Beschreibung: Der Gemeine Tintenfisch, auch als Sepia officinalis bekannt, bildet die Grundlage für das homöopathische Mittel Sepia. Dieses faszinierende Meerestier dient als heilende Kraft bei verschiedenen gesundheitlichen Herausforderungen.

Anwendungsgebiete und Symptome:

  1. Frauenprobleme:
    • PMS (Prämenstruelles Syndrom).
    • Starke, schmerzhafte Menstruation.
    • Vaginalpilze.
    • Wechseljahre.
    • Morgendliche Übelkeit in der Schwangerschaft.
  2. Erschöpfung:
    • Erschöpfung begleitet von Muskelschwäche und Seiten- oder Rückenschmerzen.
  3. Verdauungsprobleme:
    • Morgendliche Übelkeit in der Schwangerschaft.
    • Verdauungsstörungen mit Leeregefühl im Magen, Blähungen und Druckempfindlichkeit.
    • Verstopfung.
  4. Kopfschmerzen:
    • Linksseitige Kopfschmerzen, möglicherweise begleitet von Übelkeit und Schwindel.
  5. Katarrh:
    • Salzig schmeckender Schleim.
  6. Hautprobleme:
    • Pigmentflecken und Hautverfärbungen, insbesondere während der Schwangerschaft.
    • Krampfadern.

Modalitäten:

  • Besserung: Wärme, frische Luft, Schlafen, körperliche Anstrengung, geistige Beschäftigung.
  • Verschlimmerung: Erschöpfung.

Sepia wirkt nicht nur auf die physischen Symptome ein, sondern auch auf die tieferen emotionalen Ebenen des Individuums. Die Verbesserung durch Wärme und Aktivität, sowie die Verschlimmerung durch Erschöpfung, zeigen die Empfindlichkeit dieses Mittels gegenüber Lebensumständen und emotionalen Belastungen.

Beschreibung: Natrium Muriaticum, oder auch Natrium Chloratum, ist nichts Geringeres als Kochsalz, das grundlegende Element, das unseren Körper mit Mineralien versorgt und gleichzeitig in der Homöopathie als kraftvolles Heilmittel fungiert.

Anwendungsgebiete und Symptome:

  1. Erkältungen:
    • Laufende Nase mit eiweißartigem Schleim.
    • Häufig trockener Husten.
  2. Kopfschmerzen:
    • Migräne oder Kopfschmerzen über den Augen.
    • Mögliche Sehstörungen.
  3. Mund-, Rachenraumprobleme:
    • Mundgeschwüre, Lippenherpes, Zahnfleischentzündung.
    • Zahnabszesse.
  4. Hautprobleme:
    • Schuppen, fettige Haut.
    • Warzen, Furunkel, Schuppenflechte, Lippenherpes.
  5. Frauenprobleme:
    • Pilzinfektion mit eiweißartigem Scheidenausfluss.
    • PMS mit starken Kopfschmerzen.
    • Unregelmäßige Periode, die bei seelischer Belastung ganz aussetzt.
    • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr durch trockene, wunde Scheide.
  6. Verdauungsstörungen:
    • Verstopfung.
    • Saures Aufstoßen.

Modalitäten:

  • Besserung: Frische Luft, Fasten, kalte Bäder.
  • Verschlimmerung: Hitze, Seeluft, seelische Belastung.

Natrium Muriaticum ist wie eine feine Waage, die auf die Nuancen des Lebens reagiert. Die Modalitäten zeigen, dass frische Luft und Selbstpflege oft Erleichterung bringen, während Hitze und emotionale Belastungen die Beschwerden verschärfen können.

Aconitum, auch als Eisenhut oder Mönchskappe bekannt, trägt in seiner Vergangenheit den Schatten eines tödlichen Giftes, das einst als Pfeilgift Verwendung fand. Heute ist Aconitum in Deutschland bis einschließlich D3 verschreibungspflichtig. Trotz seiner potenziellen Gefahren hat Aconitum in der Homöopathie einen festen Platz gefunden und wird empathisch eingesetzt, um Beschwerden zu mildern, die sich rasch entwickeln und von fortschreitender Schwächung begleitet werden.

Anwendungsgebiete und Symptome:

  1. Akute Atemwegsinfektionen:
    • Fieber und heiße, trockene Haut
    • Trockener Husten und Kurzatmigkeit
    • Durst auf kaltes Wasser, Abneigung gegen andere Lebensmittel und Getränke
    • Kopfschmerzen und berührungsempfindliche Haut
  2. Angstanfälle und Beklemmung, Phobien, Panikattacken:
    • Erweiterte Pupillen und taube Gliedmaßen
    • Todesangst und Menschenscheu, Wunsch alleine zu sein
  3. Wehenprobleme:
    • Todesangst während der Entbindung
  4. Augen- und Ohrenentzündungen:
    • Schmerzen und Brennen nach Verletzung
    • Bindehautentzündung mit starker Lichtempfindlichkeit
    • Schnelle Entwicklung von Ohrenentzündungen mit hoher Lärmempfindlichkeit und Röte
    • Fieber, Unruhe und Ängste begleiten die Symptome

Modalitäten:

  • Besserung: Ruhe, Wärme, frische Luft, Alleinsein
  • Verschlimmerung: Hitze, stickige Räume, Gehen, nachts, Liegen auf dem betroffenen Bereich, Menschengruppen, Emotionen
  • Folgen von: Schock, Angst, Kälte

 

Acidum Phosohoricum ist eine vergleichsweise schwache anorganische Säure, die z.B. als Ausgangsstoff zur Herstellung von Dünger dient. Zudem wird sie in der Lebensmittelindustrie verdünnt als Konservierungs- oder Säuerungsmittel und als Säureregulator verwendet.

In der Homöopathie wird das Mittel gegen geistige und allgemeine “Schwäche” eingesetzt.

Der Kern des Mittels in der Homöopathie

Acidum Phosphoricum wird oft für Patienten mit Burn-out-Syndrom genommen. Zudem wird es gerne bei überanstrengten Menschen, die müde, lustlos und besorgt wirken, angewandt.

Sie sind oft emotional belastet und haben Kummer und Sorgen. Außerdem wird Phosphor noch bei Kindern, die schnell gewachsen sind und bei Menschen, die z.B. bei einer Durchfallerkrankung viel Körperflüssigkeit verloren haben, eingesetzt.

Weitere Mittelkerne des Acidum Phosphoricums sind die Kälteempfindlichkeit, geistige und körperliche Schwäche und die Folge von Medikamentenmissbrauch.

Acidum Phosphoricum hat vor allem Beziehungen zu folgenden Organen und Funktionskreisen

ZNS: Das zentrale Nervensystem

Allgemeine Symptome

Wie alle Säuren zeigt Phosphoricum Acidum wie bereits oben erwähnt eine ausgeprägte Schwäche.

Körperliche Symptome

Im Zentrum steht die körperliche (und auch geistige) Schwäche.
Diese ist oft Folge von Überanstrengung, aber auch von Medikamentenmissbrauch. Wichtig ist eine Neigung zu Durchfallerkrankungen und Kälteempfindlichkeit.

Psychische Symptome

Mutlose Traurigkeit verbunden mit geistiger Schwäche steht im Vordergrund. Diese ist oft Folge von Überanstrengung, häufig sind es Patienten mit Burn-Out-Syndrom.

Aconitum Napellus gehört zu der Familie der Hahnenfuss-Gewächse (Ranunculaceae) und wächste an feuchten, schattigen Stellen im bis ca. 3000m hochen Gebirge. Es ist in ganz Europa, in Nordamerika und Asien verbreitet.

Die wirksamen Teile der Pflanze sind die zu Beginn der Blüte gesammelten oberirdischen Teile und die Wurzelknollen. In diesen Pflanzenteilen sind die Wirkstoffe Aconitin und Alkaloid enthalten.

Aconitum napellus ist hochgiftig und führt als Pflanze gegessen durchaus zum Tod. Daher wurde das Gift früher als Pfeilgift angewendet. Aconitin ist das giftigste aller Alkaloide, seine letale Dosis beträgt ca. 3 – 6 mg, es führt innerhalb kürzester Zeit zu Anoxämie.

Anfangs wirkt es erregend, später jedoch lähmend auf das Nervensystem, v.a. auf das sympathische Nervensystem. Herzrhythmusstörungen mit dem Gefühl zu Fallen oder zu Fliegen sind die Folge.

In der homöopathischen Aufbereitung ist Aconitum allerdings ein wunderbares Heilmittel.

Der Kern des Mittels in der Homöopathie

Zum Kern des Mittels gehören hochakute Erkrankungen jeglicher Organsysteme, die schmerzhaft und heftig sind, tiefe psychische Erschütterung mit Unruhe und Angstzuständen.

Darüber hinaus entsteht eine plötzliche, heftige einsetzende Symptomatik, die perakute beginnende, entzündliche und fieberhafte Prozesse und heftige Kreislaufsymptome in Gang setzt.

Die Beschwerden entstehen infolge einer Einwirkung von trockener Kälte und setzten den Körper und Geist in einen Alarmzustand, der zu einer existentiellen Bedrohung werden kann.

n – besitzen dabei ein eher gering ausgeprägtes Einfühlungsvermögen.

Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die “Politik” und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!

Aconitum Napellus hat vor allem eine Beziehung zu folgenden Organen und Funktionskreisen

  • Nervensystem (ZNS, periphere Nerven, Gefässnerven), bewirkt eine Lähmung des ZNS
  • Herz-Kreislauf-System
  • Gemüt
  • entzündlich-fieberhafte Prozesse im Primärstadium, allerdings eher nur im ersten Stadium
  • die Erkrankung entsteht plötzlich nach Einwirkung eines kalten, trockenen Windes oder plötzlicher Kälteeinwirkung. Die ansonsten eher überhitzten Patienten erkranken danach plötzlich und heftig.
  • Aconitum ist ein sehr kurz wirkendes Mittel und passend für plötzlich Erkrankte, ansonsten kräftige, u.U. raue, plethorische Personen
  • eher linksseitiges Mittel

Allgemeine Symptome

Auffallend ist die Ruhelosigkeit, die den Patienten nicht schlafen lässt. Auffallend ist auch die Trockenheit der Schleimhäute mit einem ausgeprägtem Durst auf Kaltes. Hier liegt auch ein wesentlicher Unterschied zu Belladonna, das ja auch ein wichtiges Fiebermittel in der Homöopathie ist.

Körperliche Symptome

Jedes Organ des Körpers zeigt ein Bild von Heftigkeit und Plötzlichkeit. Es handelt sich um entzündliche Zustände, die begleitet sind von grosser Beschleunigung des Blutkreislaufs, erregter Herztätigkeit, starker Erregung des zentralen Nervensystems einschliesslich Gehirn. Die Pathologien verlaufen perakut und mit grosser Heftigkeit.

Auslöser dieser Zustände sind oft Unfälle und andere lebensbedrohende Fakten, aber auch die Einwirkung trockener Kälte.

Beispiel: Das noch gesunde Kind kommt nach Hause und entwickelt innerhalb weniger Stunden ein hohes Fieber, wirkt zunehmend unruhig, schwitzt nicht.

Psychische Symptome

Eigentlich vollblütige und robuste Patienten mit starkem Herzen, lebhaftem Geist, kräftiger Zirkulation.

Äussere Fakten führen auf Grund ihrer hohen Reagibilität zu heftiger Destabilisierung. Die Patienten fühen sich existentiell bedroht, sie sind zutiefst erschüttert und erregt.

Aconitum-Patienten neigen in der Erkrankung zu schwachem Selbstwertgefühl, müssen sich deshalb beweisen – besitzen dabei ein eher gering ausgeprägtes Einfühlungsvermögen.

Abrotanum, eher bekannt als Eberraute, gehört zu der Planzenfamilie der Asteraceae bzw. Korblütler und kommt vor allem in China und Südeuropa vor.

Neben der heilenden Wirkung erweist sich Abrotanum auch als Würzmittel für Fleisch sehr nützlich.

Für die arzneiliche Verwendung werden die frischen Triebe und Blätter der Eberraute verwendet, diese enthalten nämlich die Wirstoffe Abrotanin (ein Alkaloid), Absinthol und Gerb- und Bitterstoffe.

In der Volksheilkunde wird die Eberraute als Bittertonikum, z.B. gegen Appetitlosigkeit verabreicht. Außerdem wird sie als Mittel gegen Fadenwürmer bei Kindern eingesetzt. Eberraute hilft auch, eine unregelmässige oder ausbleibende Periode einzuleiten, weshalb Schwangere Eberrauten-Präparate nicht unbedenklich einnehmen sollten: Abrotanum wirkt nämlich neurotoxisch.

Der Kern des Mittels in der Homöopathie

Abrotanum ist ein gutes Rekonvaleszenzmittel bei anämischen und ausgezehrten Kindern, ebenso bei Jugendlichen.

Es ist besonders bei geistiger und körperlicher Schwäche geeignet und wird oft bei Abmagerung, starkem Gewichtsverlust, Kachexie, Marasmus und Ernährungsstörungen angewandt.

Abrotanum hat vor allem eine Beziehung zu folgenden Organen und Funktionskreisen:

  • Gefäss- und Lymphsystem (v.a. die Mesenteriallymphknoten)
  • wirkt resorbierend auf Exsudate
  • wirkt vasodilatorisch (gefäßerweiternd) im Kapillargebiet
  • wirkt auf seröse Häute, Schleimhaut
  • Magen-Darm-Trakt, Verdauungssystem

Allgemeine Symptome

Im Vordergrund stehen geistige und körperliche Erschöpfungszustände, die Schwäche ist besonders ausgeprägt im Bereich der Beine.

Ebenso deutlich ist die Tendenz zu Abmagerung. Es zeigen sich Verdauungsstörungen und Ernährungsstörungen bei gleichzeitig grossem Appetit, oft sind es Kinder, die trotz gutem Appetit abmagern.

Körperliche Symptome

Auffallende Manifestationen sind Drüsenschwellungen, Bauchfellentzündung und andere, insbesondere chronische Entzündungen. Die Patienten sind körperlich, aber auch geistig schwach.

Psychische Symptome

Im Vordergrund steht eine geistige Schwäche, diese Schwäche führt zu reizbarer Misslaunigkeit. Oft sind es depressiv wirkende, missgestimmte Kinder.

Kennzeichnend ist aber auch die Erwartungsangst mit dem Gefühl, es geschehe in naher Zukunft etwas Schlimmes bzw. man müsse etwas Schlimmes tun.