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Die Geburtsstunde der Homöopathie reicht in eine Zeit zurück, als die Medizin noch gänzlich unreguliert und geradezu gefährlich war. Jene Menschen, die damals das Pech hatten, krank zu werden, waren unmittelbar dem Risiko ausgesetzt, mit toxischen Dosen von Blei, Quecksilber oder Arsen traktiert oder flächendeckend mit Blutegeln besetzt zu werden. Aderlässe, Darmspülungen oder Zugpflaster waren gängige Praxis. Für so viele Betroffene waren die Behandlungen viel schlimmer als ihre Erkrankungen und nicht wenige verstarben sogar an der „ärztlichen Hilfe“, aber eben nicht an ihrer Krankheit.

In diesem Umfeld begann der Begründer der Homöopathie Samuel Hahnemann (1755-1843) sein Studium der Medizin. Nach seinem Abschluss an der Universität in Erlangen im Jahre 1781 richtete er eine eigene Arztpraxis ein. Was er während dieser Zeit aufschrieb, zeigt ziemlich eindeutig, dass er zunehmend desillusioniert war über die medizinischen Praktiken jener Zeit. Enttäuscht darüber, dass er seinen Patienten, die ihn um Hilfe baten, nur noch mehr Leiden zufügte, und vor allem auch darüber, dass er nicht einmal seinen eigenen kranken Kindern helfen konnte, gab Hahnemann seine Arztpraxis 1790 auf.

Das Experiment mit der chinesischen Fieberrinde (Cinchona)

Während der darauffolgenden Jahre versuchte Hahnemann, seiner Familie durch chemische Studien zu helfen, und übersetzte fremdsprachige medizinische Texte ins Deutsche. Eines Tages, als er gerade dabei war, einen Text über die Borke des Roten Chinarindenbaums zu übersetzen (wovon auch das Wort Quinine abgeleitet ist), kam Hahnemann die Idee zu einem Experiment, das seinen weiteren Lebensweg in eine ganz andere Richtung lenken sollte.

In dem Text wurde argumentiert, dass die Chinarinde sehr effektiv gegen Malaria wirkt, weil sie so bitter und adstringierend (zusammenziehend) ist. Hahnemann fand das zunächst überhaupt nicht logisch, kannte er doch andere Medizin mit den gleichen Eigenschaften, die absolut keinen positiven Effekt gegen Malaria aufwies. Was ist denn bei der Rinde des Cinchona-Baums so besonders, fragte er sich.

Hahnemann entschied sich, ein Experiment an sich selbst durchzuführen, wusste aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass genau dieser Selbstversuch die Homöopathie begründen und in die Welt hinaustragen sollte. Nur kurze Zeit nach der Einnahme der ersten Dosis dieser Chinarinde wurde Hahnemann krank und bemerkte an sich exakt jene Symptome, die auch Malaria auslöst. Er bekam Fieber, Durst, Herzrasen und Angstzustände, war sehr benommen und litt unter Muskelschmerzen. All diese Reaktionen waren reproduzierbar, denn jedes Mal, wenn er von der Borke aß, passierte das Gleiche.

Darüber wunderte sich Hahnemann doch nun sehr. Wie kann denn diese Chinarinde gegen Malaria helfen, wenn sie genau die Symptome der Krankheit hervorbringt? Offenbar liegt doch darin der Schlüssel zum Verständnis. Chinarinde hilft bei Malaria nicht, weil sie bitter und adstringierend ist, sondern weil sie bei gesunden Menschen exakt jene Symptome auslöst, unter denen der an Malaria erkrankte Mensch leidet.
Falls sich diese Schlussfolgerung auch bei anderen Substanzen bestätigen sollte, käme dies einer medizinischen Revolution gleich, denn alle leidenden Menschen bekämen damit Kenntnis darüber, welche Medizin ihnen wirklich verlässlich hilft. In den darauffolgenden Jahren führte Hahnemann weitere, ähnliche Experimente mit anderen Substanzen, sowohl an sich selbst als auch an anderen, einverstandenen Personen durch, um seine Annahme zu untermauern. In jedem Fall erfuhr die gesunde Testperson genau jene Symptome, unter der eine kranke Person litt, die sich aber durch die Einnahme der betrachteten Substanz viel besser fühlte.

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Die Geburtsstunde der Homöopathie

Seit jenem denkwürdigen Experiment mit der Borke des Cinchona-Baums waren nun schon sechs Jahre vergangen, als Hahnemann es endlich wagte, die Beweise seiner These der Wissenschaft und allem voran den Medizinern seiner Zeit zu präsentieren. In einem wegweisenden Aufsatz erklärte er die Grundsätze des Ähnlichkeitsprinzips und erläuterte eingehend seine bisherigen Aktivitäten auf diesem Feld. Damit validierte er nicht zuletzt das uralte Konzept des Hippokrates, der dereinst schon einmal auf das „Wirken wie“ (like treats like) aufmerksam gemacht hatte. So sollte das Jahr 1796 als die Geburtsstunde der Homöopathie in die Medizingeschichte eingehen.

Was kann alles mit China officinalis behandelt werden?

„China“ ist gleichfalls der Kurzname jener homöopathischen Medizin, die Samuel Hahnemann einst bei seinem ersten Experiment verwendete. Ursprünglich bekannt als Cinchona oder auch peruanische Borke bekam es schließlich die lateinische Bezeichnung „China officinalis“. Dessen physische Symptome hatte Hahnemann am eigenen Leib erfahren, nachdem er eine gewisse Dosis davon zu sich genommen hatte:

  • Kalte Füße und eisige Fingerkuppen
  • starke Benommenheit
  • beängstigendes Herzrasen
  • schneller, hämmernder Puls
  • unerträgliche Angstzustände in Verbindung mit Zittern
  • Schwächegefühl in allen Gliedern
  • große Schmerzen in den Knochenhäuten
  • Versteifungen in den Gelenken
  • Pulsieren im Kopf
  • Rötungen im Gesicht
  • hohes Fieber
  • unerträglicher Durst

Diese Liste der Symptome steht in sehr guter Übereinstimmung mit dem, was ein Malaria-Infizierter durchleidet, und stellt zugleich eine Übersicht über alle Symptome dar, die man mit China officinalis behandeln kann.

Wiederholte Anwendungen von China officinalis durch Hahnemann und weitere Probanden haben gezeigt, dass das Mittel außerdem verwendet werden kann bei Beschwerden aufgrund des Verlustes von Körperflüssigkeit, Symptomen, die wiederholt alle zwei oder alle sieben Tage auftreten, Beschwerden, die stets bei niedrigem Luftdruck auftreten, aber bei hohem Luftdruck verschwinden, es hilft bei Herbst-Asthma und Problemen mit der Gallenblase wie Koliken, bei Blähungen und aufgeblähtem Bauch, bei Schlafstörungen durch immerzu kreisende Gedanken (monkey mind syndrom) und bei Angst vor Tieren.

In Klinken haben homöopathisch behandelnde Ärzte weiterhin beobachtet, dass die folgenden mentalen und emotionalen Symptome oftmals einhergehen mit den physischen Symptomen, die durch die Borke des Cinchona-Baums ausgelöst werden:

  • Reizbarkeit
  • Neigung zu kriminellen Handlungen oder Paranoia
  • Stimmungsschwankungen
  • Besonders ausgeprägte poetische oder schauspielerische Fähigkeiten
  • Übertriebene Vorstellungskraft und Planungen vor dem Schlafengehen, die sich am

Morgen danach als völlig unrealistisch herausstellen.
In der Konsequenz wird dieses Heilmittel oftmals launischen, übersensiblen und über die Maßen idealistischen Menschen verabreicht. Gerade Teenager während der Pubertät sind prädestiniert für diese Art der Unausgeglichenheit.

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Beitragsbild: pixabay.com – Bru-nO

Für homöopathische Heilmittel gilt grundsätzlich die Vorschrift, dass sie dem Gesetz der Ähnlichkeit Folge leisten müssen. Es geht dabei darum, dass eine Krankheit dann geheilt werden kann, wenn deren Symptome genau jenen Symptomen entsprechen, die bei einem gesunden Menschen von den Stoffen ausgelöst werden, die einem bestimmten homöopathischen Mittel zugrunde liegen. Das klingt viel komplizierter, als es wirklich ist. Die folgenden drei Beispiele dienen dazu, die Art und Weise, wie das Ähnlichkeitsprinzip funktioniert und konkret angewendet wird, verständlich zu machen.

Beispiel 1: Kaffee

Wer zum ersten Mal in seinem Leben eine Tasse starken Kaffee trinkt, macht meistens die folgende, zuweilen beängstigende Situation durch: Die Gedanken rasen durch den Kopf, es tritt Herzrasen ein, enormer Harndrang ist zu verzeichnen, die Hände zittern, man ist hochgradig erregt und leidet unter einer enormen inneren Unruhe, die sich bis zu Angstzuständen steigern kann. Ganz ungünstig wirkt sich der Kaffee kurz vor dem Schlafengehen aus, denn an Schlaf ist dann erst einmal sehr lange nicht zu denken.

Da Kaffee nun mal all diese Symptome auslösen kann, verspricht das Ähnlichkeitsprinzip, dass ausgerechnet Kaffee auch in der Lage ist, ähnliche Symptome, die durch eine Erkrankung ausgelöst werden, abzufedern oder sogar ganz abzuwenden. Und genau das passiert so. Betrachten wir zum Beispiel ein hyperaktives, völlig unkonzentriertes Kind mit schwitzenden, zitternden Händen. Der Homöopath würde dem Kind das Heilmittel „Coffea cruda“ verabreichen und es damit, aber nicht mit sedierenden Psychopharmaka, relativ schnell beruhigen.

Ein anderer Patient suchte Rat wegen seiner Schlafstörungen, die mit immerwährend kreisenden Gedanken und ständigem Harndrang einhergingen. Auch in diesem Fall war Coffea cruda das richtige Mittel der Wahl. Diese Beispiele sollen zeigen, dass nicht notwendigerweise alle Symptome, die in diesem Fall durch Kaffee ausgelöst werden, gleichzeitig auftreten müssen, um ein bestimmtes homöopathisches Heilmittel anzuwenden. Einige wenige typische Symptome reichen in aller Regel aus, um dem homöopathischen Arzt den richtigen Hinweis zu geben.

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Beispiel 2: Stimulierende Mittel für den „überstimulierten“ Patienten

Manchmal nutzt übrigens auch die Schulmedizin das Ähnlichkeitsprinzip bei der Wahl der Medikamente, allerdings meistens, ohne es zu wissen. Ein typisches Beispiel dafür ist Ritalin beziehungsweise Medikinet beziehungsweise Concerta. Chemisch verbergen sich dahinter Verbindungen wie Dexamphetamine oder Methylphenidate-Hydrochlorid. Letzteres (MPH) gehört der Gruppe der Phenylethylamine an, die stimulierende Wirkungen haben. Eingesetzt werden derartige Medikamente aber beispielsweise zur Behandlung von ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) sowie von Narkolepsie.

Eine richtig gute, überzeugende Erklärung dafür, warum stimulierende Medikamente ausgerechnet ein hyperaktives Kind zur Ruhe kommen lassen sollen, sucht man in der medizinischen Literatur jedoch vergebens. Homöopathen bestätigen aber, dass es sich auch hierbei sehr wohl um eine Anwendung des Ähnlichkeitsprinzips handelt, da diese Medikamente von Hause aus exakt jene Symptome auslösen, die sie in solchen Fällen behandeln sollen. Das Problem dabei ist nur, dass diese giftigen Medikamente enorme Nebenwirkungen haben, was man von homöopathischen Heilmitteln eben nicht sagen kann.

Beispiel 3: Zwiebeln bringen jeden zum Heulen

Aufgrund der Dämpfe, die beim Schneiden einer Zwiebel entstehen, kämpfen die meisten Köche gegen ihre tränenden Augen und eine laufende Nase. Dies sind aber auch die typischen Symptome bei Heuschnupfen, was die Homöopathie dazu veranlasste, rote Zwiebeln für die Herstellung des Heilmittels „Allium cepa“ zu verwenden. Ebenfalls in diesem Fall funktioniert das Ähnlichkeitsprinzip wieder ganz wunderbar.

Was bedeutet eigentlich das Wort Homöopathie genau?

Die Bezeichnung Homöopathie wurde aus zwei griechischen Worten zusammengesetzt. Homeos heißt nämlich ähnlich, und pathos bedeutet in etwa leiden. Daraus ergibt sich, dass sich die Homöopathie mit Stoffen beschäftigt, die im Prinzip so auf den Körper wirken, wie es den Symptomen der betrachteten Erkrankung entspricht. Es geht also immer um den Vergleich: „Es wirkt wie …

Eine Fallstudie: Heuschnupfen

Abi befand sich mal wieder in jener Phase, in der sie stark unter ihrem Heuschnupfen litt. Ihre Nase und Augen verströmten geradezu Flüssigkeiten und ein Ende intensiven Niesens war nicht in Sicht. Die Oberlippe und Nasenlöcher waren schon hochgradig gerötet und sehr rau und bereiteten dem Mädchen große Schmerzen. Helles Licht, aber auch Wasser verursachten ein Brennen und Stechen in ihren überanstrengten Augen.

Aber auch die stickige Luft in Innenräumen konnte Abi nicht länger ertragen und musste immer wieder an die kühle, frische Luft. Doch schon die erste Gabe von Allium cepa, dem homöopathischen Heilmittel aus der roten Zwiebel, ließ Abi innerhalb von nur fünf Minuten wieder frei durchatmen. Die lästigen Heuschnupfensymptome verbesserten sich zusehends und Abi konnte sogar ihre dicke Packung mit Taschentüchern zu Hause lassen. Schon nach zwei Stunden und nur drei Anwendungen waren ihre Symptome ganz verschwunden.

Wichtiger Hinweis:

Mit Allium cepa lässt sich nicht jede Form von Heuschnupfen gut behandeln, sondern nur jene, deren Symptome ziemlich genau mit den Reaktionen auf die Zwiebel übereinstimmen. Gerade die Irritation der Augen durch helles Licht in Kombination mit der deutlichen Entzündung der Nasenlöcher und der Oberlippe wäre so ein Indikator. Heuschnupfen kann aber auch durch ganz andere Symptome dominiert sein, was dann entsprechend andere homöopathische Heilmittel erfordert.

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