Phosphorus (gelber Phosphor)

Chemische Bezeichnung: Gelber Phosphor (P)
Familie: Nichtmetall, in der Natur nicht elementar vorkommend
Vorkommen: Gebundene Form in Mineralien wie Apatit
Verwendung: Düngemittelindustrie, Stahlherstellung, Zünd- und Sprengstoffe

Allopathische Verwendung

Phosphor spielt eine zentrale Rolle im Energietransport der Zellen und ist ein wesentlicher Bestandteil von Knochen in Form von Calciumphosphat. In der Natur kommt Phosphor in gebundener Form vor, z.B. in Eiweißen und Mineralien. In seiner reinen Form ist Phosphor hochgiftig. Eine akute Vergiftung führt zu Erbrechen, Durchfall und Kollaps, während chronische Vergiftungen zu Nervenstörungen, Zahnfleischerkrankungen, malignen Knochenprozessen und fettiger Degeneration innerer Organe führen. Phosphor leuchtet im Dunkeln, was sich symbolisch auf den strahlenden und herzlichen Charakter der Phosphor-Persönlichkeit übertragen lässt.

Miasmatischer Bezug

  • Psorisch
  • Syphilitisch
  • Sykotisch

Mittelkern

Der zentrale Aspekt von Phosphorus ist eine Offenheit und Beeindruckbarkeit, die mit einer schnellen Erschöpfungeinhergeht. Die Patienten haben oft zahlreiche Ängste, eine starke Blutungsneigung und neigen zu brennenden Beschwerden. Ihre Beschwerden verschlimmern sich durch Kälte und frische Luft und bessern sich durch Schlaf.

Leitsymptome

  • Offenheit und Empfänglichkeit: Leicht beeinflussbar, nervös und übererregbar
  • Blutungsneigung: Leichte Blutungen, z.B. Nasenbluten, Zahnfleischblutungen
  • Brennende Schmerzen: Besonders in Magen und Rücken
  • Erschöpfung: Schnelle Ermüdung, besonders nach Anstrengung
  • Verschlimmerung durch Kälte und frische Luft
  • Besserung durch Schlaf

Organo- und Funktiotropie

Phosphorus hat eine umfassende Wirkung auf den gesamten Organismus, insbesondere auf:

  • Schleimhäute und seröse Häute: Entzündungen und Blutungen
  • Magen-Darm-Trakt: Magenschmerzen, Gastritis, Durchfall
  • Leber und Milz: Stauungen, Hypertrophie, Entzündungen
  • Nieren: Albuminurie, Hämaturie, Entzündungen
  • Herz und Kreislauf: Herzbeschwerden, venöse Stauung, Blutungsneigung
  • Nervensystem: Einerseits Stimulation, andererseits Lähmung
  • Lunge: Kongestion, Entzündung, Bronchitis, Pneumonie
  • Knochen und Bewegungssystem: Nekrosen, Knochenzerstörung

Causa

Phosphorus wird oft bei Beschwerden eingesetzt, die durch Überanstrengung, Wachstumsphasen bei Kindern, Gravidität, Laktation oder atmosphärische Veränderungen ausgelöst werden. Auch emotionale Belastungen oder sexuelle Exzesse können eine Rolle spielen.

Persönlichkeitsmerkmale

Phosphorus-Patienten sind oft freundliche, extrovertierte und kreative Menschen. Sie sind sehr aufgeschlossen, sozial und sehnen sich nach Zuneigung. Ihre Offenheit macht sie jedoch auch beeinflussbar und verletzlich, und sie leiden häufig unter zahlreichen Ängsten, insbesondere der Angst vor dem Alleinsein. Sie sind sehr sensibel gegenüber äußeren Sinneseindrücken und neigen zur schnellen Erschöpfung, was sie reizbar oder apathisch macht.

Typische Merkmale:

  • Freundlich und extrovertiert
  • Beeindruckbar und beeinflussbar
  • Angst vor dem Alleinsein
  • Schnelle Erschöpfung und Reizbarkeit
  • Groß, schlank, mit Neigung zum krummen Gehen

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Körperliche Symptomatik

Kopf / Kopfschmerzen / Schwindel

Phosphorus wird oft bei Kopfschmerzen eingesetzt, die von einem starken Hungergefühl begleitet sind oder dem Hunger vorausgehen. Die Kopfschmerzen sind oft brennend oder klopfend und bessern sich durch Kälte. Schwindel tritt besonders nach dem Verlust von Körperflüssigkeiten oder beim Aufstehen auf, oft begleitet von einem kurzen Bewusstseinsverlust.

  • Kopfschmerzen: Brennend, klopfend, mit Verlangen nach Abkühlung
  • Schwindel: Besonders nach dem Aufstehen oder bei Verlust von Körperflüssigkeiten
  • Kältegefühl im Hinterkopf
  • Besserung durch Ruhe, Schlaf und Bewegung

Magen / Verdauung / Leber

Im Magen-Darm-Trakt zeigt sich Phosphorus durch brennende Magenschmerzen und Übelkeit, oft begleitet von Erbrechen. Die Patienten haben ein Leeregefühl im Magen, das besonders morgens gegen 11 Uhr auftritt. Kalte Getränke werden schnell erbrochen, sobald sie im Magen warm werden.

  • Brennende Magenschmerzen: Besonders bei leerem Magen
  • Erbrechen: Kalte Getränke werden erbrochen, sobald sie warm werden
  • Leber- und Milzstauungen: Lebervergrößerung, Hepatitis, Ikterus
  • Durchfall: Wässrig, mit Schleim, oft morgens

Atemwege / Lunge

Phosphorus wirkt stark auf die Atemwege und wird häufig bei Bronchitis, Pneumonie und Asthma bronchialeeingesetzt. Die Patienten klagen über trockenen, kratzenden Husten, der oft von berstenden Kopfschmerzen begleitet wird. Typisch ist auch ein Zusammenschnürungsgefühl in der Brust und Atemnot bei Anstrengung.

  • Trockener, kratzender Husten: Besonders bei Wetterwechsel oder kalter Luft
  • Atemnot und Zusammenschnürungsgefühl
  • Hämoptoe: Hellrotes Blut beim Husten
  • Verschlimmerung durch Kälte und Liegen auf der linken Seite

Bewegungsapparat / Rücken

Die Patienten klagen häufig über brennende Schmerzen im Rücken, besonders zwischen den Schulterblättern. Diese Schmerzen verschlimmern sich durch Kälte und bessern sich durch Wärme. Die Patienten neigen zu Knochenschmerzen, besonders nachts, und leiden oft unter Morgensteifigkeit.

  • Brennende Schmerzen im Rücken: Besonders zwischen den Schulterblättern
  • Knochenschmerzen und Morgensteifigkeit
  • Koordinationsstörungen und Zittern bei der geringsten Anstrengung

Psychische Symptomatik

Emotionales Befinden

Phosphorus-Patienten sind offen, herzlich und mitfühlend, aber auch sehr beeindruckbar und verletzlich. Sie haben eine ausgeprägte Angst vor dem Alleinsein und suchen ständig nach Trost und Zuneigung. Ihre Offenheit kann jedoch zu einem Mangel an eigenen Grenzen führen, und sie sind oft naiv und idealistisch. Sie neigen zu nervöser Unruhe und Übererregbarkeit, können aber leicht beruhigt werden.

  • Offen und extrovertiert: Sehr sozial und mitfühlend
  • Angst vor dem Alleinsein und Bedürfnis nach Gesellschaft
  • Nervös und überempfindlich gegenüber äußeren Reizen
  • Naiv und idealistisch, oft mit einem Hang zum Realitätsverlust

Ängste

Die Patienten haben zahlreiche Ängste, insbesondere die Angst vor dem Alleinsein und im Dunkeln. Sie neigen auch zu hypochondrischen Ängsten und sorgen sich stark um die Gesundheit ihrer Angehörigen.

  • Angst vor dem Alleinsein
  • Hypochondrische Ängste: Angst vor unheilbaren Krankheiten
  • Angst vor Gewitter und Dunkelheit

Modalitäten

Verschlimmerung durch:

  • < Abends und nachts
  • < Kälte und frische Luft
  • < Liegen auf der linken Seite
  • < Dämmerung und Gewitter
  • < Psychische und physische Belastung

Besserung durch:

  • Kurzer Schlaf
  • Liegen auf der rechten Seite
  • Kalte Getränke und kalte Speisen
  • Gesellschaft und Trost

Wichtige Indikationen

  • Rücken- und Gelenkbeschwerden: Brennende Schmerzen, Parästhesien
  • Nervöse Herzbeschwerden: Herzklopfen, Tachykardie, Beklemmungsgefühl
  • Magen- und Verdauungsstörungen: Brennende Magenschmerzen, Erbrechen, blutiges Erbrechen
  • Atemwegserkrankungen: Bronchitis, Pneumonie, trockener Husten
  • Blutungsneigung: Nasenbluten, Zahnfleischblutungen, subkutane Blutungen
  • Psychische Überempfindlichkeit: Angst vor dem Alleinsein, nervöse Unruhe

Differentialdiagnose

Wichtige Mittel zur Abgrenzung sind:

  • Arsenicum album: Bei Herzschwäche, Anämie, Sehstörungen und psychischen Störungen.
  • Carbo vegetabilis: Bei Atemnot, Herzschwäche und Blutungsneigung.
  • Lycopodium: Bei Leberstörungen und Schmerzen zwischen den Schulterblättern.
  • Sulfur: Bei Husten, Bronchitis, Hitzewallungen und brennenden Schmerzen.

Fazit

Phosphorus ist ein vielseitiges homöopathisches Mittel, das besonders bei nervösen, überempfindlichen Menschenangewendet wird, die unter Blutungsneigung, brennenden Beschwerden und rascher Erschöpfung leiden. Die Patienten sind sozial, freundlich und extrovertiert, aber auch leicht beeinflussbar und verletzlich. Sie haben zahlreiche Ängste, insbesondere die Angst vor dem Alleinsein und im Dunkeln. Körperlich zeigt sich Phosphorus durch Beschwerden wie brennende Magenschmerzen, trockenen Husten, Knochenschmerzen und eine starke Blutungsneigung.

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Beitragsbild: pixabay.com – LeeChandler

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