Abrotanum

Abrotanum, eher bekannt als Eberraute, gehört zu der Planzenfamilie der Asteraceae bzw. Korblütler und kommt vor allem in China und Südeuropa vor.

Neben der heilenden Wirkung erweist sich Abrotanum auch als Würzmittel für Fleisch sehr nützlich.

Für die arzneiliche Verwendung werden die frischen Triebe und Blätter der Eberraute verwendet, diese enthalten nämlich die Wirstoffe Abrotanin (ein Alkaloid), Absinthol und Gerb- und Bitterstoffe.

In der Volksheilkunde wird die Eberraute als Bittertonikum, z.B. gegen Appetitlosigkeit verabreicht. Außerdem wird sie als Mittel gegen Fadenwürmer bei Kindern eingesetzt. Eberraute hilft auch, eine unregelmässige oder ausbleibende Periode einzuleiten, weshalb Schwangere Eberrauten-Präparate nicht unbedenklich einnehmen sollten: Abrotanum wirkt nämlich neurotoxisch.

Der Kern des Mittels in der Homöopathie

Abrotanum ist ein gutes Rekonvaleszenzmittel bei anämischen und ausgezehrten Kindern, ebenso bei Jugendlichen.

Es ist besonders bei geistiger und körperlicher Schwäche geeignet und wird oft bei Abmagerung, starkem Gewichtsverlust, Kachexie, Marasmus und Ernährungsstörungen angewandt.

Abrotanum hat vor allem eine Beziehung zu folgenden Organen und Funktionskreisen:

  • Gefäss- und Lymphsystem (v.a. die Mesenteriallymphknoten)
  • wirkt resorbierend auf Exsudate
  • wirkt vasodilatorisch (gefäßerweiternd) im Kapillargebiet
  • wirkt auf seröse Häute, Schleimhaut
  • Magen-Darm-Trakt, Verdauungssystem

Allgemeine Symptome

Im Vordergrund stehen geistige und körperliche Erschöpfungszustände, die Schwäche ist besonders ausgeprägt im Bereich der Beine.

Ebenso deutlich ist die Tendenz zu Abmagerung. Es zeigen sich Verdauungsstörungen und Ernährungsstörungen bei gleichzeitig grossem Appetit, oft sind es Kinder, die trotz gutem Appetit abmagern.

Körperliche Symptome

Auffallende Manifestationen sind Drüsenschwellungen, Bauchfellentzündung und andere, insbesondere chronische Entzündungen. Die Patienten sind körperlich, aber auch geistig schwach.

Psychische Symptome

Im Vordergrund steht eine geistige Schwäche, diese Schwäche führt zu reizbarer Misslaunigkeit. Oft sind es depressiv wirkende, missgestimmte Kinder.

Kennzeichnend ist aber auch die Erwartungsangst mit dem Gefühl, es geschehe in naher Zukunft etwas Schlimmes bzw. man müsse etwas Schlimmes tun.

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