Das Ähnlichkeitsprinzip
Für homöopathische Heilmittel gilt grundsätzlich die Vorschrift, dass sie dem Gesetz der Ähnlichkeit Folge leisten müssen. Es geht dabei darum, dass eine Krankheit dann geheilt werden kann, wenn deren Symptome genau jenen Symptomen entsprechen, die bei einem gesunden Menschen von den Stoffen ausgelöst werden, die einem bestimmten homöopathischen Mittel zugrunde liegen. Das klingt viel komplizierter, als es wirklich ist. Die folgenden drei Beispiele dienen dazu, die Art und Weise, wie das Ähnlichkeitsprinzip funktioniert und konkret angewendet wird, verständlich zu machen.
Beispiel 1: Kaffee
Wer zum ersten Mal in seinem Leben eine Tasse starken Kaffee trinkt, macht meistens die folgende, zuweilen beängstigende Situation durch: Die Gedanken rasen durch den Kopf, es tritt Herzrasen ein, enormer Harndrang ist zu verzeichnen, die Hände zittern, man ist hochgradig erregt und leidet unter einer enormen inneren Unruhe, die sich bis zu Angstzuständen steigern kann. Ganz ungünstig wirkt sich der Kaffee kurz vor dem Schlafengehen aus, denn an Schlaf ist dann erst einmal sehr lange nicht zu denken.
Da Kaffee nun mal all diese Symptome auslösen kann, verspricht das Ähnlichkeitsprinzip, dass ausgerechnet Kaffee auch in der Lage ist, ähnliche Symptome, die durch eine Erkrankung ausgelöst werden, abzufedern oder sogar ganz abzuwenden. Und genau das passiert so. Betrachten wir zum Beispiel ein hyperaktives, völlig unkonzentriertes Kind mit schwitzenden, zitternden Händen. Der Homöopath würde dem Kind das Heilmittel „Coffea cruda“ verabreichen und es damit, aber nicht mit sedierenden Psychopharmaka, relativ schnell beruhigen.
Ein anderer Patient suchte Rat wegen seiner Schlafstörungen, die mit immerwährend kreisenden Gedanken und ständigem Harndrang einhergingen. Auch in diesem Fall war Coffea cruda das richtige Mittel der Wahl. Diese Beispiele sollen zeigen, dass nicht notwendigerweise alle Symptome, die in diesem Fall durch Kaffee ausgelöst werden, gleichzeitig auftreten müssen, um ein bestimmtes homöopathisches Heilmittel anzuwenden. Einige wenige typische Symptome reichen in aller Regel aus, um dem homöopathischen Arzt den richtigen Hinweis zu geben.
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Beispiel 2: Stimulierende Mittel für den „überstimulierten“ Patienten
Manchmal nutzt übrigens auch die Schulmedizin das Ähnlichkeitsprinzip bei der Wahl der Medikamente, allerdings meistens, ohne es zu wissen. Ein typisches Beispiel dafür ist Ritalin beziehungsweise Medikinet beziehungsweise Concerta. Chemisch verbergen sich dahinter Verbindungen wie Dexamphetamine oder Methylphenidate-Hydrochlorid. Letzteres (MPH) gehört der Gruppe der Phenylethylamine an, die stimulierende Wirkungen haben. Eingesetzt werden derartige Medikamente aber beispielsweise zur Behandlung von ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) sowie von Narkolepsie.
Eine richtig gute, überzeugende Erklärung dafür, warum stimulierende Medikamente ausgerechnet ein hyperaktives Kind zur Ruhe kommen lassen sollen, sucht man in der medizinischen Literatur jedoch vergebens. Homöopathen bestätigen aber, dass es sich auch hierbei sehr wohl um eine Anwendung des Ähnlichkeitsprinzips handelt, da diese Medikamente von Hause aus exakt jene Symptome auslösen, die sie in solchen Fällen behandeln sollen. Das Problem dabei ist nur, dass diese giftigen Medikamente enorme Nebenwirkungen haben, was man von homöopathischen Heilmitteln eben nicht sagen kann.
Beispiel 3: Zwiebeln bringen jeden zum Heulen
Aufgrund der Dämpfe, die beim Schneiden einer Zwiebel entstehen, kämpfen die meisten Köche gegen ihre tränenden Augen und eine laufende Nase. Dies sind aber auch die typischen Symptome bei Heuschnupfen, was die Homöopathie dazu veranlasste, rote Zwiebeln für die Herstellung des Heilmittels „Allium cepa“ zu verwenden. Ebenfalls in diesem Fall funktioniert das Ähnlichkeitsprinzip wieder ganz wunderbar.
Was bedeutet eigentlich das Wort Homöopathie genau?
Die Bezeichnung Homöopathie wurde aus zwei griechischen Worten zusammengesetzt. Homeos heißt nämlich ähnlich, und pathos bedeutet in etwa leiden. Daraus ergibt sich, dass sich die Homöopathie mit Stoffen beschäftigt, die im Prinzip so auf den Körper wirken, wie es den Symptomen der betrachteten Erkrankung entspricht. Es geht also immer um den Vergleich: „Es wirkt wie …“
Eine Fallstudie: Heuschnupfen
Abi befand sich mal wieder in jener Phase, in der sie stark unter ihrem Heuschnupfen litt. Ihre Nase und Augen verströmten geradezu Flüssigkeiten und ein Ende intensiven Niesens war nicht in Sicht. Die Oberlippe und Nasenlöcher waren schon hochgradig gerötet und sehr rau und bereiteten dem Mädchen große Schmerzen. Helles Licht, aber auch Wasser verursachten ein Brennen und Stechen in ihren überanstrengten Augen.
Aber auch die stickige Luft in Innenräumen konnte Abi nicht länger ertragen und musste immer wieder an die kühle, frische Luft. Doch schon die erste Gabe von Allium cepa, dem homöopathischen Heilmittel aus der roten Zwiebel, ließ Abi innerhalb von nur fünf Minuten wieder frei durchatmen. Die lästigen Heuschnupfensymptome verbesserten sich zusehends und Abi konnte sogar ihre dicke Packung mit Taschentüchern zu Hause lassen. Schon nach zwei Stunden und nur drei Anwendungen waren ihre Symptome ganz verschwunden.
Wichtiger Hinweis:
Mit Allium cepa lässt sich nicht jede Form von Heuschnupfen gut behandeln, sondern nur jene, deren Symptome ziemlich genau mit den Reaktionen auf die Zwiebel übereinstimmen. Gerade die Irritation der Augen durch helles Licht in Kombination mit der deutlichen Entzündung der Nasenlöcher und der Oberlippe wäre so ein Indikator. Heuschnupfen kann aber auch durch ganz andere Symptome dominiert sein, was dann entsprechend andere homöopathische Heilmittel erfordert.
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