Ledum palustre (Sumpfporst)

Botanischer Name: Ledum palustre
Familie: Ericaceae
Vorkommen: Nord- und Osteuropa, Nordasien, Nordamerika (Feuchtgebiete, Moore)
Verwendeter Teil: Getrocknete Triebspitzen

Miasmatischer Bezug

  • Syphilitisch
  • Psorisch

Organo- und Funktiotropie

  • Stütz- und Bewegungssystem: Bindegewebe, Gelenke
  • Haut: Kapillargewebe

Causa

Ledum palustre ist ein wichtiges Mittel bei Verletzungen, besonders bei Stichwunden, Bisswunden und Quetschungen. Es wird auch bei rheumatischen Beschwerden und nach übermäßigem Alkoholkonsum eingesetzt. Darüber hinaus hilft es bei Beschwerden, die durch unterdrückte Ausscheidungen verursacht werden.

Mittelkern

Das homöopathische Bild von Ledum palustre ist geprägt von Kälteempfindlichkeit, Menschenscheu und einer Tendenz zu Stichwunden und Verletzungen. Ein auffälliges Merkmal ist die paradoxe Verschlechterung durch Wärme, trotz des allgemeinen Gefühls von Kälte und Frösteln.

Leitsymptome:

  • Stichwunden, Bisswunden, Quetschungen
  • Verletzungen, die von Kälte begleitet werden
  • Rheumatische Beschwerden: Schmerzen steigen von unten nach oben
  • Verschlechterung durch Wärme: Besonders Bettwärme
  • Besserung durch Kälteanwendungen

Persönlichkeitsmerkmale

Ledum palustre-Patienten sind oft ruhige, ernste Persönlichkeiten, die eine Vorliebe für Zurückgezogenheit haben. Sie sind häufig unzufrieden und neigen zu Übellaunigkeit und aufbrausenden Reaktionen. Obwohl sie oft robust erscheinen, können sie auch blass, schwach und zierlich sein. Ein charakteristisches Merkmal ist das Verlangen nach Einsamkeit und der Wunsch, Gesellschaft zu meiden.

Krankheitsverlauf:

Die Beschwerden bei Ledum palustre treten oft nach Verletzungen oder rheumatischen Beschwerden auf und verschlechtern sich meist abends und nachts, insbesondere durch Wärme oder Bewegung.

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Körperliche Symptomatik

Gelenke / Rheumatismus:

Ledum palustre ist ein wichtiges Mittel bei rheumatischen Beschwerden, besonders in den Gelenken. Die Schmerzen beginnen häufig in den unteren Extremitäten und steigen nach oben. Die Gelenke sind geschwollen und fühlen sich innerlich heiß an, obwohl sie äußerlich kalt sind. Typisch ist ein Steifigkeitsgefühl, das durch Bewegung verschlimmert wird, während Kälteanwendungen Linderung bringen.

  • Rheumatische Schmerzen: Schießend, reißend, von unten nach oben wandernd
  • Steife und schmerzende Gelenke: Besonders nach langem Sitzen
  • Gicht: Druckschmerzhafte Gichttophi, besonders an den kleinen Gelenken
  • Knöcheldistorsionen: Mit Steifheitsgefühl und Unfähigkeit, aufzutreten

Verletzungen:

Ledum palustre ist das Mittel der Wahl bei Verletzungen durch spitze Gegenstände, Insektenstiche oder Bisse von giftigen Tieren. Es hilft auch bei stumpfen Verletzungen wie Quetschungen, insbesondere wenn die betroffene Stelle kalt und geschwollen ist. Ein weiteres Kennzeichen sind anhaltende Verfärbungen nach Verletzungen, oft rot-marmoriert.

  • Stichwunden und Bisswunden: Besonders von giftigen Tieren
  • Infektionen verletzter Stellen: Mit Kältegefühl, Schwellung und Rötung
  • Augenverletzungen: Hämatome und Einblutungen nach stumpfen Traumen
  • Ekchymosen und Petechien: Neigung zu Blutungen, insbesondere nach Verletzungen

Haut:

Ledum palustre wird auch bei verschiedenen Hautproblemen eingesetzt, die mit Juckreiz und Ekchymosen einhergehen. Besonders charakteristisch sind nächtliche Schweißausbrüche, die die Patienten dazu veranlassen, die Decke wegzuwerfen, obwohl sie frieren.

  • Juckreiz an Füßen und Knöcheln
  • Urtikaria und Ekzeme
  • Eingewachsene Nägel und Fingerverletzungen

Wärme- und Temperaturhaushalt:

Ledum palustre-Patienten leiden unter einem Mangel an Lebenswärme. Sie frieren ständig, haben aber eine Abneigung gegen Wärme, insbesondere Bettwärme. Sie suchen nach Kälteanwendungen, um Linderung zu finden, und schieben oft die Decke weg, obwohl sie frieren.

  • Kalte, steife Gelenke: Die sich innerlich heiß anfühlen
  • Frösteln, aber Bettwärme verschlechtert die Beschwerden

Psychische Symptomatik

Stimmungslage:

Ledum palustre-Patienten neigen zu großer Ernsthaftigkeit und Unzufriedenheit. Sie können schnell aufbrausend reagieren und sind oft in schlechter Stimmung. Sie haben ein starkes Verlangen nach Zurückgezogenheit und meiden die Gesellschaft anderer Menschen.

  • Unzufriedenheit und Verdriesslichkeit
  • Zornige Reaktionen
  • Schüchternheit und Ängstlichkeit
  • Verlangen nach Einsamkeit

Sozialverhalten:

Die Patienten meiden Gesellschaft, sind oft schüchtern und haben eine Tendenz zur Menschenscheu. Sie fühlen sich in der Nähe anderer Menschen unwohl und ziehen die Einsamkeit vor.

  • Verlangen nach Einsamkeit
  • Menschenscheu und Misstrauen

Allgemeinsymptome

Ernährungszustand und Sucht:

Ledum palustre wird auch bei Folgeerscheinungen von Alkoholmissbrauch eingesetzt. Die Patienten haben oft großen Durst auf kaltes Wasser, vertragen jedoch Alkohol schlecht.

  • Großer Durst auf kaltes Wasser
  • Unverträglichkeit von Alkohol

Schlaf:

Der Schlaf von Ledum palustre-Patienten ist oft unruhig und von schlechten Träumen geprägt. Die Patienten haben eine Neigung, sich nachts abzudecken, obwohl sie frieren.

  • Unruhiger Schlaf mit schlechten Träumen
  • Nächtliches Schwitzen mit Neigung, sich abzudecken

Modalitäten

Verschlimmerung durch:

  • < Abends und nachts
  • < Wärme, besonders Bettwärme
  • < Bewegung
  • < Alkohol

Besserung durch:

  • Kälte und Kälteanwendungen
  • Ruhe

Wichtige Indikationen

  • Verletzungen: Besonders Stichwunden, Bisswunden und Quetschungen. Ledum palustre ist oft eine Alternative zu Arnica oder kann Arnica folgen. Es wird auch als Tetanusprophylaxe verwendet.
  • Rheumatische Beschwerden: Schmerzen, die von unten nach oben wandern, Steifigkeit und Schwellung der Gelenke, die sich äußerlich kalt anfühlen, aber innerlich heiß sind.
  • Gicht: Besonders an den kleinen Gelenken, mit Druckempfindlichkeit und Steifigkeit.
  • Hautprobleme: Juckreiz, Ekchymosen, Petechien, Urtikaria und Ekzeme. Auch bei Infektionen durch Stiche und Bisse.
  • Pruritus: Juckreiz an den Füßen und Knöcheln, oft in Verbindung mit nächtlichem Schwitzen.

Differentialdiagnose

Wichtige Mittel zur Abgrenzung sind:

  • Apis: Bei Insektenstichen mit Schwellung und Rötung.
  • Arnica: Bei Verletzungen und Quetschungen, besonders durch stumpfe Traumen.
  • Bellis perennis: Bei Ekchymosen und tieferliegenden Verletzungen.
  • Hamamelis: Bei Blutungen und Ekchymosen.
  • Ruta: Bei Verletzungen von Sehnen und Bändern.
  • Staphisagria: Bei Schnittverletzungen und Wunden durch scharfe Gegenstände.

Fazit

Ledum palustre ist ein unverzichtbares Mittel in der homöopathischen Behandlung von Verletzungen, insbesondere bei Stichwunden, Bisswunden und Quetschungen. Es zeigt außerdem große Wirksamkeit bei rheumatischen Beschwerden, die von den unteren Extremitäten nach oben wandern, sowie bei Gicht und Hautproblemen. Besonders auffällig ist die paradoxe Reaktion auf Wärme, die die Beschwerden verschlechtert, während Kälteanwendungen Linderung bringen.

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Beitragsbild: pixabay.com – Bru-nO

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