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In den vorangegangenen Lektionen haben wir das Ähnlichkeitsprinzip, die Lebenskraft, die Richtung der Heilung, die Linderung und die Unterdrückung diskutiert. In diesem Abschnitt richten wir unser Augenmerk auf das Zusammenwirken all dieser Konzepte am Beispiel einer Frau namens Marie, die sich gerade mitten drin in ihrer Midlife-Crisis befand und im wahrsten Sinne des Wortes dabei war, ihr Leben vollständig umzukrempeln.

Sie gibt ein ganz hervorragendes Beispiel dafür ab, wie bei einem Menschen Symptome wieder verschwinden können, die ihn fast sein ganzes Leben lang begleitet haben, und zwar exakt in der umgekehrten zeitlichen Reihenfolge, wie sie sich einst entwickelt hatten, vorausgesetzt, es wird die richtige homöopathische Behandlung angesetzt.

Marie und die Menopause

Marie befand sich gerade in jenem gewissen Alter, wenn die Menopause einsetzt. Verschiedene Krankheitssymptome machten ihr Leben ziemlich miserabel. Bis zu 20 Hitzewallungen pro Tag durchnässten ihre Kleidung mit Schweiß und machten diese ständig klamm und kühl. Da war dieses Brennen in den Handflächen und an den Fußsohlen, das sich anfühlte, als wären ihre Extremitäten in kochendes Wasser getaucht worden. Jedes Mal zum Höhepunkt ihrer Hitzewallungen war Marie begierig nach einem eiskalten Getränk. Seitdem diese Hitzewallungen begonnen hatten, hatte sie nicht eine einzige Nacht vernünftig durchschlafen können.

Marie kam es so vor, als würde sie ständig immer mehr an Energie verlieren, und kam kaum noch richtig auf die Beine. Es fühlte sich für sie so an, als würde sie beim Laufen durch Haferbrei waten. Zudem hatte sie ein hoffnungslos schlechtes Gedächtnis bekommen. Überdies war sie furchtbar reizbar und launisch geworden. Ihr Mann trug tatsächlich eine schwere Last durch diese Veränderungen, sodass sich ihre Ehe inzwischen unter einer Zerreißprobe befand.

Nach weiteren Symptomen befragt, stellte sich heraus, dass Marie auch an Asthma litt, eine chronische Erkrankung, mit der sie sich schon seit ihren späten Zwanzigerjahren herumplagte. Sie musste deshalb regelmäßig bestimmte Medikamente inhalieren, um Anfälle zu verhindern und die Symptome unter Kontrolle zu halten. Dennoch musste Sie zum Beispiel Blumen aus dem Wege gehen, weil deren Duft immer wieder die Bronchien verengte und zu pfeifenden Atemgeräuschen führte.

Nicht zu vergessen die regelmäßig wiederkehrende pulsierende Migräne auf der rechten Seite ihres Kopfes, die ihren Anfang stets im Bereich des Genicks nahm, dann weiter hoch wanderte, um sich schließlich nahe dem rechten Auge festzusetzen. Oftmals wurde ihr sogar übel vor Schmerzen. Durch häufiges Aufstoßen oder sogar Brechen wurden die Schmerzen ein wenig erträglicher, aber auch nur für kurze Zeit. In diesen Phasen verspürte sie starken Appetit auf etwas Saures und zog sich stets in einen abgedunkelten Raum zurück. Nachdem sie dann eingeschlafen war, zog sich die Migräne endlich zurück. Es war noch gar nicht so lange her, dass Marie jede Woche einmal unter einem solchen Migräneanfall litt. Erst mit Beginn ihrer Menopause gingen die Häufigkeit der Anfälle und deren Intensität deutlich zurück.

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Ein ganz klassischer Verlauf

Maries Menopause-Symptome ähneln jenen, die gesunde Testpersonen durch das homöopathische Heilmittel Sanquinaria canadensis erfahren. Daher kam es bei ihr schon innerhalb einer Woche der Einnahme zu erstaunlich guten Verbesserungen. Die Anzahl und Intensität ihrer Hitzewallungen halbierten sich in etwa und Marie erfreute sich eines ganz klaren Zuwachses an Energie. Selbstverständlich sollte die Behandlung genau so fortgesetzt werden.

Nur wenige Wochen später konnte Marie ihrem Homöopathen den folgenden interessanten Statusbericht geben: Marie bekam täglich nur noch eine oder zwei recht erträgliche Hitzewallungen, wobei die brennenden Handflächen und Fußsohlen überhaupt kein Thema mehr waren. Natürlich wirkte sich das alles auch sehr positiv auf ihren Schlaf aus. Ihr Asthma war längst nicht mehr so schwer, sie konnte wieder einfacher und tiefer durchatmen. Aber ihre große Freude über diese Erfolge wurde von einer gewissen Sorge überschattet, denn es gab noch Folgendes zu berichten.

Vor Kurzem war Marie erneut von einer besonders heftigen Migräne übermannt worden, obwohl ihre letzten Anfälle davor erfreulicherweise recht mild ausgefallen waren. Sie fühlte sich an jene Zeit erinnert, bevor es damals mit den Hitzewallungen losging. Außerdem tat ihr ein paar Tage lang die rechte Schulter ziemlich weh.

Genau solche Schmerzen hatte sie jahrelang, bevor sie von ihrem Arzt die Kortisonspritzen dagegen bekommen hatte. Marie war darüber sehr beunruhigt und wertete dies als schlechtes Omen mit Blick auf das, was da nun noch kommen möge. Sie konnte sich sehr gut daran erinnern, wie schmerzhaft das damals war und wollte auf jeden Fall verhindern, dass sie das noch einmal durchmachen muss.

Da war eine weitere merkwürdige Sache. Obwohl sich Maries Asthma deutlich verbessert hat, ist es scheinbar durch Heuschnupfen ersetzt worden. Dies war schon ungefähr seit ihrem 25. Lebensjahr nicht mehr aufgetreten. Als Kind hatte sie darunter sehr gelitten. Um irgendwie die Schule durchstehen zu können, ist sie damals „tonnenweise“ mit Medikamenten vollgestopft worden.

Schließlich hatten sich bei ihr Nasenpolypen entwickelt, die im Alter von 26 Jahren operativ entfernt wurden. Dankenswerterweise verschwand bald danach der Heuschnupfen und damit war sie endlich von diesem ständigen Brennen und Jucken in den Augen und dem lästigen starken Niesen befreit – bis zu diesem unseligen Zeitpunkt!

Weitere gesundheitliche Probleme, die aus dem Nebel der Vergangenheit auftauchten, waren dieser unangenehme Schwindel, der immer sofort eintrat, wenn Marie mal relativ schnell ihren Kopf wendete, und das heftige Sodbrennen nach dem Abendessen. Zwar waren diese Symptome nur an einem einzigen Tag aufgetreten, dennoch machte sich Marie große Sorgen darüber, dass das alles wieder in voller Ausprägung zurückkommt. Was lief da nur in ihr ab?

Berechtigte Frage – Wie ist das alles zu deuten?

Wenn einem Homöopathen darüber berichtet wird, dass sich wieder frühere, längst vergessene Symptome eingestellt haben, ist dieser jedes Mal hochgradig entzückt, denn dann befindet sich sein Patient mit hoher Wahrscheinlichkeit auf seinem ganz persönlichen Weg zur Heilung. Jegliche Form der Rückkehr alter Symptome zeigt klar an, dass das homöopathische Heilmittel die Selbstheilungskräfte effektiv stimuliert hat. Dadurch bessert sich nicht nur die aktuelle Erkrankung, sondern der Körper arbeitet sich durch alle bislang unterdrückten Schichten der gesamten Krankheitsgeschichte, die über die Jahre entstanden sind.

In den vorigen Lektionen wurde schon viel darüber berichtet, wie wir uns oftmals völlig kontraproduktiv den Bemühungen unseres Körpers, sich selbst zu heilen, entgegenstellen, indem wir Medikamente einnehmen, die die Symptome nicht fördern, sondern nur unterdrücken. Zwar führt Symptom-Unterdrückung in der Tat dazu, dass wir uns eine kurze Zeit lang besser fühlen, aber tief liegende energetische Ungleichgewichte lassen sich damit nicht bereinigen. Stattdessen passiert genau das, was wir gerade nicht wollen: Unser Gesundheitszustand verschlechtert sich insgesamt immer weiter. Dabei wird unsere Lebenskraft über die Maßen geschwächt, sodass wir auch andere Krankheiten kaum noch abwehren können.

Genau das war Marie passiert

Ihr Heuschnupfen war niemals wirklich geheilt worden, sehr wohl aber teilweise unterdrückt. Dieser Möglichkeit der Ausleitung ihrer Krankheit beraubt, musste Maries Lebenskraft einen anderen Weg finden, um irgendwie das energetische Ungleichgewicht in Ordnung bringen zu können. Dazu boten sich Nasenpolypen ganz gut an. Doch der Chirurg kam geschwind mit dem Messer, also musste eine noch tiefer liegende Ventilfunktion gesucht werden und gefunden wurde das Asthma.

Ihre Krankheitsgeschichte setzte sich weiter fort mit den Schulterschmerzen, Schwindel, Migräneanfällen und den verschiedenen Symptomen der Menopause wie Verwirrtheit, Gedächtnisprobleme, Stimmungsschwankungen und so weiter. Diese ständigen, jahrelangen Symptom-Unterdrückungen schwächten ihre Lebenskraft ganz enorm, sodass schließlich auch noch ihr Gehirn und ihr hormonelles System in Mitleidenschaft gezogen worden sind.

Das optimal gewählte homöopathische Heilmittel kehrte Maries gesundheitliche Abwärtsspirale einfach um. Heute dürfen wir mit großer Freude feststellen, dass Marie glücklich verheiratet und weitestgehend gesund ist. Sie hält sich weiterhin an die ganz ursprüngliche Ausprägung der homöopathischen Behandlungsweise, sobald sie einen Anlass dazu verspürt, diese für sich und ihren Mann anzuwenden.

Sanguinaria canadensis – ein wirklich tolles Heilmittel bei vielen Symptomen

Dieses homöopathische Heilmittel wird aus einer Pflanze hergestellt, die vornehmlich in den USA, Kanada und Indien vorkommt. Allgemein bekannt ist die Pflanze unter der Bezeichnung Blutwurz. Es handelt sich in der Tat um ein etwas ungewöhnliches Heilmittel, denn es erzeugt meistens Symptome in der rechten Körperhälfte. Die gesunden Testpersonen klagen zum Beispiel über Kopfschmerzen und Migräne, Heuschnupfen, Asthma, Sodbrennen, Husten, Bronchitis und Lungenentzündung, Schleimbeutelentzündung und Schulterschmerzen, Nasenpolypen, Tuberkulose und typische Symptome der Menopause.

Mit Sanquinaria behandelt werden Menschen, die über Energiemangel klagen, oft stark gereizt sind und sich nur sehr schlecht konzentrieren können. Sie haben meistens große Lust auf eiskalte Getränke und saure oder gut gewürzte Nahrungsmittel. Sehr verbreitet sind das Gefühl einer inneren Hitze, insbesondere Hitzewallungen, brennende Handflächen und Fußsohlen, Sodbrennen und Heuschnupfen sowie Ausfluss bei Penis oder Vagina. Oftmals wird das brennende Gefühl so beschrieben, als hätte man sich mit heißem Wasser oder Dampf verbrüht. Heuschnupfen und Asthma werden durch starke Gerüche oder Gräser- und Baumpollen ausgelöst, was meistens noch von Durchfall begleitet ist.

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Dieser Beitrag wurde am 21.06.2022 erstellt. Der Fall wurde vorgestellt von Joette Calabrese auf: https://joettecalabrese.com

Hinsichtlich der homöopathischen Behandlung gibt es sehr unterschiedliche Erfahrungen. Für die Einen sind sie effektiv und profund, die Anderen spüren kaum Wirkungen durch die Heilmittel. Wer aber von vornherein weiß, dass Menschen individuell unterschiedlich stark auf die Heilmittel ansprechen und was sich zum Teil dahinter verbirgt, kann am Ende mehr aus seiner homöopathischen Behandlung herausholen.

Nachdem Sie das erste Mal ein homöopathisches Heilmittel eingenommen haben, wird eine der folgenden sieben Möglichkeiten eintreten:

  1. Ihr Körper antwortet sogleich damit, dass die Symptome sich verbessern und schließlich ganz verschwinden.
  2. Zunächst einmal verschlimmern sich die Symptome sogar, um sich danach schnell zu bessern.
  3. Es tritt eine Verschlechterung ein, allerdings kurzzeitig mit ganz neuen Symptomen, und die eigentlichen Probleme bleiben unverändert bestehen.
  4. Zwar bessern sich die bisherigen Symptome, dafür tauchen kurzfristig ein oder zwei andere Symptome auf.
  5. Altbekannte, frühere Symptome lösen die gegenwärtigen Beschwerden ab, verschwinden aber auch bald danach.
  6. Ersatzweise können kurzzeitig andere Symptome ausbrechen.
  7. Es passiert überhaupt nichts.

Jede dieser möglichen Reaktionen verrät, ob das richtige oder ein unpassendes Heilmittel angewandt worden ist. Richtig interpretiert, liefern sie dem Homöopathen wichtige Informationen darüber, wie die Behandlung fortzuführen und gegebenenfalls nachzujustieren ist. Daher lohnt es sich, darauf noch etwas genauer einzugehen.

1.) Heilung – die Symptome verschwinden immer mehr

Ganz offensichtlich passte das Heilmittel ganz genau zu den Symptomen, das ist die beste Variante der homöopathischen Behandlung. Es stimmte also alles:

  • die Potenzierung
  • die Dosis
  • die Häufigkeit der Einnahme

Ein solches Ergebnis streben natürlich alle Patienten und Homöopathen an. Bei akuten Beschwerden wie Blasenentzündung oder Zahnfleischabszess kann das genau so bereits mit einer einmaligen Gabe des richtigen Heilmittels laufen. Doch bei chronischen Problemen wie rezidivierende Angina oder Asthma, oftmals schon seit der Kindheit, ist in aller Regel eine längere Behandlung erforderlich. Bei vielen Menschen entwickeln sich über Jahre mehrere Krankheiten. Dies erfordert meistens eine ganze Serie von Heilmitteln in unterschiedlichen Potenzierungsstufen, bis die Gesundheit wiederhergestellt werden kann.

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2.) Zuerst verschlimmern sich die Symptome – bessern sich dann aber zusehends

Die Wahl des Heilmittels ist richtig, da damit die Symptome des Patienten recht genau getroffen wurden, aber die Reaktion darauf ist übermäßig ausgefallen. Das kann an einer zu hohen Dosis gelegen haben, die den eingeleiteten Impuls zur Heilung erst einmal überprägte. Die folgenden Punkte können verantwortlich sein:

  • zu hohe Dosierung
  • die Potenzierung war nicht gut gewählt
  • eine zu häufige Einnahme

Eine Verschlechterung der bestehenden Symptomatik weist stets darauf hin, dass die Wirkung des Heilmittels in Kombination mit den bereits vorhandenen Symptomen die Selbstheilungskräfte des Körpers kurzfristig überfordert. Zum Glück fällt dieser Effekt in der Regel eher mild aus und ist auch nur von kurzer Dauer. Sobald die Energie des Heilmittels den Körper verlässt, geht das alles schnell zurück. Zugleich erholt sich die Lebenskraft und arbeitet sogleich an der Verbesserung der Gesundheit.

Derartige Symptomverschlechterungen bestätigen dem Homöopathen, dass das Heilmittel prinzipiell richtig gewählt wurde, doch weiß er auch, dass er nun eine Feinabstimmung hinsichtlich der Dosierung mit Blick auf die individuelle Empfindlichkeit seines Patienten vornehmen muss. Nur in seltenen Fällen hält die Verschlimmerung länger an. Dann muss der Homöopath nach einem homöopathischen „Gegengift“ für das Heilmittel suchen.

Das normale weitere Vorgehen besteht aber darin, die Symptomverschlechterung geduldig auszuhalten, um sich danach umso mehr der sicher folgenden Verbesserung zu erfreuen. Dennoch wird versucht werden, zukünftige Verschlimmerungen abzuwenden, indem die Dosierung, die Potenzierung und die Häufigkeit der Einnahme an die Sensitivität des Patienten besser angepasst werden.

3.) Die atypische Verschlimmerung – kurzfristig neue Symptome ohne Besserung der alten

Dies zeigt klar an, dass das Heilmittel nicht richtig ausgewählt wurde. Es passt nicht zu den vorhandenen Symptomen, aber der Patient reagiert sensibel auf jene Symptome, die das Heilmittel bei gesunden Testpersonen auslösen kann.

Wenn ein Heilmittel nicht in vollem Umfang die Symptome des Patienten abdeckt, kann es zu einer solchen „unhomöopathischen“ Verschlechterung kommen, insbesondere dann, wenn der Patient besonders sensibel auf das verschriebene Heilmittel reagiert. Letzteres erzeugt seine eignen Symptome, eben so, wie es in Lektion 6 zum Thema Testung beschrieben wurde. Dies ist der Grund für die sogenannte „unähnliche“ Verschlimmerung. Es besteht also eine Diskrepanz in der Ähnlichkeit der Symptome des Heilmittels und der zu behandelnden Krankheitssymptome, was bedeutet, dass damit keine Heilung ausgelöst werden kann.

Zum Glück ist auch diese besondere Art der Verschlechterung nicht so gravierend und dauert nicht lange an. Sobald die Energie des Heilmittels den Körper verlässt, verschwindet der Spuk. Doch mit einem Auslösen von Selbstheilungskräften kann hier leider nicht gerechnet werden. Daher muss der Homöopath so schnell wie möglich zu einem anderen, viel besser passenden Mittel greifen. Auch hier gilt wieder, dass es stets homöopathische Gegenmittel gibt, sollte sich die Symptomverschlechterung längere Zeit festsetzen.

Allerdings ist das, was in diesem Fall passiert ist, für die homöopathische Gemeinschaft durchaus von allgemeinem Interesse. Insofern wird Ihr Homöopath sehr genau nachfragen und Ihre Erfahrung gewissenhaft notieren.

Ein paar abschließende Bemerkungen zu den Symptomverschlimmerungen

Sie gehören nicht notwendigerweise zur homöopathischen Behandlung. Dennoch lassen sie sich manchmal nicht vermeiden. Wenn ein Patient besonders sensibel auf ein Heilmittel reagiert, kommt es erst einmal zu einer Verschlechterung der Symptome. Es ist aber auch nicht auszuschließen, dass der Homöopath so manche Lektion während seiner Ausbildung versäumt hat und das Heilmittel vielleicht zu hoch dosiert oder zu oft verschrieben hat.

Aus diesem Grunde sind viele Homöopathen dazu übergegangen, zu Beginn einer Behandlung erst einmal eine relativ kleine Testdosis zu verabreichen. Zudem haben sich Heilmittel in flüssiger Form besser bewährt, da sie nochmals beliebig verdünnt werden können, wenn sie so besser vertragen werden.

Falls Symptomverschlimmerungen auftreten, sind sie im Allgemeinen nur von kurzer Dauer und eher geringer Intensität und überdies eine interessante Erfahrung für Patient und Homöopath. Man schreibt ihnen immerhin den Vorteil zu, dass sie für die Lebenskraft des Patienten eine gewisse Herausforderung darstellen und am Ende sogar seine Widerstandskraft gegen Krankheiten stärken.

Die noch folgende letzte Lektion 16 wird darauf näher eingehen und zeigen, was zu tun ist, wenn …

  • sich Ihre aktuellen Symptome zwar bessern, aber andere kurzfristig hinzutreten.
  • die gegenwärtigen Symptome verschwinden, aber altbekannte Beschwerden wieder für kurze Zeit aus der Vergangenheit auftauchen.
  • eine ersatzweise Belastung oder Ausbruch aufkeimt.
  • absolut gar nichts passiert.

4.) Die Symptome verbessern sich – aber es kommen für kurze Zeit weitere hinzu

Dies zeigt, dass das Heilmittel die vorhandenen Symptome nur teilweise abbildet. Zwar war es klug genug ausgewählt worden, um tatsächlich zu einer Verbesserung zu führen, aber es bestehen doch gewisse Abweichungen und der Patient ist in diesem Fall ausreichend sensibel, um auch mindestens eine jener abweichenden Wirkungen zu spüren.

Unter „zusätzlichen Symptome“ versteht der Homöopath, dass ein Heilmittel neue Symptome auslöst und dennoch die alten zurückdrängt. Dies passiert immer dann, wenn ein Heilmittel die vorhandenen Symptome nur zum Teil abdeckt. Der Anteil, der das Ähnlichkeitsprinzip erfüllt, führt wie erwartet zur Besserung, aber jener Teil, der kaum etwas mit den bestehenden Beschwerden zu tun hat, löst die neuen, „unähnlichen“ Symptome aus, die in aller Regel als eher mild wahrgenommen werden. Ein typisches Beispiel wäre hierfür die juckende Kopfhaut, die durch eine homöopathische Behandlung einer rheumatoiden Arthritis getriggert wurde.

Es ist nun durchaus möglich, dass der Homöopath entscheidet, das gewählte Heilmittel trotzdem weiter zu verabreichen, wissend, dass die zusätzlichen Symptome sofort wieder verschwinden, sobald das Mittel nicht mehr gebraucht wird, vorausgesetzt, die neuen Symptome sind für den Patienten nicht zu belastend.

Eine Möglichkeit besteht immer darin, das Heilmittel in einer abgemilderten Form einzunehmen, um die damit verbundenen Unannehmlichkeiten zu reduzieren. Falls aber die zusätzlichen Symptome doch zu belastend sind, wird der Homöopath das Mittel absetzen und ein hoffentlich besser passendes Heilmittel aussuchen, das die noch verbliebenen einschließlich der neuen Symptome im Fokus hat. Im seltenen Fall unerträglich starker neuer Symptome kann der Homöopath sofort ein „Gegengift“ verabreichen.

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5.) Die Symptome verschwinden – aber es treten kurzfristig wieder frühere Krankheitssymptome auf

Der Homöopath hat in diesem Fall exakt das richtige Heilmittel gewählt und Sie verspüren die ausgesprochen positive Bestätigung dessen, die in der Homöopathie als „Wiederkehr der alten Symptome“ schon lange bekannt ist. In diesem Moment können Sie von einer Tiefenheilung ausgehen. Dabei werden nicht nur die zuletzt wahrgenommenen Symptome zurückgedrängt. Ihr gesamter, unter Umständen jahrelanger Krankheitsverlauf wird gleichsam rückwärts abgewickelt. Ihre gesundheitlichen Probleme wurden in der Vergangenheit in der Regel durch falsche Behandlung unterdrückt, was einen enormen Impakt auf das Energieniveau Ihres Körpers hatte (siehe dazu Lektion 9).

Wenn frühere Symptome durch eine homöopathische Behandlung zurückkommen, sind diese zum einen erträglich und zum anderen nur von kurzer Dauer. Wenn sie dann verschwinden, ist man sie meistens wirklich für immer los, siehe dazu Lektion 11.

Ihr Homöopath wird Ihnen dazu raten, diese rückkehrenden Symptome genau zu beobachten, insbesondere im Hinblick auf die Reihenfolge, in der sie in Erscheinung treten, da diese als Bestätigung herangezogen werden kann, ob es sich tatsächlich um das bekannte und angestrebte Phänomen der Rückkehr der alten Symptome handelt. Wenn dem so ist, können Sie sich als Patient glücklich schätzen, einen guten Homöopathen gefunden zu haben.

6.) Eine kurzzeitige ersatzweise Belastung beziehungsweise Krankheitsausbruch kündigt die tief reichende Heilung an

Das Heilmittel wurde richtig ausgewählt. Das energetische Ungleichgewicht, das zu Ihrer nachhaltigen Erkrankung geführt hat, wird nun durch eine Art Ventil nach außen abgedrängt. Deshalb treten in diesem Stadium typischerweise und plötzlich Hautprobleme auf.

In der Tat ist unser Körper stets darum bemüht, Krankheiten von innen nach außen zu befördern, weil er nur so die inneren lebenswichtigen Organe wie Herz und Lunge langfristig schützen kann (siehe Lektion 10). Aber leider ist es so, dass die Schulmedizin mit ihren künstlichen, chemischen Medikamenten diesem natürlichen Prozess oft genug genau entgegenwirkt.

In dem Moment, wenn der Prozess der Heilung unumkehrbar seinen Lauf genommen hat, produziert die Lebenskraft manchmal ein Surrogat zum Beispiel in Form eines Ausbruchs auf der Haut. Entlang dieses Weges wird das energetische Ungleichgewicht von den tiefer liegenden Organen abgeleitet. Der Vergleich mit einem Blitzableiter oder einer Opferelektrode drängt sich hier durchaus auf. Nicht selten klagt beispielsweise ein Patient mit Herzproblemen während der homöopathischen Behandlung über plötzliche Beulen auf seiner Haut. Das Schlimmste, was man dagegen tun kann, was aber fast jeder Arzt tun würde, ist, eine Kortisonsalbe aufzutragen.

Wenn also derartige Hautprobleme als Ventilfunktion für eine seriösere Erkrankung und nicht als unähnliche Verschlimmerung zu bewerten sind, wird Ihr Homöopath Sie darin bestärken, mit der Therapie unverändert fortzufahren. In diesem Fall verschwinden die Hautprobleme bald von alleine. Auf jeden Fall dürfen Sie solche Erscheinungen nicht wieder unterdrücken, wie es wahrscheinlich früher geschehen ist, da Sie sonst Ihren Heilungsprozess unterbrechen und alles wieder verlieren, was bisher schon erreicht wurde.

7.) Es passiert absolut nichts

Wenn Ihnen das aktuell verabreichte Heilmittel gar nichts bringt, kann dies auf zwei Ursachen zurückgeführt werden:

  • Zwar ist das Heilmittel richtig, aber Sie sind darauf so unempfindlich, dass Ihr Körper keine Antwort geben kann.
  • Der Homöopath hat sich für das falsche Mittel entschieden.

Es ist tatsächlich so, dass manche Menschen sehr sensibel auf homöopathische Heilmittel reagieren, andere wieder überhaupt nicht, was aber auf keinen Fall gleichzusetzen ist mit kaltherzig oder empathielos. Es geht wohl eher darum, dass Sie etwas langsamer auf homöopathische Mittel reagieren. Falls das bei Ihnen der Fall ist, sollte die Dosis und/oder die Frequenz der Einnahme erhöht werden, um die Heilung schließlich doch in Gang zu setzen. Aber meistens liegt eine miserable Reaktion auf ein homöopathisches Heilmittel daran, dass Letzteres nicht optimal ausgewählt wurde.

Fall Ihr Homöopath zu der Einschätzung gelangt, dass Sie lediglich etwas unsensibel auf das Heilmittel reagieren, wird er die Dosis erhöhen, die tägliche Anzahl der Einnahmen heraufsetzen oder eine andere Potenz wählen, oder er nimmt sogar gleich alle drei Änderungen vor. Was auch oftmals infrage kommt: Der Homöopath weist Sie an, die Schüttelschlagzahl bei dem Fläschchen vor der Einnahme heraufzusetzen. Dadurch wird der Energie-Inhalt des Mittels intensiviert (siehe Lektion 3).

Diese einfachen Änderungen im Vorgehen reichen bei den meisten unsensiblen Personen aus, um die Behandlung zu einem Erfolg zu führen. Je länger eine homöopathische Behandlung fortgesetzt wird, desto „normaler“ reagiert dann der Patient auf eine übliche Dosierung seines Heilmittels. Dies gilt auf der anderen Seite übrigens auch für hypersensible Patienten. Für den Fall, dass Ihre ausbleibende Antwort lediglich daran liegt, dass das Heilmittel nicht so gut zu Ihren Symptomen passt, sollte der Homöopath unbedingt Ihr gesamtes Symptombild noch einmal auf den Prüfstand stellen.

Das waren so die wesentlichen Unterschiede zwischen den guten und weniger guten homöopathischen Behandlungsweisen. Daher hier noch einmal der hilfreiche Hinweis für diejenigen, die in Australien leben: Überprüfen Sie im Australischen Register der Homöopathen (AROH) oder bei der Australischen Homöopathischen Gesellschaft (AHA), ob der Homöopath Ihrer Wahl bei einer dieser Organisationen eingetragen ist. Wenn dies zutrifft, verfügt der Heilpraktiker auf jeden Fall über die Kenntnisse, die den Mindestanforderungen an eine gute Ausbildung entsprechen.

Fazit

Die Homöopathie bietet ein umfassendes System zur Förderung der Selbstheilungskräfte und einer tiefgehenden, nachhaltigen Gesundheit. Sie stärkt die Lebenskraft, optimiert das Immunsystem und erhöht die Widerstandskraft gegen Krankheiten. Für gesundheitlich Leidende ist sie ein wertvolles Mittel zur Genesung.

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Beitragsbild: pixabay.com – Bru-nO

Dieser Beitrag wurde am 10.08.2022 erstellt.

Ein Fall-Beispiel:

Der kleine Joshua hatte schon bald nach seiner Geburt Ekzeme entwickelt. Innerhalb weniger Wochen breiteten sich diese ausgehend von den Armbeugen und Kniekehlen bis zum gesamten Halsbereich aus. Jedes Mal, wenn er Brot oder Früchte aß, sprießten weitere Ekzeme rund um seinen Mund bis weit auf die Wangen. Das war alles ganz offenbar mit einem extremen Juckreiz verbunden, sodass sich Joshua selbst blutig kratzte.

In ihrer Verzweiflung ließ sich seine Mutter vom Arzt eine Kortisoncreme verschreiben. Schon Stunden nach Anwendung der Creme verschwanden die Ekzeme zusehends. Verständlicherweise war die Mutter darüber hoch erfreut, doch ein Homöopath kann ihre Begeisterung überhaupt nicht teilen, weiß er doch, dass dieser vermeintliche Erfolg Joshua in Zukunft erhebliche gesundheitliche Probleme einbringen wird.

Und tatsächlich, schon zwei Monate nach Verschwinden der Hautausschläge entwickelte das Baby einen trockenen, keuchenden Husten, der einfach nicht weggehen wollte. Der erneute Besuch beim Arzt erbrachte die Diagnose Asthma, das sogleich mit einem ganzen Set kostspieliger Medikamente therapiert werden sollte.

Joshuas Geschichte ist absolut nicht ungewöhnlich. Aber was können wir daraus lernen? Waren die Ekzeme wirklich geheilt worden? Hätte es vielleicht einen Weg gegeben, das Asthma zu verhindern?

In der vorangegangenen Lektion ging es ja um Linderung, Unterdrückung und Heilung und darum, wie wir Krankheitssymptome intelligent behandeln. In dieser Lektion liegt der Schwerpunkt eher auf dem Weg zur Heilung und auch darauf, woran Sie es merken können, dass Sie sich auf dem richtigen Pfad befinden.

Was ist der richtige Weg zur Heilung?

In den Anfängen der Homöopathie wurden Beobachtungen notiert, die darüber Auskunft gaben, ob eine Heilung tatsächlich stattgefunden hat oder lediglich Symptome abgemildert oder gar unterdrückt wurden, was dann meistens mit einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes einherging. All diese Beobachtungen wurden in dem Traktat „Die Richtung der Heilung“ (The Direction of Cure) zusammengefasst, auf die sich alle Homöopathen seit Anbeginn beziehen. Dessen Verständnis über Heilung lässt sich im Wesentlichen so komprimieren:

  • Sie erfolgt von oben nach unten,
  • von innen nach außen,
  • von lebenswichtigen Organen hin zu den etwas weniger wichtigen Organen,
  • mit Symptomen, die in umgekehrter Reihenfolge in Erscheinung treten, wie sie sich einst entwickelt haben.

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Immer dann, wenn man beobachten kann, dass sich die Symptome so verhalten, findet gerade Heilung statt. Wenn die Richtung der Symptome entgegengesetzt verläuft, können Sie sicher sein, dass eine Symptomunterdrückung erfolgt ist und sich der Gesundheitszustand weiter verschlechtern wird. Aber gehen wir doch die obigen Punkte noch mal im Einzelnen kurz durch:

  •  von oben nach unten

Ein Heilungsprozess ist beispielsweise dadurch gekennzeichnet, dass Hautausschläge oder Gelenkschmerzen am/im Körper von oben nach unten wandern, während sie sich durch die Behandlung nach und nach bessern. Wenn sich Symptome eher von unten nach oben ausweiten und sich dabei auch noch verstärken, dann erfolgt ziemlich offensichtlich eine gefährliche Symptome unterdrückende Behandlung.

  • von innen nach außen

Wenn zunächst tiefer liegende Organe Symptome zeigen, Letztere aber durch die Behandlung in äußere Bereiche ausweichen, wie es zum Beispiel bei einer Leberentzündung passieren kann, die durch Muskelschmerzen abgelöst wird, um sich schließlich als juckende Hautstellen bemerkbar zu machen, dann können sich sowohl der Patient als auch sein Arzt über den Heilungsfortschritt freuen. Läuft der Prozess aber in umgekehrter Richtung ab, dann sollten bei beiden die Alarmglocken läuten.

  • von lebenswichtigen Organen hin zu den etwas weniger wichtigen Organen

Wenn zu hoher Blutdruck oder Schmerzen in der Brust im Zuge einer Behandlung durch Erkältungssymptome ersetzt werden, findet gerade ein echter Heilungsprozess statt. In einem solchen Fall sind die Symptome von lebenswichtigen inneren Organen in Bereiche gedriftet, die natürlich nicht unwichtig sind, deren Erkrankung aber nicht mehr lebensbedrohlich ist. Wird die offenbar richtige Behandlung fortgeführt, werden schließlich auch die Erkältungssymptome verschwinden. Ganz anders stellt sich die Situation bei Patienten dar, deren laufende Nase mit Antihistaminika oder Antibiotika behandelt wird. Sie haben gute Chancen, massive Herzprobleme zu bekommen, indem die Symptome in die falsche Richtung gedrängt werden.

  • Symptomen, die in umgekehrter Reihenfolge in Erscheinung treten, wie sie sich einst entwickelt haben

Es ist ganz typisch, dass aus Hautproblemen später eine Lungenkrankheit wird, die auch das Herz in Mitleidenschaft zieht. Wenn dieser Patient aber gemäß dem Ähnlichkeitsprinzip mit Heilmitteln behandelt wird, die exakt solche Lungenprobleme auslösen, anstatt diese mit Kortisonspray wegzudrücken, wird dessen Lebenskraft in die Lage versetzt, das eigentliche gesundheitliche Ungleichgewicht zu reparieren. Was dann passiert, ist, dass der Patient bei wiederhergestellter Lungenfunktion erst mal wieder seine Hautausschläge zurückbekommt, bis sich diese schließlich auch in Wohlgefallen auflösen.

Haben alle Beobachtungen den gleichen Stellenwert?

Die „Richtung der Heilung“ stellt zunächst einmal eine Richtschnur dar, an der sich Patienten und Ärzte grob orientieren können. In der Tat ist hierbei nicht jede beobachtete Entwicklung von gleicher Wertigkeit. Überdies treten die ersten Drei der oben genannten Punkte weniger häufig in Erscheinung, während der vierte Aspekt fast der Normalfall ist.

In vielen Fällen erfolgt während einer homöopathischen Behandlung eine ganz kontinuierliche Verbesserung bei allen Symptomen, ohne das überhaupt eine Beobachtung zu machen ist, die obigem Schema folgt. Dessen Wert besteht vielmehr darin, dass eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes eindeutig identifiziert werden kann, wenn sich die Symptome in der entgegengesetzten Richtung entwickeln, wie oben beschrieben. Dann ist klar, dass die begonnene Therapie eine falsche Wahl war.

Aber wie ging es eigentlich mit Joshua weiter?

Wie wir inzwischen gelernt haben, versucht die Lebenskraft stets, die Krankheit in die äußeren Bereiche des Körpers zu drängen, um die tieferen Bereiche, insbesondere die lebenswichtigen Organe zu schützen. Dieses Phänomen ist schon lange allgemein bekannt geworden durch die bedauernswerte Situation eines Erfrierenden. In diesem Fall entzieht der Körper gezielt sämtliche Wärme aus den Gliedmaßen und gibt diese der Erfrierung preis, um den Kern des Körpers doch noch so lange wie möglich warmhalten zu können.

Aus diesem Grunde kriegen viele Babys wie Joshua Hautprobleme, typischerweise Ausschläge oder Ekzeme eben gerade während ihrer ersten Lebensphase, wenn der kleine Körper noch um seine energetische Balance ringt beziehungsweise diese erst aufbaut.

Wenn derartige Hautreaktionen durch Cremes oder Steroide unterdrückt werden oder die Vitalität eines Menschen im Allgemeinen nachlässt, ist die Lebenskraft möglicherweise nicht mehr in der Lage, die eigentliche Krankheit durch die Haut nach außen zu drängen und muss sich sozusagen auf ein tiefer liegendes Organ stürzen, das gleich einem „Blitzableiter“ geradezu geopfert wird, um das Leben an sich noch erhalten zu können. Genau dies war bei Joshua abgelaufen, denn erst wegen der Unterdrückung seines Hautproblems mittels einer Kortisoncreme musste sich ein Asthma, das die Lebensqualität noch wesentlich stärker einschränkt, gleichsam folgerichtig entwickeln.

Wenn die Lebenskraft dadurch weiter in Mitleidenschaft gezogen wird oder auch die neuen Symptome wieder nach altbekanntem Muster unterdrückt werden, driftet die Krankheit in noch tiefer gelegene Bereiche ab und erreicht schließlich den Darm, die Nieren, das Herz oder sogar das Gehirn. Manchmal passiert dies sehr schnell, doch im Normalfall handelt es sich hierbei um einen langsamen, kontinuierlichen Prozess, ausgelöst durch mehrere hintereinander geschaltete Symptomunterdrückungen, die eine ständige Verschlechterung des Gesundheitszustandes und sehr seriöse chronische Erkrankungen zur Folge haben.

Zum Glück hatte Joshuas Mutter, noch bevor dies alles passieren konnte, doch einen Homöopathen zurate gezogen, der die gesundheitliche Katastrophe für das Baby abwendete. Eingesetzt wurde dazu ein homöopathisches Heilmittel, das in seiner Auswirkung auf gesunde Probanden exakt den physischen, mentalen und emotionalen Symptomen entsprach, die das Ungleichgewicht bei dem Baby hervorgerufen hatte.

Innerhalb von nur zwei Wochen hatte sich dadurch das Asthma ganz wesentlich verbessert, aber die Hautekzeme kamen zurück. Überaus besorgt wandte sich die Mutter nochmals an ihren Homöopathen, der ihr erklärte, dass es sich hierbei mitnichten um einen Rückschlag handele, sondern um ein sehr positives Zeichen der tiefen und nachhaltigen Heilung. In der Gewissheit, dass das Asthma nun bald gänzlich verschwindet und bald danach auch die Haut des Babys gesund sein wird, erhielt sie den guten Rat, geduldig abzuwarten und die Behandlung einfach nur konsequent fortzusetzen.

Genau so kam es dann auch, allerdings begleitet von einem kleinen Zwischenfall. Joshuas Vater hatte das Baby eines späten Abends gebadet, als die Mutter gerade nicht zu Hause war. Um Joshua dabei etwas zu belustigen, verwendete er eine ordentliche Portion einer Seifenlösung, die viele Blasen erzeugte. Doch innerhalb weniger Minuten breiteten sich Flechten und Ekzeme über den gesamten Körper des Babys aus. Da wusste sich der Vater nicht anders zu helfen, als ganz schnell wieder die Kortisoncreme aus dem Schrank zu holen. Wie erhofft verschwanden die Ausschläge nach wenigen Stunden. Aber am nächsten Tag war das Asthma mit voller Wucht zurückgekehrt.

Joshuas Mutter rief daraufhin sofort ihren Homöopathen an, der ihr erläuterte, dass das Seifenwasser die Haut des Babys sehr irritiert hatte. Die Anwendung der Kortisonsalbe war aber hochgradig kontraproduktiv, weil sie die Ausleitung über die Haut verhindert und die Krankheit wieder in Joshuas Lunge zurück dirigiert hat. Was der Vater in seiner Not gemacht hat, hätte wahrscheinlich genau dem Handeln entsprochen, wie jeder normale Hausarzt reagiert hätte. Insofern wurde die Mutter angehalten, weiterhin nur das richtige homöopathische Heilmittel einzusetzen, um Joshuas Lebenskraft zu stärken und so das Asthma zurückzudrängen, was aber zwingend mit der Rückkehr der Ekzeme verbunden sei. Letzteres müsse man unbedingt zulassen.

Genau so verlief die gesamte folgende Woche. Die homöopathische Behandlung wurde bei Joshua ganze zwei Monate lang konsequent fortgesetzt, woraufhin schließlich auch die Hautekzeme vollständig verschwanden. Heute ist Asthma bei Joshua überhaupt kein Thema mehr und das Kind sprüht vor Energie, sodass seine Eltern kaum noch hinter ihm herkommen.

Faktisch können auch potenzierte Heilmittel Symptome „unterdrücken“

In den letzten zwei Lektionen haben wir uns viel mit der Unterdrückung von Symptomen beschäftigt. Hoffentlich haben Sie daraus die Lehre gezogen, genau dies nicht mit Ihren Krankheitssymptomen zu machen. Doch bedenken Sie dabei auch, dass die Unterdrückung von Symptomen nicht nur ein Nachteil der Schulmedizin ist.

Da potenzierte Heilmittel völlig frei von chemischen Verbindungen und somit ohne toxische Nebenwirkungen sind, wie wir es von der konventionellen Medizin kennen, sind diese dennoch und sehr wohl in der Lage, Symptome zu unterdrücken, vorausgesetzt, sie erfüllen das Ähnlichkeitsprinzip. Genau darum wird es in der nächsten Lektion gehen, in der wir besprechen, worauf bei der Richtung der Heilung unbedingt zu achten ist. Denn es ist sehr wichtig, immer zu prüfen, ob das gewählte potenzierte Heilmittel tatsächlich den richtigen Weg zur Heilung eingeschlagen hat.

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Dieser Beitrag wurde am 21.06.2022 erstellt.

Unser Körper ist darauf ausgerichtet, sich selbst heilen zu können. Dazu braucht es im Wesentlichen eine gute Ernährung, sauberes Wasser und eine gesunde Umwelt. Aber viel zu oft versuchen wir Heilungsprozesse durch Behandlungen und Medizin zu beschleunigen. Sobald wir Krankheitssymptome behandeln, werden wir sie lindern, unterdrücken oder hoffentlich heilen.

Die Linderung

Hierbei geht es um das schnelle Nachlassen der Symptome, wenngleich dadurch nicht wirklich das zugrunde liegende Problem behoben wird. Das englische Wort „palliation“ ist von dem lateinischen Wort für „verbergen“ abgeleitet. Die Symptome werden also nur versteckt. Erreicht wird dies unter anderem durch Medikamente, Therapien oder Behandlungen. Die folgenden Beispiele sollen die Situation plausibel machen:

  • Der heftige Schmerz aufgrund eines verdrehten Fußgelenks lässt sich erst mal mithilfe eines Schmerzmittels eindämmen.
  • Eine träge Verdauung kann durch Kerzenstrauch (Senna) oder Früchte auf Trab gebracht werden.
  • Hautekzeme werden oft mit kortisonhaltigen Salben behandelt.
  • Chronisch kalte Füße können mit warmen Fußbädern verdrängt werden.

Das alles schafft zwar schnelle Linderung, aber die Symptome sind sofort wieder da, wenn die Behandlung ausgesetzt wird oder die Medizin zu Ende geht.

Die Unterdrückung

Wie bei der Linderung wird dadurch eine Abmilderung der Symptome, aber nicht das Ausmerzen des ursprünglichen Problems erreicht. Im Unterschied zur Linderung kann durch die Unterdrückung die Wiederkehr der Symptome gänzlich ausgeschaltet werden. Aber wohlgemerkt: Die Symptome sind dadurch nicht wirklich verschwunden. Stattdessen wurden sie noch viel weiter nach innen verfrachtet, wo sie sehr wahrscheinlich eine ganze Serie anderer Symptome auf einem noch seriöseren Niveau auslösen.

Dieser Punkt verlangt eine genauere Erklärung:

Im Grunde genommen ist es so, dass die Symptome für uns im Krankheitsfall geradezu überlebenswichtig sind, denn sie agieren wie ein Ventil, das den Überdruck durch das tief liegende Ungleichgewicht portionsweise, also kontrolliert entlässt. Würde es dieses Ventil nicht geben, würde sich das innere Ungleichgewicht immer weiter aufblähen.

Erzwungene oder häufige Unterdrückungen von Krankheitssymptomen fungieren wie ein fester Stöpsel in jenem Ventil. Das Ergebnis daraus können nur tief reichende Langzeitschäden der Gesundheit sein.

Jedes Mal, wenn sich der menschliche Körper in einem Ungleichgewicht befindet, versucht dessen Lebenskraft die Symptome in der am wenigsten belastenden Weise abzubauen. Was damit konkret gemeint ist, kennen die meisten Leser gut. Es ist in erster Linie unser größtes Organ (Oberfläche), die Haut, durch die hindurch der Körper Entgiftungen vorzunehmen versucht.

Die dabei entstehenden Flecken mit Kortisonsalbe zu unterdrücken, ist so ziemlich die kontraproduktivste Aktion, die man machen kann, weil dadurch vorprogrammiert ist, dass tiefer liegende Organe wie die Lunge oder Gelenke die Ventilfunktion übernehmen müssen. Im Ergebnis führt ein immer wieder unterdrücktes Hautekzem schließlich zu Arthritis oder Asthma.

Folgerichtig neigen dann viele Patienten und eben leider auch Ärzte dazu, das Asthma oder die Arthritis mit weiteren Medikamenten zu unterdrücken, wodurch die Symptome in noch tiefere Regionen vordringen müssen, das bedeutet, dass nun das Herz oder das Gehirn betroffen ist, weil die Lebenskraft natürlich weiter versucht, die Störung zu beheben und nun mal irgendein Ventil dazu braucht. Am Ende wird die ursprüngliche Erkrankung, also das Ungleichgewicht, nur in die Tiefe gedrängt, um dort als noch viel seriösere Erkrankung in Erscheinung zu treten.

Als passendes Beispiel dazu mag am Ende des Kapitels die Geschichte von Cassie dienen, die während ihrer Schwangerschaft stark unter Verdauungsstörungen litt.

Wer erkrankt ist, glaubt während der ersten Phase der Symptomunterdrückung meistens, dass es ihm schon wieder besser geht. Irgendwann ist es dann auch soweit: Das Ekzem, das so viel Sorge bereitet hat, ist endlich weg. Da weder die betroffene Person noch ihr Arzt versteht, wie Krankheit und Heilung wirklich funktionieren, ist zu diesem Zeitpunkt niemandem klar, dass sich der Gesundheitszustand nun immer weiter verschlechtert, denn mit der Zeit wird das ursprüngliche,  eher geringfügige Problem durch eine wirklich seriöse Erkrankung ersetzt.

Es tauchen nun ganz neue gesundheitliche Probleme auf, aber niemand kommt auf den Gedanken, dass diese in einem direkten Zusammenhang mit der vorangegangenen Erkrankung stehen. Stattdessen werden auch die neuen Symptome wieder künstlich weggedrückt mit der Folge, dass die Gesundheit des Patienten aktiv von seinem Arzt immer nachhaltiger zerstört wird.

Die Unterdrückung von Krankheitssymptomen schwächt und zerstört unsere Vitalität beziehungsweise Lebenskraft. Wir arbeiten damit genau dagegen an, was unsere Lebenskraft zu bewirken versucht. Es ist ja schlimm genug, dass unsere Vitalität mit zunehmendem Alter an Kraft verliert, aber mit der ständigen Unterdrückung von Symptomen gehen wir ihr zusätzlich ans Leder. Bald haben wir es auf diese Weise geschafft, dass die Lebenskraft gar nicht mehr dazu im Stande ist, unsere Gesundheit zu erhalten. Spätestens dann entwickeln sich chronische Krankheiten, die im Übrigen ebenfalls einen letzten Versuch der Lebenskraft darstellen, unser Leben zu erhalten.

Was uns unsere Krankheitsindustrie beschert, ist daher genau diese Situation: Unser Leben endet mit immer mehr Pillen bei gleichzeitiger Verschlechterung unserer Gesundheit und Lebensqualität, was aber auch etwas Gutes hat: So fällt uns der Abschied nicht so schwer!

Symptome als Wegweiser für die Heilung

Die Heilung muss also immer vom Körper selbst ausgehen. Medikamente, Behandlungen und Therapien sollten lediglich die Hürden bei der Heilung niederreißen helfen und den Körper zugleich zur Selbstheilung stimulieren und befähigen. Krankheitssymptome müssen wir als eine Art „Nebenwirkung“ des energetischen Kampfes auffassen, aber nicht zur Definition der Erkrankung heranziehen. Sie sind gewissermaßen die Wegweiser für die Heilung, die Auskunft darüber geben, wie der Körper bei seinen eigenen Heilungsanstrengungen unterstützt werden kann.

Symptom-Linderung beziehungsweise Unterdrückung ist also grundsätzlich der falsche Weg. Die wesentlich effektivere Methode, die Heilung zu unterstützen, liegt in einer Medizin oder Behandlung, die ausgerechnet solche Symptome hervorruft, die wir eigentlich beseitigen wollen. Das ist die Quintessenz dessen, was Hahnemann vor so vielen Jahren schon entdeckt hatte. Daher ist noch heute das Ähnlichkeitsprinzip das feste Fundament der Praxis in der Homöopathie, die darauf abzielt, die Selbstheilungskräfte des Menschen zu stärken, damit dieser jegliche energetische Ungleichgewichte zum Wohle seiner Gesundheit und Lebenskraft schwungvoll beiseite räumen kann.

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Cassies Geschichte

Ich war im siebten Monat schwanger. Zuletzt litt ich unter starken Verdauungsproblemen und Gastritis in Kombination mit lautem Aufstoßen, wie es bei reichhaltigem, fettem Essen oder zu viel Eiscreme typisch ist. Um die damit verbundenen Magenschmerzen zu dämpfen, nahm ich Paracetamol ein, meistens vor dem Schlafengehen. Zwar konnte ich so einigermaßen schlafen, aber am nächsten Morgen waren meine Probleme wieder da.

Ich kaufte mir auch Natrontabletten, um die überschüssige Magensäure zu neutralisieren, die ich ebenfalls am Abend einnahm. Doch am nächsten Morgen war alles sogar noch viel schlimmer. Die Magenverstimmung ging in Durchfall über und schließlich übermannte mich eine totale Erschöpfung. Die säurebindenden Mittel nahm ich noch ein paar Tage ein. Zwar halfen sie tatsächlich etwas gegen die Magenprobleme, aber ich merkte, dass ich immer mehr davon brauchte und einnehmen musste. Es schien mir, als würden sie immer weniger wirken, weil meine Magenprobleme nur noch kurzzeitig verschwanden.

Nachdem sich die Symptome eine ganze Woche lang immer weiter verschlechtert haben, schaute ich in meinem homöopathischen Ratgeber unter den Stichworten Schwangerschaft und Verdauung nach und fand dort den Hinweis auf Pulsatilla (Küchen- oder Kuhschelle). Leider verschlechterte dies erst einmal all meine Symptome enorm. Mein Darm brannte geradezu zehn Minuten lang und ich musste dringend zur Toilette. Aber dann war glücklicherweise alles vorbei und kam auch nicht wieder. Ich glaube, ich habe mich selbst kuriert!

Unser Kommentar dazu:

Cassies Geschichte ist ein Paradebeispiel dafür, wie Magen-Darm-Probleme zunächst gelindert, dann unterdrückt und schlussendlich geheilt werden konnten, weil sie ein Heilmittel angewendet hat, das genau nachmachte beziehungsweise verstärkte, was ihr Körper die ganze Zeit versuchte zu tun.

Als Cassies Magenschmerzen am Anfang einsetzten, tat sie das, was die meisten in einer solchen Situation machen, wenn sie es nicht besser wissen: Cassie nahm Paracetamol-Tabletten gegen die Schmerzen, um besser schlafen zu können. Wir wissen, dass ein solches Schmerzmittel natürlich nicht dazu in der Lage ist, jene Symptome zu imitieren, unter denen Cassie gerade litt. Insofern konnte dieses Mittel prinzipiell keine Heilung herbeiführen, sondern lediglich eine chemische Kontrolle in der Art über ihren Körper ausüben, dass die Schmerzen für kurze Zeit unterdrückt wurden.

Zwar konnte Cassie dadurch nachts besser schlafen, aber am nächsten Tag kamen die Magenschmerzen wieder in vollem Umfang zurück, was sie dazu veranlasste, sich in der Apotheke ein säurebindendes Mittel (Antacid) zu besorgen. Auch dies führte zunächst dazu, dass Cassie in der Nacht einigermaßen schlafen konnte, aber was sie damit erreichte, war nur ein Zustand der Unterdrückung ihrer Symptome. Ihre Verdauungsprobleme wurden auf diese Weise ersetzt durch den seriöseren Durchfall im Verein mit totaler Erschöpfung.

Zum Glück verfügte Cassie über eine starke Lebenskraft, die in der Lage war, gegen diese Unterdrückung der Symptome anzukämpfen, denn noch immer versuchte die Lebenskraft gegen das Ungleichgewicht mit den harmloseren Symptomen der Verdauungsstörung vorzugehen. Doch Cassie machte es ihrer Lebenskraft nicht leicht, indem sie die Säure unterdrückenden Natrontabletten immer häufiger einnahm. Hätte sie in dieser Art und Weise weiter fortgefahren, wäre eines der folgenden Szenarien eingetreten:

Entweder wären ihre Verdauungsprobleme nachhaltig gegen eine viel schlimmere Erkrankung ausgetauscht worden oder, im Falle einer sehr starken Lebenskraft, das Ungleichgewicht hätte sich weiterhin durch Symptome von Verdauungsstörungen ausgedrückt, das heißt, die Medikamente hätten sich irgendwann als völlig wirkungslos erwiesen.

Allerdings wäre auch Cassies Baby Leidtragender des sich entwickelnden Dramas geworden, denn das, was auf Energie-Ebene mit Cassie passiert wäre, hätte ihr Baby sehr wohl massiv tangiert. Hätte Cassie ihre Verdauungsprobleme weiterhin „erfolgreich“ unterdrückt, wäre ihr Kind sogleich mit einem eigenen Ungleichgewicht geboren worden und hätte damit schon als Säugling lange zu kämpfen gehabt. Dies kommt übrigens leider sehr häufig so vor und wird unglücklicherweise nur in den seltensten Fällen erkannt.

Viele Eltern akzeptieren irgendwann die mehr oder weniger großen gesundheitlichen Probleme ihrer Babys beziehungsweise Kleinkinder als Schicksal. Doch in Wahrheit müsste das alles nicht sein. Cassie hatte großes Glück damit, dass sie sich in Homöopathie etwas auskannte. Zugleich wuchs sie und ihre Erkenntnis an und mit diesem Scheidepunkt, an dem sie sich so beherzt und konsequent entschied, das homöopathische Heilmittel Pulsatilla, das exakt zu ihren Symptomen passte, anzuwenden, gab sie ihrer Gesundheit wieder eine Chance.

Wenn Pulsatilla durch gesunde Probanden getestet wird, spüren diese exakt die bekannten Symptome, die man nach reichhaltigem, fettem Essen bekommt, wozu man auch große Portionen von Eiscreme rechnen kann. Daher wird das Heilmittel tatsächlich sehr häufig bei Verdauungsstörungen in Verbindung mit starkem Aufstoßen, insbesondere bei schwangeren Frauen, eingesetzt. Pulsatilla passte tatsächlich zu Cassies Symptomen wie die Faust aufs Auge. Gemäß dem Ähnlichkeitsprinzip war Pulsatilla in der Lage, erstaunlicherweise schon nach einmaliger Einnahme das zu Grunde liegende Ungleichgewicht abzubauen und schließlich vollständig und nachhaltig ins Lot zu bringen.

Dadurch, dass das ursprüngliche energetische Ungleichgewicht durch ein ähnliches von Pulsatilla initiiertes Ungleichgewicht ersetzt wurde, konnte sich Cassies Lebenskraft sehr schnell erholen und die Gesundheit in dem Moment zurückgewinnen, als die Wirkung von Pulsatilla verschwand.

Aber warum haben sich Cassies Symptome sogar noch intensiviert, bevor die Heilung einsetzte? Es lag daran, dass sie eine zu hohe Dosis des Heilmittels eingenommen hatte. Wenn ein energiereiches Heilmittel die Symptome eines Ungleichgewichts mit seinen eigenen Merkmalen ersetzt, tangiert dies normalerweise lediglich die Energie-Ebene unseres Körpers, nicht aber unser physisches Empfinden. Insofern spürt der Patient in erster Linie, dass es ihm besser geht. Doch manche Menschen sind hier besonders sensibel und spüren es tatsächlich, wie die ursprünglichen Symptome durch die Auswirkung des Heilmittels verdrängt werden, bevor Letztere vollständig aus dem Körper verschwinden.

Das ist ein bekanntes Phänomen, das als homöopathische Verschlechterung beziehungsweise „Heilungskrise“ bezeichnet wird. Genau dies passierte im Fall von Cassie. Dieser Effekt ist aber eher etwas lästig als gefährlich und darf als positives Zeichen darüber gewertet werden, dass tatsächlich gerade das richtige Heilmittel zum Einsatz kommt und sehr bald eine Verbesserung eintreten wird. Um dieser Situation aus dem Weg zu gehen, kann man die Dosierung verringern oder auf eine Potenzierung mit höherem Verdünnungsgrad zurückgreifen.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter dazu an:

Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!

Dieser Beitrag wurde am 18.06.2022 erstellt.