Wie in den vorangegangenen Lektionen erläutert, ist die Homöopathie ein in sich geschlossenes medizinisches Heilverfahren, das im Wesentlichen auf dem Ähnlichkeitsprinzip nach Hahnemann basiert. In dieser Lektion möchten wir einen vergleichenden Blick auf andere, heute gängige Therapien werfen.
Die konventionelle Medizin – Allopathie
Hier befinden wir uns im aktuellen medizinischen Mainstream, der unter anderem dadurch gekennzeichnet ist, dass den Patienten Chemikalien in unverantwortlicher Dosierung verabreicht werden. Ein ganz typisches Beispiel allopathischer Medizin ist Paracetamol, ein Schmerzmittel, das auch gerne zur sogenannten Fiebersenkung genommen wird.
Der chemisch erzwungene Effekt setzt nach ungefähr 30 Minuten ein. Selbstverständlich kommt das Fieber regelmäßig zurück, sobald die Stoffe aus dem Körper ausgeschwemmt wurden. Die meisten Medikamente der Schulmedizin folgen genau diesem Schema, indem sie Symptome für kurze Zeit unterdrücken.
Gibt es hierbei auch ähnliche Ansätze wie in der Homöopathie?
Gewiss, denn beide Therapieformen bemühen sich darum, das Leiden des Patienten und die Krankheit zu beenden.
Worin liegen die Unterschiede?
Das war aber auch schon alles an Gemeinsamkeiten. Während die Homöopathie auf dem Ähnlichkeitsprinzip basiert, werden allopathische Medikamente danach ausgewählt, dass sie den vorhandenen Symptomen gerade genau entgegenwirken.
Nehmen wir zum Beispiel den chronischen Durchfall. Die Schulmedizin greift in diesem Fall zu einem Medikament, das bei einer gesunden Testperson unmittelbar zu Verstopfung führt. Im Ergebnis wird also das Symptom nur kurzfristig unterdrückt, aber auf keinen Fall wirklich geheilt. Sobald das Medikament wieder abgesetzt wird, ist der Durchfall wieder da, manchmal noch schlimmer als zuvor, was auch damit zusammenhängt, dass sich der Körper an Medikamente gewöhnt und diese daher immer mehr an Wirksamkeit verlieren.
Im Gegensatz dazu setzt die Homöopathie bei ihren Heilmitteln auf die Ähnlichkeit beziehungsweise Gleichartigkeit der Symptome, um so den Körper anzuregen, selbst genau gegen diese Symptome vorzugehen. Es werden daher stets Heilmittel ausgewählt, die die vorhandenen Krankheitssymptome gewissermaßen „nachahmen“. Um auf das Beispiel chronischer Durchfall zurückzukommen, verabreicht der Homöopath ein Heilmittel, das bei gesunden Testpersonen Durchfall auslöst. Durch diesen Kunstgriff wird der Körper geradezu dazu gezwungen, selbst eine Gegenreaktion einzuleiten, die schließlich in eine nachhaltige Heilung der Erkrankung einmündet.
Ein weiterer wichtiger Unterschied beider medizinischer Verfahren besteht darin, dass der Schulmediziner stets darum bemüht ist, unterschiedliche Symptome auf verschiedene Krankheiten zurückzuführen, obwohl beide oder noch mehr Symptome in der einen Person des Patienten vereint sind. Zum Beispiel werden wiederkehrende Migräneanfälle, die mit Durchfall einhergehen, selbstverständlich mit zwei ganz unterschiedlichen allopathischen Medikamenten behandelt. Die Homöopathie begreift beide Symptome als gemeinsamen Ausdruck eines bestimmten körperlichen Ungleichgewichts und sucht daher nach einem exakt dazu passenden Heilmittel.
Und schließlich sind die meisten allopathischen Medikamente geradezu gesundheitsgefährdend, da sie auf hoch konzentrierten chemischen Stoffen basieren. Daher kommt es immer wieder zu unangenehmen Wechselwirkungen zwischen Medikamenten und toxischen Nebenwirkungen. In der Homöopathie werden dagegen rein energetische Heilmittel eingesetzt, die prinzipiell keine chemischen Nebenwirkungen entfalten können und daher hinsichtlich Wechselwirkungen mit anderen Stoffen völlig unbedenklich sind.
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Bach-Blütentherapie und andere Blumen basierte Heilmittel
Der Arzt Edward Bach war davon überzeugt, dass negative Emotionen unsere physische Gesundheit stark in Mitleidenschaft ziehen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte er 38 verschiedene Heilmittel, die auf Blüten basierten und die Balance der Gefühle wiederherstellen sollten. Auf diese Weise wurde dem Körper die Möglichkeit eröffnet, seine Gesundheit zurückzuerlangen.
Bestehen hier möglicherweise Schnittstellen zur Homöopathie?
Ja durchaus, denn bei den Heilmitteln auf der Grundlage von Bachs Blüten handelt es sich auch um eine energetische Medizin, deren Wirkung nicht auf chemischen Verbindungen basiert. Die Heilmittel sind völlig ungiftig und absolut sicher für Jung und Alt sowie für Schwangere oder Haustiere. Übrigens schmecken sie ganz ähnlich wie flüssige homöopathische Heilmittel. Sie sind also insgesamt sehr einfach in der Anwendung.
Und worin bestehen Unterschiede?
Ihre Wirkung ist etwas schwächer beziehungsweise sanfter als jene homöopathischer Heilmittel und sie beeinflussen ganz direkt die Emotionen. Im Gegensatz dazu arbeitet die Homöopathie gleichzeitig auf physischer und emotionaler Ebene. Da die Blüten nicht nach dem homöopathischen Standard geprüft werden, lässt sich schwerlich unterscheiden, ob die Blüten-Heilmittel gemäß dem Prinzip des Gegensatzes eher Symptome unterdrücken oder ob sie auf der Grundlage des Ähnlichkeitsprinzips heilen.
Schüßlersalze
Es war der deutsche Homöopath Wilhelm Heinrich Schüßler, der sich im 19. Jahrhundert mit jenen Salzen beschäftigte. Sie werden auch als biochemische Heilmittel, Celloide oder Zellsalze bezeichnet. Schüßler war davon überzeugt, dass ein Mangel an einem dieser zwölf Salze zu verschiedenen Krankheiten führt. Er ging davon aus, dass die Salze viel besser vom Körper aufgenommen werden, wenn man sie in schwachen homöopathischen Potenzen verabreicht.
Was ist hier ähnlich zur Homöopathie?
Schüßlersalze werden gern für Nahrungsergänzungsmittel gehalten. Viele Menschen sind darüber verwundert, wenn man ihnen erklärt, dass es sich dabei um schwache homöopathische Heilmittel handelt. Der Anteil an Salz, der in jedem dieser Heilmittel enthalten ist, ist viel zu gering, um in irgendeiner Weise die Ernährung zu bereichern. Schüßlersalze werden als Potenzen von 6X oder 12X auf der dezimalen Potenzierungsskala hergestellt. Wie alle anderen homöopathischen Heilmittel sind sie völlig ungiftig und sicher, sollten aber auch nur dann eingenommen werden, wenn bestimmte Krankheitssymptome vorhanden sind. Sobald diese abgeklungen sind, sollte die Anwendung beendet und auf keinen Fall endlos fortgesetzt werden, wie es oft bei Ergänzungsmitteln der Fall ist.
Unterschied zur originären Homöopathie
Der Wirkungsgrad der Schüßlersalze ist sehr begrenzt im Vergleich mit anderen homöopathischen Heilmitteln. Da sie nur in kleinen Potenzen hergestellt werden, gehen sie nicht tief genug, um auch chronische Erkrankungen positiv beeinflussen zu können. Echte homöopathische Heilmittel werden in vielen sehr unterschiedlichen Potenzierungen hergestellt, sodass eben auch tief reichende chronische Krankheiten kuriert werden können. Einfach gesagt: Die klassische Homöopathie bietet deutlich mehr Möglichkeiten.
Ernährungstherapie unter Einbeziehung von Vitamin- und Mineral-Ergänzungspräparaten
Die Ernährung ist und bleibt die tragende Säule unserer Gesundheit. Eine schlecht gewählte Diät, Unterversorgung mit bestimmten Lebensmitteln und fehlende Stoffe aufgrund eines durch Stress ausgelösten Mehrbedarfs können uns für Infektionen anfällig machen, Heilungsprozesse schwächen, chronische Erkrankungen befördern sowie Stimmungsschwankungen und sogar Depressionen auslösen.
In solchen Situationen können künstliche Nahrungszusätze eine wertvolle Hilfe sein, aber die zu Grunde liegenden Probleme nicht wirklich lösen. Die Wahl der optimalen Ernährungsweise, die Reduzierung von Stressfaktoren und die richtige Behandlung einer verminderten Aufnahme von Vitalstoffen bilden die Basis einer nachhaltigen Verbesserung der Gesundheit. Eine übertriebene Einnahme von Vitaminen und Mineralen maskiert lediglich die Ursachen einer Erkrankung und führt zu einer Verzerrung der biochemischen Abläufe im Körper.
Gibt es Ähnlichkeiten zur Homöopathie?
Das Ziel der Ernährungstherapie mit Ergänzungsmitteln ist ebenfalls die Wiederherstellung des körperlichen Gleichgewichtszustandes. Daher beinhaltet eine homöopathische Therapie oftmals Ratschläge zur Änderung der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten.
Unterschiede zur Homöopathie
Ergänzungsmittel stellen eine sehr oberflächliche Behandlung von Krankheiten dar. Demgegenüber wirkt die Homöopathie auf einem viel tiefer liegenden energetischen Niveau. In den meisten Fällen steht aber eine energetische Störung hinter Ernährungsproblemen wie eine verminderte Aufnahme wichtiger Vitalstoffe, Heißhunger oder Aversionen gegen bestimmte Nahrungsmittel. Dies erklärt auch, warum manche Menschen trotz einer guten, ausgewogenen Ernährung Krankheiten entwickeln, die eigentlich auf eine falsche Ernährungsweise hindeuten. In all diesen Fällen können Ergänzungsmittel gar nicht helfen, die Homöopathie aber sehr wohl.
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Pflanzenheilkunde
Die Pflanzenheilkunde ist im Prinzip so alt wie die Menschheit selbst. Ausgenutzt werden dabei die medizinisch wirksamen Stoffe in den originären Pflanzenteilen oder in den daraus bereiteten Tees und Tinkturen.
Parallelitäten zur Homöopathie
Einige Pflanzen heilen gemäß dem Ähnlichkeitsprinzip, andere unterdrücken Symptome nur. Erstere verabreicht man besser in homöopathischen Verdünnungsgraden. Dazu gleich zwei Beispiele: Urtica urens (Brennnessel) wird als Heilpflanze gegen allergische Ekzeme und verminderten Milchfluss eingesetzt. Cineraria maritima (Aschenpflanze) ist eine Heilpflanze gegen Augenprobleme wie Konjunktivitis. Beide Pflanzen wirken besser und schneller, wenn sie in homöopathischen Potenzierungen verabreicht werden. Viele Heilkundler kennen diese Tatsache aber nicht, obwohl man noch viele derartige Beispiele anführen könnte.
Unterschiede zur Homöopathie
Obwohl Heilkräuter in der Regel schonender auf das Körpersystem einwirken als konventionelle Medizin, enthalten sie doch komplexe biochemische Stoffe, die wie Gifte wirken oder mit anderen Medikamenten in Wechselwirkung treten können. Nur dann, wenn sie in homöopathischen Potenzen verabreicht werden, sind sie von ihren chemischen Eigenschaften befreit.
Ein anderer bemerkenswerter Unterschied besteht darin, dass Heilpflanzen oftmals ziemlich grauenhaft schmecken, was es schwer macht, insbesondere Kinder dazu zu bewegen, regelmäßig ihre Medizin einzunehmen. Im Gegensatz dazu werden homöopathische Heilmittel in aller Regel als recht angenehm empfunden, handelt es sich doch oft um süßlich schmeckende Globuli.
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Die Naturheilkunde
Die Frage nach dem Unterschied zwischen Naturheilkunde und Homöopathie wird sehr oft gestellt. Man kann es vielleicht so ausdrücken: Homöopathen sind Spezialisten, wohingegen Naturheilkundler eher Generalisten sind. Die Naturheilkunde ist tatsächlich besonders vielseitig ausgerichtet und bezieht ihre Erkenntnisse aus einem ganzen Bündel der verschiedensten Therapien.
Ursprünglich rekrutierte sich die Naturheilkunde aus einem Lebensstil, der eher auf Medikamente verzichtete und stattdessen auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung, auf bestimmte Diäten, Leibesübungen, frische Luft, sauberes Wasser, Sonnenschein und Massagen setzte. Heute stellt sich die Naturheilkunde um Heilpflanzen, Homöopathie, Nahrungsergänzungsmittel, Blütenheilmittel, energetische Übungen, Aromatherapie und vieles mehr erweitert dar. Insofern nimmt es nicht wunder, dass jeder Naturheilkundler so seine eigenen Präferenzen in der Behandlung seiner Patienten verfolgt.
Wo liegen nun hierbei die Ähnlichkeiten zur Homöopathie?
Im Zuge seiner Ausbildung hat der Naturheilkundler eine umfängliche Einführung in die Homöopathie genossen und sollte daher in der Lage sein, homöopathische Heilmittel bei einfacheren, akuten Beschwerden beziehungsweise für eine „erste Hilfe“ einzusetzen. Wenn sich der Heilpraktiker nicht noch eingehender mit der Homöopathie beschäftigt hat, reicht seine Qualifikation im Allgemeinen nicht aus, um langfristig auch chronische Erkrankungen homöopathisch behandeln zu können.
Im Unterschied zur Homöopathie
In Australien zum Beispiel enthält die naturheilkundliche Ausbildung so ein bisschen was von allem. Sie dauert dort in Vollzeit drei Jahre lang, hängt man noch ein weiteres Jahr dran, erhält man die Qualifikation des Bachelors. Ähnlich lang ist auch die Ausbildung zum Homöopathen, allerdings beschäftigt dieser sich die ganze Zeit vornehmlich mit Homöopathie und angrenzende Themen. Daraus ergibt sich seine Qualifikation, das ganze Spektrum der Krankheiten von akuten Beschwerden bis hin zu chronischen Leiden erfolgreich homöopathisch behandeln zu können.
In die Australische Homöopathische Gesellschaft (AHA = Australian Homeopathic Association) und in das Australische Homöopathen-Register (AROH = Australian Register of Homeopaths) werden überhaupt nur diejenigen Homöopathen eingetragen, die einen von der Regierung zertifizierten Standard bei ihrer homöopathischen Ausbildung beziehungsweise Kompetenz nachweisen können. Diese Institutionen weisen die dort eingetragenen Homöopathen auch öffentlich aus.
Kurze Zusammenfassung
Alle oben erwähnten Therapien haben ihre Berechtigung, doch keine ist so breit angelegt und geht am Ende so in die Tiefe wie die Homöopathie. Manche fokussieren eher auf die mentalen beziehungsweise emotionalen Aspekte einer Erkrankung, während andere ausschließlich auf die physischen Symptome abzielen. Meistens geht es dabei um eine Linderung oder gar um Unterdrückung und bei der Pflanzenheilkunde erfolgt eine Heilung gemäß dem Ähnlichkeitsprinzip hin und wieder mal per Zufall.
Im Gegensatz dazu wird die Homöopathie systematisch angewendet und zielt auf die tief liegenden energetischen Schichten des Körpers ab, um sowohl mentale, emotionale und physische Symptome im Sinne eines ganzheitlichen Systems heilen zu können. Ihre Heilmittel sind absolut ungiftig und es besteht keinerlei Gefahr der Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, wobei ihr Geschmack auch noch angenehm ist. Jeder Mensch kann homöopathische Heilmittel gut vertragen. Insofern ist die Homöopathie wirklich ein ganz bemerkenswertes medizinisches System.
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Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!
Dieser Beitrag wurde am 21.06.2022 erstellt.