie darstelle.

Wegen dieser und noch weiterer Symptome wurde Lena Natrum muriaticum verschrieben. Ihre Rückenschmerzen verbesserten sich daraufhin sehr schnell. Im Verlaufe der Behandlung ging die Häufigkeit des Auftretens der Fieberbläschen zurück, die Kopfschmerzen verschwanden und auch die Verstopfung war nun kein Problem mehr. Darüber hinaus schien sich Lenas mentaler oder emotionaler Zustand deutlich zu verbessern. Ihre grundheraus seriöse und kontrollierte Haltung relativierte sich sichtbar, denn man sah sie nun auch mal lächeln und lachen, überdies sprach sie mehr und offener während der Sitzungen.

Sogar darüber, wie sie die Zeit als Teenager empfand, sprach sie mit ihrer Mutter. Sie war sehr überrascht, als ihre Mutter in Tränen ausbrach und sie dahingehend zu beruhigen versuchte, dass sie ganz genauso innig geliebt wurde wie ihre Schwestern. Oder sollte die Mutter es wirklich übersehen haben, dass sie Lena anders behandelte, hatte sie möglicherweise eine falsche Wahrnehmung der Situation? Lena ist jedenfalls noch heute dabei, ihre Vergangenheit zu verarbeiten und zu überwinden.

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Beitragsbild: pixabay.com – ka_re

„Gar nicht okay!“ lautet die Überschrift eines Beitrags der „Süddeutschen Zeitung“ [1] vom 20.09.2019. Und es geht wieder einmal um die Homöopathie und ihre „Schreckensherrschaft“, die es zu beenden gilt.

Autor dieses Beitrags ist ein Dr. med. Bartens, der laut SZ „vielfach mit Journalistenpreisen geehrt und 2009 als ‚Wissenschaftsjournalist des Jahres‘ ausgezeichnet“ wurde. Das klingt aber vielversprechend…

Der Beitrag beginnt nicht mit der Homöopathie, sondern mit „Jens Spahn“, der „jede Temperatur mitgehen kann“. Ich wusste nicht, dass Temperaturen gehen können, höchstens vielleicht nach oben und unten. Ich schätze, dass es sich hier um ein preisverdächtiges Stilelement handelt, das ähnlich aussageleer ist, wie die vermeintlich unwirksamen Konzentrationen von homöopathischen Präparaten.

Damit wären wir fast bei der Homöopathie. Interessant wird es, wenn man Spahn und Homöopathie temperaturmäßig zusammenbringt und dann feststellt, dass für Spahn die Homöopathie, beziehungsweise die Kostenübernahme durch die Krankenkassen „okay ist“. Aber das ist nicht „okay“ für den Autor (der übrigens sein Medizinstudium in den USA absolviert hat, was absolut „okay“ ist).

Okay

Es geht los. Die vernichtende Kritik an der Homöopathie beginnt mit einer preisverdächtig jovialen Einleitung: „Es ist ja so.“ Beginnen so in den Staaten wissenschaftliche Diskurse in der Schulmedizin? Oder hat Herr Bartens die Homöopathie-Kritik auf die Schnelle zwischen 2 Bier am Stammtisch zum Besten gegeben?

Jedenfalls liegt der Verdacht nahe, dass die jetzt folgende Erklärung möglicherweise einem erhöhten Alkoholspiegel zu verdanken ist. Denn die Behauptung, dass „Tausende Studien über die Homöopathie keinen nutzen Nachweis über den Placeboeffekt hinaus haben erbringen können“, schafft auch jemand, der nicht studiert und/oder schon tüchtig einen über den Durst getrunken hat, aber aufmerksam die offizielle Ideologie zu gesundheitsrelevanten Fragen in sich aufgesogen hat und sie dann papageienartig reproduziert.

Wo also sind diese „Tausende von Studien“? Und gibt es keine Studie, die das glatte Gegenteil, nämlich die Wirksamkeit der Homöopathie, gezeigt hat? Solche Aussagen haben mit Wissenschaft nichts zu tun, sondern sind bestenfalls Stammtisch-Niveau: Behauptungen ohne Quellenangabe, die spätestens nach dem nächsten Bier zur Gewissheit mutieren, oder, um es „okay-wissenschaftlich“ zu formulieren, bewiesene Theorien abgeben.

Wie wenig dieses Stammtisch-Geschwafel mit der Realität zu tun hat, das habe ich bereits in einem entsprechenden Beitrag diskutiert: Homöopathie – Mehr als hilfreich.

Diese „okay-Studien“, die tausendfach die Unwirksamkeit von Homöopathie gezeigt haben, sind bestenfalls ein paar Metaanalysen, die sperrangelweit offen sind für Manipulation und Interpretation ganz im Sinne des jeweiligen Autors. Eine Unwirksamkeit der Homöopathie im Vergleich zur Schulmedizin ließe sich nur mithilfe von Studien feststellen, die einen direkten Vergleich dieser beiden Therapieform durchführen. Solche Studien gibt es kaum und schon gar nicht „tausendfach“. In meinem Beitrag ging ich auf eine solche Studie ein, die von der Universität Witten durchgeführt wurde. Die aber kommt zu dem ungemütlichen Schluss, dass die homöopathisch behandelten Patienten (Erwachsene und Kinder) mit chronischen Erkrankungen signifikant bessere therapeutische Ergebnisse vorwiesen als die schulmedizinische Variante.

Ein paar weitere Studien diesbezüglich können Sie hier einsehen: Homöopathie wirkt! Studien und Kritik an der Homöopathie.

Aber solche Ergebnisse scheinen noch nicht bis zum Stammtisch vorgedrungen zu sein. Denn der kümmert sich jetzt um die „wissenschaftliche Sicht“, die dem „Schuss Esoterik“ entgegensteht. Dieser hat festgestellt, dass Potenzieren eine ominöse Macht ist und ein dürres Gedankengerüst aufweist, welches auch noch zig mal zerlegt worden ist. Da fragt man sich, wer so ein Gerüst „tausendmal“ zerlegt und dann wieder aufbaut? Dieser Gedanke klingt preisverdächtig!

Okay!

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Glaubenskrieg und Lobbyismus

Weil Homöopathie nicht wirksam sein darf, laut Stammtisch-Ideologie, wirft man geschwind der Gegenseite genau das vor, was man selber praktiziert. Das sieht so aus, dass Homöopathie nicht nur Esoterik, sondern auch Ideologie und Glaubenskrieg ist. Wobei mir nicht ganz klar wird, wo hier der Glaubenskrieg stattfindet? Der Stammtisch glaubt, dass die Homöopathie nicht wirksam sein darf. Und das mit dem Glaubenskrieg, das passt gerade so schön ins Konzept, geradezu preisverdächtig, auch wenn weit und breit nichts davon zu merken ist.

Und was hat es mit den Lobbyvereinen auf sich? Ist die Homöopathie deswegen wirkungslos, weil sie einen Lobby-Verband hat? Oder ist der Lobby-Verband notwendig, um die fehlende Wirksamkeit zu ersetzen? Wenn dem so ist, dann ist die Schulmedizin „tausendmal“ unwirksamer. Denn was hier an Lobby-Verbänden herumläuft, dagegen ist die Homöopathie-Lobby bestenfalls homöopathisch verdünnt aktiv.

Kriege ich noch ein Bier, Herr Obertens? Okay!

Aber da sind noch das lästige Einverständnis und die unverständliche Begeisterung der Bevölkerung, diese dummen Nüsse, für diese Glaubensrichtung. Denn die „Hälfte der Bevölkerung steht dem Verfahren aufgeschlossen gegenüber“. Das liegt aber nicht daran, dass die Homöopathie heilt und wirksam ist. Nein, die Lobbyverbände vernebeln den dummen 50 Prozent der deutschen Bevölkerung das Gehirn mit Schlagworten wie „natürlich, sanft und harmlos“.

Und wenn dann die Kassen die Behandlungskosten erstatten, dann ist das auch kein Beweis, wie so mancher annehmen könnte. Nein, das ist ein Marketinggag der Krankenkassen, „um junge, besserverdienende Mitglieder zu gewinnen.

Und wenn dann auch noch Unikliniken (hat er da an Witten gedacht?) Institute für Homöopathie und deren Erforschung einrichten, dann machen sie das nicht, weil sie die Wirksamkeit der Homöopathie erforschen und erklären wollen. Nein, denn aufgrund der Erforschung der Unwirksamkeit wäre das ein „Schuss in den Ofen“. Vielmehr haben diese Universitäten eine andere Agenda, nämlich sich „populistisch“ anzubiedern. Aber an wen biedern sich diese Universitäten an? An die dummen 50 Prozent, die an die Esoterik und den Glaubenskrieg der Homöopathie glauben? Was wollen diese Dummköpfe denn an einer Universität? Es ist unwahrscheinlich, dass man sich bei den Gegnern der Homöopathie anbiedern möchte. Also an welche Adresse geht diese Anbiederung? Nicht so wichtig, Hauptsache man kann was gegen die Homöopathie sagen!

Also alles, was für die Homöopathie spricht, spricht nicht für die Homöopathie, sondern ist etwas ganz anderes. Das sind preisverdächtige Interpretationen von Sachverhalten, mit dem Bemühen, ohne Wenn und Aber, kein gutes Haar an der Homöopathie zu lassen.

Es sollte sich auch an einem Stammtisch herumgesprochen haben, dass es nicht nur Schwarz oder nur Weiß gibt, gleichgültig auf welchem Terrain man sich bewegt. Überall gibt es Vor- und Nachteile oder die sogenannten „shades of gray“. Nur für die Homöopathie scheint dieses „Naturgesetz“ nicht zu gelten. Denn hier hat der Stammtisch beschlossen, dass alles schlecht, dunkel, schwarz etc. ist (oder zu sein hat, laut Glaubenskrieg).

Die preisverdächtige Verdammung der Homöopathie

Diese komplett überzogen einseitige Verdammung der Homöopathie zeigt, wie wenig wissenschaftlich fundiert sie ist. Es ist nicht nur die Unkenntnis des Autors zur Studienlage zur Homöopathie, die hier geeignet ist, eine Gänsehaut zu erzeugen. Es ist darüber hinaus die unverblümte und platte Polemik gegen die Homöopathie, die diese Unkenntnis zu ersetzen versucht.

Fazit

Wir sind also inzwischen so weit, dass öffentlich und ohne Feigenblatt gegen die Homöopathie und prinzipiell alternative Heilmethoden polemisiert wird. Argumente werden durch Annahmen ersetzt, die in bester Stammtischmanier zu Fakten erklärt werden. Wie viel Bier dazu notwendig sind, kann ich nicht sagen. Wie es scheint, scheint das auch ganz ohne Bier zu klappen. Denn so viel Bier kann man nicht trinken, um so einen „Glaubenskrieg“ ins Rollen zu bringen und ihn dann den Gegnern in die Schuhe zu schieben.

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Quelle: 

  1. Homöopathie – Gar nicht okay! – Gesundheit – Süddeutsche.de

Die Rede ist hierbei immerhin von einem sehr bemerkenswerten Weg zu totaler Gesundheit. Anstatt sich auf Chemikalien zu verlassen, die vermeintlich unerwünschte Krankheitssymptome unterdrücken können, ist der Ansatz der Homöopathie ein ganz anderer als jener Hilflose der Schulmedizin. Die Homöopathie zielt darauf ab, die natürlichen Selbstheilungskräfte, über die jeder Mensch verfügt, zu aktivieren und zu unterstützen. Wer sich darauf einlässt, schlägt gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Der Körper wird dazu stimuliert, den Gesamtstatus seiner Kränklichkeit nachhaltig zu korrigieren, und er wird zugleich darin gestärkt, der Erkrankung auch in Zukunft besser widerstehen zu können.

Die Homöopathie ist wirklich weit davon entfernt, als moderne Medizinrichtung bezeichnet werden zu können. Kein Geringerer als Hippokrates war es, der bereits vor über 2000 Jahren in seinen Schriften die Prinzipien der heutigen Homöopathie erläuterte. Dennoch sollte es bis ins 19. Jahrhundert hinein dauern, bis sich daraus ein konkret anwendbares medizinisches System entwickeln ließ. Geschaffen hat dies der deutsche Arzt und Wissenschaftler Dr. Samuel Hahnemann (1755 – 1843). Seit dieser Zeit wächst die Beliebtheit der Homöopathie stetig an, weil immer mehr Menschen ihre Möglichkeiten erkennen, gesundheitliche Probleme bereits im Vorfeld ihrer Entstehung zu verhindern oder sie sanft zu behandeln, wenn sie bereits eingetreten sind.

Die Homöopathie ist sanft und effektiv zugleich. Die dabei verwendete Medizin wird hier eher als Heilmittel bezeichnet, wird vornehmlich aus Mineralen, Pflanzen und verschiedenen tierischen Quellen gewonnen. Diese Stoffe werden dann überführt bis in sub-molekulare Lösungen durch einen Prozess, der als „Potenzierung“ bezeichnet wird. Diese Form der Verdünnung verstärkt den heilenden Effekt der ursprünglichen Substanz und schaltet zugleich jegliche toxische Wirkung aus.

Im Ergebnis sind homöopathische Heilmittel als energiegeladene Medizin aufzufassen, die völlig frei ist von irgendwelchen chemischen Nebenwirkungen. Man kann sich damit nicht vergiften, es können keinerlei Interaktionen oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten auftreten und homöopathische Heilmittel machen auch nicht abhängig. Sie sind in der Tat absolut sicher für Menschen jeglichen Alters, also auch für Babys, ältere Menschen oder schwangere Frauen.

Die Homöopathie ist in jeder Situation eine sehr hilfreiche Methode, sowohl bei akuten als auch bei chronischen Gesundheitsproblemen. Mit dem richtigen beziehungsweise passenden Heilmittel können sogar tief reichende Beschwerden wie Arthritis, Verdauungsstörungen oder Lungenfunktionsprobleme ebenso einfach behandelt werden wie weniger schwere gesundheitliche Einschränkungen wie zum Beispiel Kopfschmerzen, Heuschnupfen oder das Zahnen bei Kleinkindern. Darüber hinaus kann die Homöopathie auch viel bei mentalen und emotionalen Störungen leisten, die da zum Beispiel wären: Eifersucht, Vertrauensverlust, Depressionen, Panikattacken oder Verhaltensstörungen bei Kindern. Die Homöopathie ist ein ganz bemerkenswertes Heilungssystem.

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Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!

Die repräsentative Umfrage basiert auf 1.046 Interviews und wurde im März 2023 vom Institut für Demoskopie Allensbach (IfD) veröffentlicht. Befragt wurden deutsche Jugendliche und Erwachsene ab 16 Jahren. Es ging darum, sich ein allgemeines Bild von der Nutzung und Wertschätzung der Homöopathie hierzulande zu machen.

Heraus kam, dass circa 94 Prozent der deutschen Bevölkerung Kenntnis von homöopathischen Arzneimitteln haben, und 60 Prozent haben solche schon mindestens einmal genutzt. Für teilweise wirksam schätzen 51 Prozent der Befragten die Homöopathie ein, 23 Prozent halten die Homöopathie für „generell erfolgreich“ und 14 Prozent meinen, sie sei völlig unwirksam.

Anwender der Homöopathie zeichnen ein etwas anderes Bild

Von denjenigen, die homöopathische Mittel schon einmal eingenommen haben, sind 35 Prozent uneingeschränkt von der Wirksamkeit der Homöopathie überzeugt. 55 Prozent sehen sie als teilweise wirksam an und neun Prozent gehen von Wirkungslosigkeit aus.

Das Vertrauen in die Wirksamkeit von homöopathischen Arzneimitteln sei allerdings leicht rückläufig, so das Fazit der Allensbach-Umfrage, denn im Jahre 2014 waren es noch 32 Prozent (heute 23 Prozent) der Bevölkerung, die homöopathische Arzneimittel für wirksam hielten. Auf der anderen Seite ist die Zahl derer, die homöopathische Arzneien für total wirkungslos halten, in den letzten Jahren etwas zurückgegangen.

Geschlechtsspezifische Bewertung der Homöopathie

Unter den Frauen, die homöopathische Arzneimittel anwenden, ziehen 41 Prozent eine sehr positive Bilanz, währenddessen sind es nur 28 Prozent auf der männlichen Seite. Umgekehrt ziehen nur 10 Prozent der Frauen eine negative Bilanz, bei den Männern sind es immerhin 17 Prozent.

Auch spielt die Soziodemografie eine Rolle

In den westdeutschen Bundesländern weisen 63 Prozent der Bevölkerung Erfahrungen mit der Homöopathie aus. In Ostdeutschland sind es nur 44 Prozent. Während 69 Prozent der Frauen homöopathische Arzneimittel schon mindestens einmal eingenommen haben, können nur 50 Prozent der Männer davon berichten. Menschen, die schwächeren sozialen Schichten angehören, entscheiden sich eher selten für homöopathische Arzneimittel, da die Kosten dafür eben kaum von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen werden.

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Klares Votum für die Erstattung der Kosten

48 Prozent (Männer 40, Frauen 56) unserer Bevölkerung sprechen sich für eine Kostenübernahme für homöopathische Arzneimittel durch die Krankenkassen aus und 32 Prozent haben keine ganz eindeutige Meinung dazu. Ein Verkaufsverbot dieser Arzneien lehnen 67 Prozent der Bevölkerung strikt ab gegenüber 19 Prozent, die dies befürworten würden.

Scharlatane vergiften das Image der Naturheilkunde

Im Rahmen der Umfrage wurde nicht nur die Sympathie gegenüber der Homöopathie abgefragt, sondern die gesamte naturheilkundliche Branche stand auf dem Prüfstand. Bemängelt wurden die vielen Scharlatane, die sich auf diesem weiten Feld tummeln, und die Tatsache, dass naturheilkundliche Verfahren bei schwerwiegenden Erkrankungen nicht mehr helfen. Knapp zwei Drittel der Befragten sagten, dass es auf dem Feld der Naturheilkunde zu viele Scharlatane und Pfuscher gibt. Kurz nach dem Millennium waren das noch 54 Prozent. Und die Skeptiker hinsichtlich einer Wirksamkeit der Naturheilkunde bei schweren Krankheiten sind im gleichen Zeitraum von 39 auf 51 Prozent angewachsen.

Allerdings gehen 44 Prozent der Befragten davon aus, dass die Naturheilkunde einigen Patienten tatsächlich geholfen hat, die mit konventionellen medizinischen Behandlungen nicht mehr weiterkamen. Dass die komplementären Verfahren weniger Nebenwirkungen haben und insgesamt „sanfter“ mit dem Körper umgehen, finden 63 Prozent der Befragten. 48 Prozent sehen einen großen Vorteil in den ganzheitlichen Ansätzen, die nicht allein die Symptome in den Fokus stellen. Dass Patienten ausschließlich bei Ärzten der Schulmedizin gut aufgehoben sind, glauben 24 Prozent.

Fazit

Kampagnen der Gegner der Homöopathie haben durch negative Berichterstattungen sicherlich die Angst vor Scharlatanen befeuert. Dennoch ist in Deutschland ein großes Vertrauen in die Homöopathie zu verzeichnen. Umso wichtiger sind in der Naturheilkunde ein gutes Qualitätsmanagement und definierte, transparente Qualitätsstandards, um aufkeimendem Misstrauen von Anfang an etwas entgegenzustellen.

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Beitragsbild: pixabay.com – ka_re

Keiner weiß, wie die Homöopathie eigentlich funktioniert – aber jeder weiß etwas dazu zu sagen. Je weniger jemand über die Homöopathie weiß, desto länger sind die Aussagen. Und je größer die Quantität der Worte zur Homöopathie, desto dünner die Qualität der darin enthaltenen Aussagen und Botschaften.

Jetzt sind sogar die Fernsehsender an der Reihe, das zu verbreiten, was längst keine neue Botschaft mehr ist: die Homöopathie ist Quark!

In den ZDF-Nachrichten online vom 16. Januar 2019 wird die „Homöopathie und ihre Sonderstellung“[1] höchst fachmännisch diskutiert. Es beginnt mit der Klage, dass die Homöopathie ein gutes Geschäft ist, mit dem man rund 600 Millionen EUR im Jahr Umsatz machen kann. Ist dies ein berechtigter Einwand?

Wenn ja, dann wäre die Frage nach den Umsätzen der Pharmaindustrie ebenso berechtigt. Denn die kassiert weit mehr als 600 Millionen im Jahr und zugleich mit sogenannten „evidenzbasierten“ Medikamenten, die häufig mehr Schaden als Nutzen: Tödliche Medikamente.

Avandia, Lipobay, Vioxx, Contergan und etliche andere umsatzträchtige Produkte der Pharmaindustrie, die Hunderttausenden von Menschen/Patienten das Leben gekostet haben oder nachhaltig gesundheitliche Schäden verursacht haben, sind nur einige Beispiele, wo Umsatz und Schädlichkeit der Produkte extreme Dimensionen angenommen haben.

Die Dimensionen waren so extrem, dass viele dieser Präparate inzwischen vom Markt genommen werden mussten. Wäre dies nicht dann auch ein Grund, an der Wirksamkeit der Schulmedizin beziehungsweise schulmedizinischer Präparate zu zweifeln? Und das bei Umsätzen, gegen die die Umsätze der Homöopathie ebenso verdünnt erscheinen wie der Wirkstoff in ihren Präparaten?

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Jeder Kommentar ein Experte

Im Beitrag, wie auch in dem dazugehörigen 30-minütigen Filmbeitrag, beginnt die Diskussion mit der Feststellung, dass Homöopathie nicht wirkt. Und sie wirkt nicht, weil sie nicht wirken kann, weil kein Molekül Wirksubstanz in den Präparaten zu finden ist.

Und weil dieses Wissen nahezu uralt ist, es aber immer noch Unverbesserliche gibt, die nicht einsehen wollen, dass nur pharmakologische Gesetze in den Heilberufen zu gelten haben (viel Substanz wirkt viel; wenig Substanz wirkt wenig oder gar nicht), ist es an der Zeit, hier einmal gründlich aufzuräumen. Und da möchte das ZDF nicht hinten anstehen!

Und so zitiert das ZDF einiges an Experten, wie zum Beispiel Josef Hecken. Der ist aber kein Pharmakologe sondern ein Jurist und Politiker (CDU). Der weiß zu berichten, dass Medikamente „bis zur dritten Nachkommastelle“ nachweisen müssen, dass sie besser wirken als bisherige Produkte.

Spätestens hier fällt jedem auf, der kein Politiker und kein Jurist, sondern mehr pharmakologisch bewandert ist, dass diese Aussage an Schwachsinn kaum zu übertreffen ist. Denn der Wahrheitsgehalt dieser Aussage entspricht noch nicht einmal dem Molekülgehalt von hoch potenzierten homöopathischen Dosen.

Mehr als 80 Prozent der auf dem Markt befindlichen Medikamente heute sind „me too“ Präparate, Nachbauten und Neuauflagen (sogenannte „Generika“) von Substanzen, deren Patentschutz abgelaufen ist.

Aber auch neue Substanzen, die nach der Zulassung einen Patentschutz genießen, sind zu einem signifikanten Teil geringfügige molekulare Modifikationen einer alten Substanz, wo eben kein Nachweis erbracht werden kann, dass diese „neue“ patentierbare Substanz besser ist als die Vorgängersubstanz.

Pharmakologische Aussagen von Politikern (denn sie wissen nicht wovon sie reden) haben mit der evidenzbasierten Realität der Pharmakologie nichts zu tun, sondern sind politisches Geplänkel, wo Interessen vertreten werden. Und die Homöopathie zählt nun mal nicht zu den Interessen dieser Banausen.

Und weil der Politiker die Homöopathie abgeschafft haben möchte, verlangt er ein „normales Zulassungsverfahren“, weil er zu wissen glaubt, dass kein homöopathisches Medikament den Wirksamkeitsnachweis bestehen darf/kann/wird.

Die unverschämte Lobbyarbeit der Homöopathie

Dank der Lobbyisten der Homöopathie, die den Gesetzgeber seit 1978 im Würgegriff halten, braucht die Homöopathie keinen Wirkungsnachweis zu erbringen. Wer sind die Lobbyisten?

Es sind mehrere und der größte unter ihnen ist der sogenannte „Deutsche Zentralverein Homöopathischer Ärzte“. Daran alleine lässt sich schon ablesen, dass Homöopathie nicht wirken kann, denn sonst bräuchte es keine Lobbyisten, oder?

Selbstverständlich wird hier verschwiegen, dass die Pharmaindustrie nahezu „berühmt-berüchtigt“ dafür ist, dass sie extensive Lobbyarbeit leistet. Das wäre also ein Beleg, dass die Produkte der Pharmaindustrie kaum zu etwas tauglich sind. Denn sonst bräuchte es ja keine Lobbyisten, oder wie war das noch…?

Interessant ist auch ein Vergleich, wer hier Lobbyarbeit leistet. Während es bei der Homöopathie die Ärzte selbst sind, die für eine von ihnen selbst angewendete Therapieform eintreten, ist es bei der Pharmalobby vollkommen anders herum. Wenn hier ein Arzt für pharmazeutische Präparate spricht, dann in der Regel nur deshalb, weil er davon nicht unbedingt überzeugt, aber dafür gut bezahlt wurde.

Wer also gegen Lobbyarbeit ist, nur weil es möglicherweise gute Lobbyarbeit für die Homöopathie gibt, der sollte eigentlich auch gegen die Lobbyarbeit in der „evidenzbasierten“ pharmazeutischen Medizin sein. Und weil man bei Hecken (was will er nur ausHecken?) und ZDF nur die eine Seite der Medaille sehen will, darf man ohne zu zögern daraus schließen, dass hier nicht argumentiert, sondern polemisiert wird. Man könnte auch sagen, dass hier die Experten unter den Heuchlern ihren Auftritt haben.

Noch mehr Experten

Dann wird noch ein weiterer Experte, seines Zeichens Gesundheitswissenschaftler von der Universität Bremen, zitiert. Dieser Gesundheitsapostel hatte nämlich ein ganz kritisches Buch, auch Fachbuch genannt, gegen die Homöopathie geschrieben, was beweist, dass die Homöopathie nicht wirkt.

Dieser akademisierte Gesundheitsguru kritisiert dann darüber hinaus, dass es doch Hochschulen gibt, die mit der Carstens-Stiftung kooperieren. Die Hochschulprofessoren, die hier kooperieren und der Homöopathie anhängen, bezeichnet er als „Überzeugungstäter“.

Offensichtlich ist die Nutzung und Verbreitung der Homöopathie bereits zu einem „Tatbestand“ aus juristischer (potenziell krimineller) Sicht geworden (oder sollte es werden), den man dann ruhig in die Hände von Juristen, wie zum Beispiel Herrn Hecken, legen kann. Was will uns diese Mitteilung sagen?

Ganz einfach: Es gibt in Bremen an der Uni einen Professor, der ist gegen Homöopathie und schreibt Bücher darüber und diffamiert seine Kollegen als potenziell kriminelle Überzeugungstäter. Und was hat dies mit der Frage zu tun, ob Homöopathie wirkt oder nicht?

Gar nichts, denn auf eine wissenschaftliche Behandlung dieser Frage kommt es offensichtlich nicht mehr an. Die Beantwortung dieser Frage scheint noch uninteressanter zu sein als die Frage, warum gestern ein Sack Reis in China umgefallen ist.

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Und ein Experte aus der Apotheke

Wenn diese Präparate doch so schrecklich unwirksam sind, warum sind sie dann apothekenpflichtig? Der Präsident vom Apothekerverband weiß die Antwort, nicht zuletzt weil er ja Experte ist. Er sagt, dass sie in die Apotheke gehören, WEIL sie unwirksam sind. Und WEIL ihr Einsatz „möglicherweise wichtige, lebensrettende Therapien“ verhindert.

Wir sind hier also jetzt noch eine Stufe weiter auf der Leiter der Erfindungen von Argumenten gegen die Homöopathie. War sie zuvor noch unwirksam, kann sie jetzt sogar lebensrettende Therapien verhindern. In der nächsten Stufe werden wir dann erfahren, dass der Einsatz von Homöopathie-Produkten die betroffenen Patienten wie vom Blitz getroffen niederstreckt.

Es ist kaum zu fassen, mit wie viel Fantasie hier verbogen und gelogen wird. Um zu solchen Ergebnissen zu kommen, muss man einfach viel an Wahrheit und evidenzbasierter Realität ausblenden, wie bereits erwähnt am Beispiel der Lobbyarbeit und der nicht vorhandenen Zulassung von ausschließlich verbesserten Präparaten seitens der BfArM.

Jetzt unterstellt man der Homöopathie sogar todbringende Konsequenzen, nur weil man durch deren Einsatz schulmedizinische Behandlungen torpediert. Um dies behaupten zu können, muss man seine sonst so beliebten Statistiken, mit denen man zum Beispiel die Wirksamkeit von Impfungen immer wieder belegen möchte, einfach mal für fünf Minuten vergessen.

Wer das nicht macht, der erlebt eine herbe Überraschung, gerade in diesem Zusammenhang. Denn laut Statistik ist die Schulmedizin die dritthäufigste Todesursache, und nicht die Homöopathie: Schulmedizin dritthäufigste Todesursache.

In diesem Beitrag zitiere ich einen gewissen Professor Frölich von der Universität in Hannover, der im Jahr 2010 davon ausging, dass jährlich 60.000 Patienten in Deutschland an Behandlungsfehlern und medikamentösen Nebenwirkungen versterben.

Dürfen wir jetzt davon ausgehen, dass all diese Toten auf das Konto der Homöopathie gehen, da deren Einsatz eine „ordnungsgemäße“ schulmedizinische Therapie bei allen 60.000 verhindert hat? Oder haben wir es hier einfach nur mit einer monströsen Selbstüberschätzung und Selbstbeweihräucherung der Schulmedizin und ihres Fanclubs zu tun?

Ein paar Reaktionen zur Sendung und zum Beitrag

Im „Homöopathie Watch Blog“[2] wurde mittlerweile veröffentlicht, dass es einen Beschwerdebrief gibt, der ans ZDF[3] verschickt und von dem Arzt und Vorstand der Hahnemann-Gesellschaft Hans Baitinger verfasst wurde.

Die vorliegende Diskussion, und das ist auffällig, ist ein Spiegelbild einer krampfhaften Leugnung der Wirksamkeit der Homöopathie, die hier besonders groteske Blüten treibt. Die Gegner der Homöopathie sind immer wieder bemüht, der Homöopathie zu beweisen, dass sie nicht wirken kann. Sie verschließen darum immer wieder die Augen vor dem, was sie sonst als evidenzbasiert hochhalten. Und das ist eine Liste an Belegen, die das genaue Gegenteil dokumentieren.

Ich hab dazu einen interessanten Beitrag gefunden, der vor vier Jahren in YouTube eingestellt wurde:

Interessant ist nicht nur der Beitrag, der unter anderem auch mit dem Argument, Homöopathie sei Placebo, aufräumt. Hier kommt ein Wissenschaftler zu Wort, über den ich bereits einen Beitrag geschrieben hatte:

Vielmehr in der Beschreibung des YouTube-Beitrags wird der Leser vorweg informiert, dass die Produktion dieses Beitrags nicht unproblematisch war. Patienten, die mit Homöopathie erfolgreich behandelt wurden, so die Beschreibung, wurden „mit Ruf-Schädigung und Entlassung bedroht“, falls sie vor der Kamera positive Aussagen zur Homöopathie machen sollten. Daraufhin verweigerten die Betroffenen ein Interview.

Interessant, wie die Homöopathiegegner ihre Wahrheitsfindung gestalten, nicht wahr? Ich würde sagen: evidenzbasiert kriminell, da auf Erpressung basierend. Ich würde nur zu gerne wissen wollen, was der Jurist Hecken zu diesem erpresserischen Vorgehen sagen würde.

Fazit

Die Gegner der Homöopathie betreiben fantasielose Fantasie. Die Gegenargumente gegen Homöopathie sind fantasielos alt. Dafür sind die neuen Schlussfolgerungen so fantasiereich, dass man sie getrost ins Reich der Märchen verweisen darf.

Und weil man selber zu wissen scheint, dass die eigene Argumentation marode und zu nichts führend ist, bedarf es evidenzbasierter, realistischer Maßnahmen, gegen die Homöopathie vorzugehen. Und dies sind Erpressung, Verleugnung und Ruf nach gesetzlichen Maßnahmen zum Verbot der Homöopathie.

Mein Rat für die Gegner der Homöopathie ist, um hier erfolgreich zu sein: schaut euch mal in totalitären Staaten um, wie die so ein Problem handhaben.

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Quellen:

Dieser Beitrag wurde am 19.01.2023 erstellt.

Jeder, der sich mit Medizin und/oder Fragen der Gesundheit beschäftigt, hat schon einmal etwas von der „Spanischen Grippe“ gehört oder gelesen. Gerne wird diese Katastrophe in der Menschheitsgeschichte, die 50 Millionen Menschen das Leben gekostet hatte, als ein wichtiger Hinweis genommen, dass Impfungen zu diesem Zeitpunkt noch mehr Todesopfer verhindert hatten.

Seltsamerweise erklärt diese Erklärung nicht, warum es trotz Impfung zu einer so hohen Opferzahl gekommen ist. In meinem Beitrag dazu, den ich vor längerer Zeit veröffentlicht hatte, gehe ich näher auf diese Umstände ein:

Wie man eine Katastrophe funktionalisiert

Rechtzeitig vor dem Winter kommen regelmäßig offizielle Empfehlungen, sich auf jeden Fall zu wappnen, indem man sich einer Grippeimpfung unterzieht. Begründet wird dies mit entsprechenden Fallzahlen, die angeblich Todesopfer einer Grippeepidemie darstellen. Und auch der Verweis auf die „Spanische Grippe“ taucht in diesem Zusammenhang des Öfteren auf.

So behauptet zum Beispiel die CDC in den USA (die verantwortlich ist für die manipulierte deStefano Studie[1]), dass jährlich in den USA zwischen 12.000 und 56.000 Menschen an der Grippe sterben. Demgegenüber veröffentlichte das Cochrane Institut[2], dass bei genauerem Hinsehen bestenfalls 1000 Todesopfer der Grippeinfektion anzulasten sind.

Kann es also sein, dass die heutige Dramatisierung der Grippe und ihrer angeblichen Todesopfer ein Spiegelbild der „Spanischen Grippe“ darstellt, bei der man ebenfalls aus bestimmten Gründen aus einer Mücke einen Elefanten gezaubert hat?

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Die „verrückte“ Rolle von Fieber

Fieber ist keine Krankheit! So lautet der Beitrag, mit dem ich das Phänomen „Fieber“ unter die Lupe genommen hatte. Wenn Fieber keine Krankheit ist, was ist es dann?

Fieber ist zweierlei: Zum ersten ist es ein Symptom; zum zweiten ist es eine notwendige immunologische Schutzfunktion, die zwar unspezifisch, dafür aber schnell einsetzt, um eine etwaige Bedrohung an der Ausbreitung zu hindern. Denn bei einer Infektion, viral oder bakteriell, bewirkt eine Erhöhung der Kerntemperatur des Körpers einen Wachstumsstopp für das Gros der Erreger, die in der Regel nur bei 37 Grad Celsius optimale Wachstumsbedingungen vorfinden.

Die Erhöhung der Körpertemperatur von nur einem halben Grad schränkt diese Erreger bereits ein in ihrer Fähigkeit, sich zu vermehren. Bei noch höheren Temperaturen ist sogar in der Regel ihre Lebensfähigkeit bedroht.

Was mache ich also, wenn ich nicht die Infektion, sondern das Fieber bekämpfe? Ich schalte ein Symptom ab und schaffe damit für die Erreger genau die Bedingungen, die sie für ein optimales Gedeihen und Vermehrung benötigen.

Damit hätte ich aus medizinischer Sicht gesehen zwar ein Medikament eingenommen (das fiebersenkende Medikament), aber die Infektion bleibt durch die Medikation unbehandelt. Und ich habe durch die Medikation eine Art „Miniatur-Immunschwäche“ erzeugt, die das Immunsystem in der Folge vor eine noch härtere Aufgabe stellt.

Gleichzeitig mit dem Fieber produziert der Organismus antivirale Substanzen, wie Interferon, und erhöht die Zahl und Mobilität von weißen Blutkörperchen, die ebenfalls an der Bekämpfung der Infektion beteiligt sind. Auch diese Schiene der Infektionsabwehr wird durch fiebersenkende Medikamente blockiert. Diese Strategie, wen wundert es, ruft geradezu nach unheilvollen  Konsequenzen.

Das fehlende Fieber der „Spanischen Grippe“

Aspirin ist ein gerne verschriebenes Medikament, auch wenn es darum geht, Fieber zu senken. Die Substanz ist „uralt“, denn sie wurde 1899 von Bayer in den Verkehr gebracht. Zu diesem Zeitpunkt galt die Substanz als Schmerzmittel und Fiebermittel. Und der Erfolg dieser Substanz war nicht weg zu diskutieren. Nicht zuletzt deshalb wurde Aspirin ein so überaus großer Erfolg.

Im Jahr 1918 zur Zeit der „Spanischen Grippe“ bestand bereits kein Patentschutz mehr für die Acetylsalicylsäure. Mit dem Auftreten dieser Grippe hatten die Mediziner also ein relativ preiswertes und scheinbar effektives Medikament in der Hand, um das Grippefieber und damit verbundene Schmerzen zu „therapieren“.

Und diese Form der Therapie gegen die Grippe wurde weiterhin propagiert, besonders von den Aspirin-Anbietern. Aber auch Gesundheitsbehörden und eine Reihe von medizinischen Organisationen und Dachverbänden reihten sich in die lange Liste von Befürwortern dieser Therapieoption ein.

Veröffentlichungen aus dieser Zeit zeigen, dass zum Beispiel die JAMA ein Gramm Aspirin alle drei Stunden als Standardtherapie empfiehlt. Das entspricht zweimal die Tagesdosis, die heute als „sicher“ angesehen wird. Es gibt sogar Belege, dass bestimmte medizinische Autoritäten bis zu 30 Gramm Acetylsalicylsäure pro Tag bei einer Grippe empfahlen.

Und historische Belege aus Großbritannien zeigen, dass auch hier Hochdosis-Therapien mit Acetylsalicylsäure empfohlen worden, die bei bis zu 1,3 Gramm pro Gabe lagen. Angaben zur Häufigkeit der Gabe pro Tag liegen leider nicht vor. Es gibt allerdings individuelle Fallberichte, wo jede Stunde 1,3 Gramm dem Patienten verabreicht wurden, und das über zwölf Stunden nonstop.

Schon unter den heute eingesetzten Dosierungen, die deutlich unter dem liegen, was damals als Standard angesehen wurde, gibt es eine Fülle von Nebenwirkungen, die gerne verschwiegen werden, aber nichtsdestotrotz „evidenzbasiert“ vorhanden sind:

Darum ist es nicht verwunderlich, warum bei diesen extremen Dosierungen während der „Spanischen Grippe“ erstaunlich viele junge Menschen verstarben. Mit ein Grund hierfür ist die Tatsache, dass das Militär Aspirin in großen Mengen aufgekauft hatte und dann Infizierte mit dem Medikament „therapierte“.

Eine Grippeinfektion gefährdet in der Regel keine jungen und ansonsten gesunden Menschen, sondern eher Kleinkinder, ältere Menschen und Menschen mit einer Immunschwäche. Während der „Spanischen Grippe“ waren es aber bevorzugt Menschen zwischen 18 und 40 Jahren, also eine Altersgruppe, die im Militär häufig zu finden ist.

Viele dieser Todesopfer verstarben an einer Lungenentzündung. Sie wiesen signifikante Mengen an Blutungen in den Lungen auf, was auf eine typische Nebenwirkung von Aspirin hinweist, das als typische Nebenwirkung eine erhöhte Blutungsneigung mit sich bringt.

Auf der anderen Seite verstarben auffällig wenig Kleinkinder während der Epidemie. Der Grund hierfür war, dass zu diesem Zeitpunkt Aspirin nicht zur Behandlung von Kleinkindern empfohlen wurde, sondern stattdessen kalte Wadenwickel, Baden im kalten Wasser etc.

Neben Aspirin kamen auch noch andere, nicht weniger gefährliche Substanzen zum Einsatz, die die damalige Schulmedizin als „Therapie“ bezeichnete: Chinin, arsenhaltige Verbindungen etc.

Daher erscheint es nicht verwunderlich, warum während der „Spanischen Grippe“ im Jahr 1918 derartig viele Todesopfer zu beklagen waren. Wie es aussieht, war nicht die Grippe die Ursache für das hohe Ausmaß der Todesopfer, sondern die dilettantische und leider „umfassende“ medizinische Versorgung, die das Immunsystem schwächte und den Organismus mit massiven Nebenwirkungen der verabreichten Medikamente belastete.

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Und heute?

Heute scheint sich nur wenig geändert zu haben. Die „Spanische Grippe“ und deren Millionen von Todesopfern gelten immer noch als „Beweis“ für die Notwendigkeit schulmedizinischer Intervention, sei es in Form von entsprechenden Impfungen oder im Erkrankungsfall der Gabe von den Medikamenten, die seinerzeit für das riesige Unheil verantwortlich zu machen sind.

Glücklicherweise ist man in der Schulmedizin davon abgerückt, diese extrem hohen Dosen einzusetzen. Aber auch das ändert nichts an der kontraproduktiven Vorgehensweise dieser „Therapie“.

Homöopathie bei Grippe?

Eine historische Erhebung aus dem Jahr 1919, durchgeführt von einem gewissen Dr. Dewey, ermittelte die Zahl von homöopathisch arbeitenden Institutionen und Universitäten und die Häufigkeit von Todesfällen, verursacht durch die „Spanische Grippe“ in diesen Institutionen.

Der Report zeigt 6600 Fälle einer Grippeinfektion, von denen 55 Patienten verstarben, also weniger als ein Prozent! Weiter entdeckte Dr. Dewey, dass die durchschnittliche Todesrate in den homöopathisch arbeitenden Institutionen bei 4,1 Prozent lag (von 110.000 Patienten), während die Todesraten in „normalen“ Krankenhäusern bei 30 Prozent lagen.

Weiter gibt es einen Bericht[3] von einem in Chicago arbeitenden homöopathischen Arzt, der 8000 Arbeiter unter homöopathische Therapie benennt, von denen nur ein Todesopfer aufgrund der Grippe zu beklagen war. Der Arzt bemerkte dabei, dass homöopathisches Gelsemium die einzige Formulierung war, die hier zum Einsatz gekommen ist.

Ein weiterer homöopathisch arbeitender Arzt aus dieser Zeit war Dr. McCann. Er berichtete 1921 auf einem Homöopathiekongress[4], dass 24.000 Fälle von Grippe, die mit schulmedizinischen Methoden behandelt wurden, eine Mortalitätsrate von 28,2 Prozent aufwiesen. Dagegen 26.000 Fälle, mit Homöopathie behandelt, wiesen eine Mortalitätsrate von nur 1,05 Prozent auf.

Vier der führenden Krankenhäuser in New York zu dieser Zeit arbeiteten intensiv mit Homöopathie. Ein gewisser Dr. Copeland, der später Senator wurde, berichtete stolz, dass diese Krankenhäuser weltweit die geringsten Todeszahlen vorweisen konnten[5].

Dr. Copeland war Initiator einer Gesetzgebung, die es der FDA erlaubte, die Zulassung von neuen Arzneimitteln zu überwachen und regulieren. Außerdem war er dafür verantwortlich, dass die Homöopathie und homöopathische Arzneimittel in den USA als legale, gesetzlich anerkannte Behandlungsform erhalten blieben.

Dies sind nur einige wenige Belege[6], wie effektiv die Homöopathie auch bei Infektionen wirkt. Sie wirkt auch bei anderen Infektionen, wie Typhus, Gelbfieber, Cholera, Scharlach etc.

Aber diese Berichte sind keine Märchen aus vergangenen Tagen. Entsprechende Studien aus der jüngeren Vergangenheit haben die „alten Märchen“ als richtig verifizieren können.

So existieren zum Beispiel drei große placebokontrollierte klinische Studien, bei denen Oscillococcinum zum Einsatz kam. Diese homöopathische Medizin wird in Frankreich bevorzugt bei Grippe eingesetzt. Die Ergebnisse der klinischen Studien sind sehr überzeugend[7],[8],[9].

Die zuletzt zitierte Studie aus dem Jahr 1989 hatte zeigen können, dass 70 Prozent mehr Patienten sich innerhalb von 48 Stunden von einer Grippeinfektion erholten als Patienten, die mit einem Placebo „behandelt“ worden waren.

Sogar das Fachjournal „The Lancet“ veröffentlichte einen Beitrag[10], der die Effektivität der Homöopathie bei Grippe unterstrich.

Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass die homöopathische Formulierung von Oscillococcinum aus Lebern und Herzen von Enten gewonnen wird. Was hat es damit auf sich?

Aus Berichten der Biologie und Epidemiologen geht hervor, dass Enten eine große Palette an Grippeviren in ihrem Verdauungstrakt beherbergen. Daher gelten Enten als Vektor bei der Verbreitung von grippeartigen Viruserkrankungen, wie auch der berühmt-berüchtigten „Vogelgrippe“.

Enten sind auch in der Lage, Menschen und Hühner zu infizieren. Infizierte Hühner sterben praktisch zu 100 Prozent. Enten dagegen scheinen immun zu sein. Damit liegt die Vermutung nahe, dass diese Immunität der Enten gegen die Grippeviren auf das homöopathische Präparat übertragen wird.

Und die Tatsache, dass Oscillococcinum seit 1928 von homöopathisch arbeitenden Ärzten bevorzugt eingesetzt wird, legt den Verdacht nahe, dass die Homöopathie diesem Vektor mehr Beachtung schenkt und schenkte, der zur Verbreitung der Grippe beiträgt. Diese effektive und sichere Art der homöopathischen Behandlung hat inzwischen eine Geschichte von über 100 Jahren.

Fazit

Die Homöopathie bei Infektionen, speziell Grippeinfektionen, ist immer dann unwirksam und Gegenstand von Quacksalberei, wenn man gewissenhaft und zuverlässig alle existierenden Erfahrungen und inzwischen sogar naturwissenschaftlichen Arbeiten ignoriert und ausklammert.

Das, was wir heute aus wissenschaftlicher Sicht über die Wirksamkeit von Homöopathie bei einer Grippeinfektion wissen, ist so erstaunenswert, vor allem wenn man einen direkten Vergleich mit der Effektivität schulmedizinischer Bemühungen durchführt.

Es ist also wenig überraschend, dass Schulmedizin und deren Freunde die Homöopathie nachhaltig bekämpfen müssen/wollen. Denn die direkten Vergleiche haben in der Regel bislang zeigen können, dass die Anklagepunkte gegen die Homöopathie weniger auf sie, dafür aber eigentlich voll und ganz auf die schulmedizinische Praxis zutreffen.

Oder mit anderen Worten: Die Homöopathie ist in vielen Bereichen, so auch hier, nicht nur ein ernst zu nehmender Konkurrent, sondern ein ums andere Mal der Schulmedizin um etliche Nasenlängen voraus.

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Quellen:

Beitragsbild: 123rf.com – iakovenko

Dieser Beitrag wurde am 13.01.2023 erstellt.

Homöopathie arbeitet mit Substanzen, die sich dadurch auszeichnen, praktisch keine Wirkstoffe zu enthalten. Und genau deshalb wissen Schulmediziner, Wissenschaftler und Wikipedia, dass Homöopathie nicht wirken kann/darf.

Wie es heute den Augenschein hat, ist man von Seiten der Homöopathie weniger geneigt oder motiviert, die Wirksamkeit der Homöopathie zu beweisen, da die Homöopathen sich selbst nicht beweisen müssen dass Homöopathie wirkt. Vielmehr scheint es inzwischen einen Trend zu geben, der sich krampfhaft bemüht, die Unwirksamkeit der Homöopathie zu „beweisen“. In der Regel das noch mit allen, auch perfiden Mitteln.

Ich hatte einen Beitrag über Astroturfing verfasst, der die neue, weithin akzeptierte Form der „Denunziation“ und perfiden Beeinflussung im Internet geworden zu sein scheint. Schulmedizin und Pharmaindustrie haben also ein Problem mit der Homöopathie. Und das ist nicht zuletzt auch die Beliebtheit dieser Medizinrichtung bei ihren Adressaten. Darum wird momentan alles in Bewegung gesetzt, um die Unwirksamkeit der Homöopathie und den fragwürdigen geistigen Zustand seiner Betreiber zu beweisen und dokumentieren.

Querschläger „evidenzbasierte Medizin“

Die Schulmedizin und ihre Wissenschaft machen es sich relativ leicht, in dem sie immer wieder von der Homöopathie das einfordern, was sie selber nicht in der Lage zu erbringen sind: evidenzbasierte Belege für das, was man in seiner Medizinrichtung jeweils treibt.

Während die schulmedizinische Wissenschaft für das eigene Tun in der Regel von der Pharmaindustrie unterstützte/finanzierte Scheinstudien als Beleg heranzieht, und dies als „Beweis“ erachtet, werden wissenschaftliche Studien zur Wirksamkeit der Homöopathie bereits dann als ungültig abgelehnt, auch wenn sie überhaupt noch nicht veröffentlicht worden sind.

Inzwischen gibt es eine unbequem hohe Anzahl an Studien, die teilweise die Effektivität von Homöopathie belegen, zumindest aber zu der Ansicht gelangen, dass die Homöopathie nicht so unwirksam ist, wie die Schulmedizin und ihre Wissenschaft es immer darstellen.

In einem sehr interessanten Beitrag von Dr. Mercola [1] lässt dieser ein paar Wissenschaftler zu Wort kommen, die eine interessante Zusammenstellung von Veröffentlichungen gemacht hatten, die in renommierten Fachjournalen veröffentlicht worden sind, und die alles andere als die Wirkungslosigkeit der Homöopathie dokumentiert hatten.

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Hier eine kleine Auswahl an Fachjournalen, die die Autoren zitieren: The Lancet; BMJ (British Medical Journal); Chest (Veröffentlichungen der American College of Chest Physicians); Pediatrics (Veröffentlichungen der American Academy of Pediatrics); Cancer (Fachzeitschrift der American Cancer Society); Journal of Clinical Oncology; Pediatrics Infectious Disease Journal (Veröffentlichungen der European Society of Pediatric Infectious Diseases); European Journal of Pediatrics (Veröffentlichungen der Swiss Society of Pediatrics und the Belgium Society of Pediatrics).

Wikipedia beweist die Unwirksamkeit der Homöopathie, indem sie einfach acht dieser neun Quellen schlicht und ergreifend ignoriert. Ein etwas sorgfältigeres Studieren dieser Quellen hätte zwangsläufig zu dem Ergebnis führen müssen, dass es eine signifikante Anzahl von Studien gibt, die die Effektivität der Homöopathie belegen.

Dazu gesellen sich Reviews und Metaanalysen, die ähnlich gute Ergebnisse bereithalten. Und zu allem Überfluss sind eine signifikante Anzahl von Studien gemacht worden, die eine homöopathische Therapie gegen Placebo verglichen haben, und nicht zu dem Ergebnis gekommen sind, dass Homöopathie = Placeboniveau ist.

Eine im Jahr 2014 [2] erschienene Studie untersuchte die bis zu diesem Datum erschienenen Studien zur Homöopathie, Reviews und Metaanalysen von placebokontrollierten klinischen Untersuchungen.

Diese Studie ist zwar nicht geeignet, eine Art Überlegenheit der Homöopathie gegenüber der Schulmedizin auszumachen (was auch nie Absicht der Homöopathie war). Sie zeigt aber, dass neben der Verbesserungswürdigkeit von mit Homöopathie gemachten Studien trotz allem ein klinischer Effekt zu beobachten war.

Die Autoren fordern allerdings, dass größere klinische Studien zu dieser Fragestellung durchgeführt werden. Auf keinen Fall geeignet ist diese Studie, um die Wirkungslosigkeit der Homöopathie zu beweisen. Auch diese Arbeit wird von Wikipedia bewusst verschwiegen.

Bei der Analyse von fünf größeren Arbeiten hatte sich gezeigt, dass in vier Arbeiten ein deutlicher Effekt einer homöopathischen Behandlung im Vergleich zu Placebo zu beobachten war.

Eine 2006 erschienene Studie [3] aus der Schweiz hatte seinerzeit die Effektivität, Sicherheit und Kostenfaktoren für die Homöopathie im ärztlichen Betrieb untersucht.

Auch diese Autoren kamen zu dem Ergebnis, dass Homöopathie im Vergleich zu Placebo signifikante Unterschiede in der Wirksamkeit aufzuweisen hat. Zur Frage der Sicherheit gab es ebenfalls einen positiven Bescheid. Nur die Frage der Kosten konnten die Autoren nicht abschließend beantworten.

Homöopathie und die Royal Society of Medicine

Im Juli 2018 gab es dann eine sehr interessante Konferenz in London, die unter folgendem Titel lief: „New Horizons in Water Science — ‚The Evidence for Homeopathy?“ (Neue Horizonte in der Wasser-Wissenschaft – ein Beweis für die Homöopathie?).

Die Teilnehmer, zum großen Teil anerkannte Wissenschaftler kamen aus über 20 Ländern. Unter ihnen waren auch zwei Nobelpreisträger (Professor Emeritus Brian Josephson und AIDS Virus Entdecker, Dr. Luc Montagnier).

Das, was diese Leute zu sagen hatten, muss in den Ohren der Schulmedizin wie Hochverrat klingen. Denn es kam zur Sprache, dass es offensichtlich Unterschiede gibt zwischen biologischen und physikalischen Wirkmechanismen von homöopathischen Arzneien und reinem, normalem Wasser. Dabei war es nicht das Ziel dieser Konferenz, bisher durchgeführte klinische Studien zur Homöopathie noch einmal „durchzukauen“.

Diese Konferenz konzentrierte sich mehr auf fundamentale Fragen. Eine dieser Fragen drehte sich um die alte, von der Homöopathie gestellte Behauptung, dass der Prozess der Potenzierung (Verdünnung, Verdünnungsreihen, kräftiges Schütteln in Wasser oder Alkohol) einen Einfluss auf die Langzeitstrukturen des Wassers hat, welche sich von normalem Wasser unterscheiden.

Und zweitens ging man der Frage nach, ob es vernünftige und ausreichend gute Erklärungen gibt, wie und warum der medizinische Charakter trotz Verdünnungsprozess im Wasser erhalten bleibt.

Biomoleküle kommunizieren über weite Distanzen

Der Physiker und Nobelpreisträger, Professor Brian Josephson, kritisierte die allgemeine Auffassung von Biomolekülen und deren Reaktion in Substraten. Die konventionelle Denkweise ist immer noch, dass es sich hier um ein „Schlüssel-Schlüsselloch-Prinzip“ handelt.

Dies kann nur wirken, wenn „Schlüssel und Schlüsselloch“ direkten physischen Kontakt miteinander haben. Bei Biomolekülen scheint dies jedoch nicht der Fall zu sein, zumindest nicht ausschließlich.

Vielmehr sieht es so aus, dass Biomoleküle in der Lage sind, über relativ weite Distanzen miteinander zu kommunizieren, bevor sie in physischen Kontakt zueinander kommen. Diese Interaktionen werden auch durch die Quantentheorie beschrieben sowie durch das Phänomen der elektromagnetischen Signale.

Die Forderung der Schulmedizin und ihrer Anhänger, so Professor Josephson, nach einer chemischen Analyse von homöopathischen Arzneimitteln erscheint ebenso unsinnig, als wenn man versucht, über eine chemische Analyse einer CD zu erfahren, welche Musik auf dieser CD abgespeichert ist. Chemische Analysen sind ein limitiertes und limitierendes Hilfsmittel, das nur auf einem begrenzt ausgelegten Bereich einsatzfähig und aussagekräftig ist.

Weiter zeigte er, dass Wasser offensichtlich empfindlich auf Geräusche und Klänge zu sein scheint. In Abhängigkeit von der Natur und Höhe der Geräusche verändert sich Wasser bei der Formung von Wellen zum Beispiel. Wäre Wasser das träge Element, was von vielen gemeinhin vermutet wird, dürfte es solche Phänomene überhaupt nicht geben.

Es zeigt sich auch, dass die dynamische Struktur von Wasser sich in Abhängigkeit von abgespielter Musik verändert. Und um dies zu gewährleisten, bedarf es einer Veränderung der Ordnung der Wassermoleküle zueinander, um diese dynamischen Strukturen entstehen zu lassen. Dieser Effekt wird in der Homöopathie als „Gedächtnis“ bezeichnet.

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Physikalische Eigenschaften von wässrigen Systemen

Der nächste Sprecher war ein Experte für chemische und physikalische Eigenschaften von wässrigen Systemen und deren Schlüsselrolle auf lebenswichtige Prozesse in biologischen Systemen, Vladimir Voeikov von der Lomonosov Moscow State Universität in Russland.

Dieser Professor zeigte etwas, was im Jahr 1988 bereits ein gewisser Benveniste gezeigt hatte, dafür aber angegriffen und aus seinem Amts enthoben wurde: Lösungen, die stark verdünnt und angeregt (schütteln) werden, bis zu dem Punkt, wo eigentlich kein Molekül der Wirksubstanz mehr vorhanden sein dürfte, zeigen auch dann noch biologische Effekte.

Er schloss aus diesen Beobachtungen, dass die gängige Vorstellung, wie Wasser Substanzen auflöst, vollkommen falsch sein muss. Heute noch geht man davon aus, dass im Wasser gelöste Substanzen sich im Zufallsprinzip in der Lösung verteilen.

Bei einer Verdünnung wird die Zahl der Teilchen verringert, bis das kein Teilchen mehr nachweisbar ist. Und wo keine Teilchen = Wirkstoffe mehr vorhanden sind, kann es auch keine Wirkung geben – so die konventionelle Vorstellung.

Voeikov und seine Kollegen dagegen haben gezeigt, dass der homöopathische Prozess von Verdünnung und Potenzierung, selbst wenn keine gelösten Teilchen mehr nachweisbar waren, nicht in der Lage ist, alle gelösten Substanzen zu entfernen. Anstelle dessen gibt es mikroskopisch kleine „Klumpen“ von gelösten Substanzen, sogenannten „nanoassociates“, die zurückbleiben und die zudem biologisch aktiv sind.

Diese „Klumpen“ lassen sich mit analytischen Techniken nachweisen. Sie beeinflussen Wasser in verschiedenster Weise, sodass dieses sich von reinem Wasser deutlich unterscheidet. Gemeint hier ist zum Beispiel die elektrische Leitfähigkeit, Oberflächenspannung etc. D. h., dass eine Lösung, die homöopathisch verdünnt wird, bis dass kein Teilchen mehr übrig bleibt (unter den üblichen Nachweismethoden), mit reinem Wasser nichts zu tun hat.

Damit aber nicht genug. Voeikov und seine Kollegen zeigten zudem, dass sogenannte normale Lösungen, wie wir sie jeden Tag irgendwann, irgendwie, irgendwo herstellen, ebenfalls diese „nanoassociates“ enthalten, und damit ein jahrhundertelanges Gesetz des Verhaltens von wässrigen Lösungen umwirft.

D. h., dass auch ohne eine homöopathische Potenzierung die Entstehung dieser „Klumpen“ stattfindet und damit das Gesetz von der Zufälligkeit der Verteilung von gelösten Substanzen infrage gestellt wird.

Ausschlusszonen im Wasser und Homöopathie

Ein weiterer Redner war ein gewisser Dr. Pollack aus den USA, der eine Reihe von interessanten Beobachtungen mitzuteilen hatte. Er ging der Frage nach, was passiert mit Wasser, das mit Membranen in Berührung kommt.

Es zeigt sich, dass Wassermoleküle, die am dichtesten an der Membran bzw. deren Oberfläche verweilen, eine kristalline Anordnung aufweisen. Diese Anordnung bewirkt, dass im Wasser gelöste Teilchen aus diesem Bereich ausgeschlossen sind. Diese Ausschlusszone hat Eigenschaften, die vom Rest des Wassers vollkommen unterschiedlich sind.

Ein Beispiel: In Abhängigkeit von der Eigenschaft und Aufbau der Membran gibt es einen Leistungsunterschied zwischen der Ausschlusszone und dem Rest des Wassers. Dr. Pollack zeigte seinen Zuschauern, wie dieses Phänomen genutzt werden kann, um eine Art „biologische Batterie“ zu betreiben. Da in der Ausschlusszone keine gelösten Partikel vorhanden sind, liegt die Idee nahe, dieses Prinzip zum Beispiel für die Entsalzung von Wasser zu nutzen.

In biologischen Systemen, wie zum Beispiel Blut, lässt sich dieses Prinzip ebenfalls wiederfinden. Daher vermutet Dr. Pollack, dass Blut in Gefäßen, die weit entfernt vom Herzen liegen und relativ eng sind, über diese „biologische Batterie“ in diesen Bereichen weiterbefördert wird.

Weiter zeigte sich, dass die semi-kristalline Ausschlusszone sich nicht nur vom Rest des Wassers unterscheidet, sondern zudem in der Lage ist, elektromagnetische Informationen in ihrer Molekularstruktur zu speichern. Daher ist es nicht auszuschließen, dass beim Potenzieren/Schütteln der homöopathischen Lösung diese Ausschlusszonen verändert werden und somit ihre biologischen Informationen erhalten.

Für Dr. Pollack gilt es als erwiesen, dass Wasser eine riesige Menge an Informationen zu speichern in der Lage ist. So ist auch die Potenzierung von homöopathischen Präparaten damit verbunden, die Ausschlusszonen zu vergrößern und somit die Informationsspeicher zu erweitern.

Damit gibt es Grund zu der Annahme, dass die von Hahnemann „erfundene“ Potenzierung von homöopathischen Lösungen nichts anderes ist als eine Verbesserung oder Optimierung von medizinischen Informationen, die von den Wirksubstanzen auf das Wasser übertragen werden.

Teleportation und ihre Effekte, oder: „Scotty beam mich hoch!“

Dr. Montagnier führte eine Studie durch, die zeigte, dass elektromagnetische Signale von Teströhrchen übertragen werden können, in denen sich hochaufgelöste DNA befindet. Diese Signale werden auf ein Teströhrchen übertragen, in dem sich nur Wasser befindet.

Wenn dann in dieses elektromagnetisch „behandelte“ Wasser Enzyme zugesetzt werden, die DNA kopieren, dann verhalten sich die Enzyme, als wenn die DNA Moleküle physisch präsent wären und versuchen neue DNA Moleküle zu produzieren.

Dieser Teleportationseffekt der DNA, von einem Teströhrchen zu einem anderen, funktioniert allerdings nur dann, wenn die Verdünnung durch eine homöopathische Potenzierung erfolgte.

Also hier war kräftiges Schütteln der Teströhrchen notwendig, um diesen Effekt zu erzeugen. Für Dr. Montagnier lassen sich diese Beobachtungen nicht mehr mit der einfachen klassischen Chemie erklären, sondern sind der Quantentheorie zuzuordnen.

Aber, es kommt noch „schlimmer“: Dr. Montagniers Studien zeigten auch, dass hochaufgelöste DNA von pathogenen Bakterien und Viren in der Lage ist, spezifische Radiowellen zu emittieren und dass diese Radiowellen mit Nanostrukturen in der Lösung assoziiert sind, die in der Lage sind, die Pathogene nachzubauen.

Einen etwas anderen, aber ebenso interessanten Ansatz verfolgt Dr. Bellare und sein Team vom India Institute of Technology. Sie untersuchten sechs verschiedene homöopathische Arzneimittel, die alle mit Mineralien erstellt wurden (Gold, Silber, Kupfer, Zinn, Zink und Platin). Die Präparate wurden hoch verdünnt und untersucht auf eventuelle Rückstände. Die Wissenschaftler fanden trotz hoher Verdünnung immer noch Nanodosen der Mineralien.

Die Wissenschaftler erklärten den Effekt homöopathischer Arzneimittel damit, dass sie in der Regel in Glasbehältern hergestellt werden. Das kräftige Schütteln verursacht dabei die Freisetzung von Nanopartikeln von Siliziumdioxid aus den Glaswänden, wobei das Schütteln gleichzeitig die anderen Nanopartikel mit den Nanopartikeln von Siliziumdioxid verbindet.

Wenn dann 99 % des Wassers ausgeschüttet werden, dann „kleben“ die Siliziumdioxid an der Glaswand. Dies bewirkt, dass auch die anderen Nanopartikeln nicht verloren gehen. So zeigten die Wissenschaftler, dass auch bei weiteren Verdünnungen die Zahl der Nanopartikel nicht abnahm.

Wenn man sich jetzt vorstellt, dass die wichtigen Hormone und Zellsignale im Organismus im Nanobereich ablaufen, dann kann man sich gut vorstellen, wie diese Nanopartikel aus der Homöopathie diese Bereiche effektiv beeinflussen können.

Dazu kommt noch, dass Nanopartikel weniger Probleme haben, die Blut-Hirn-Schranke und Zellmembranen zu überwinden. Dies ist ein weiterer Hinweis für die Effektivität der Homöopathie als Träger von biologisch aktiven Nanopartikeln.

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Alles nur Placebo, oder was?

Placebo ist, wenn man sich etwas einbildet. Man bildet sich ein, krank zu sein. Oder, wenn man krank ist, bildet man sich ein, dass das vom Doktor verschriebene Medikament wunderbar wirkt, obwohl es nur getarnter Zucker ist. So wirkt die Homöopathie in den Augen der Homöopathie-Gegner, falls man wider Erwarten doch eine Wirkung verzeichnen muss.

Im Juli 2012 erschien eine Studie [4], die mit homöopathischen Lösungen auf Basis des Eichenblättrigen Giftsumachs (Toxicodendron pubescens) bei Ratten durchgeführt wurde. Diese Studie ergab, dass der antiarthritische Effekt der Heilpflanze auch in hohen Verdünnungen erhalten blieb. In diesem Zusammenhang dürfte es außerordentlich schwer fallen, den Ratten eine Placebowirkung nachsagen zu können.

Aus dem gleichen Haus und mit teilweise den gleichen Autoren kommt eine weitere Studie [5], ebenfalls mit einer homöopathischen Zubereitung auf Basis des Eichenblättrigen Giftsumachs, veröffentlicht im September 2018.

Der Eichenblättrige Giftsumach hat in der Vergangenheit zeigen können, dass er starke entzündungshemmende, antiarthritische und immunmodulierende Eigenschaften besitzt. In dieser Arbeit ging es um die schmerzreduzierende Wirksamkeit bei neuropathischen Schmerzen.

Es zeigte sich, dass die homöopathische Zubereitung bedeutende antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften besitzt. Die schmerzstillende Wirkung war vergleichbar mit der von klassischen, schulmedizinischen Schmerzmitteln, allerdings ohne die sonst üblichen Nebenwirkungen zu verursachen.

Fazit

Die Homöopathie ist tot, es lebe die Homöopathie. Man könnte auch sagen: Totgesagte leben länger. Wie es aussieht, je mehr die Schulmedizin sich bemüht, die Homöopathie in ein schlechtes Licht oder gleich in den Schatten zu stellen, desto mehr gibt es Grund zum Strahlen.

Die hier diskutierten Studien mögen teilweise nicht unter dem goldenen Standard durchgeführt worden sein, der für klinische Studien gilt. Aber in der jüngeren Vergangenheit dürfen wir sehen, dass gerade die Schulmedizin mehr und mehr mit Metaanalysen als „Beweis“ für ihre Standpunkte arbeitet, als mit den von ihr propagierten klinischen Standards.

Denn gut durchgeführte klinische Studien haben oft zu bösen Überraschungen geführt, bis hin zu Arbeiten, die gezeigt haben, dass homöopathische Arzneimittel genauso gut, oder sogar noch besser als die schulmedizinischen Mittel wirken. Die Zuhilfenahme von Metaanalysen garantiert dann, dass solche bösen Überraschungen ausbleiben.

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Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!
Quellen:

Dieser Beitrag wurde am 01.01.2023 erstellt.