Ferrum phosphoricum (Eisenphosphat)
Synonyme: Ferriphosphat (FePO4)
Miasmatischer Bezug: Psorisch, tuberkulinisch
Verwendeter Wirkstoff: Eisenphosphat
Herkunft und allopathische Bedeutung
Ferrum phosphoricum, auch bekannt als Eisenphosphat, ist in der Homöopathie ein wichtiges Mittel für das erste Stadium entzündlicher und fieberhafter Prozesse. Es wirkt besonders gut, bevor typische Krankheitszeichen wie Eiter oder starke Exsudationen auftreten. Allopathisch hat Eisenphosphat Bedeutung bei Anämien und wird in der traditionellen Medizin bei Entzündungen und Infektionskrankheiten verwendet.
Ferrum phosphoricum ist besonders angezeigt bei Krankheiten, die sich langsam entwickeln und noch in einem frühen Stadium sind. Häufige Beschwerden sind katarrhalische Entzündungen der Lungen und Ohren. Das Mittel hilft bei Überempfindlichkeit gegenüber äußeren Einflüssen, wie Lärm, Schmerz und Kälte.
Charakteristik des Mittels
Ferrum phosphoricum wird oft als „schwaches Mittel“ beschrieben, das bei anfänglichen, uncharakteristischen Symptomen zum Einsatz kommt. Es eignet sich besonders für Menschen, die körperlich und mental leicht erschöpft sind, aber oft gesund und blühend aussehen. Typisch ist die Schwäche, die durch körperliche Überanstrengung, Operationen oder emotionale Belastungen ausgelöst wird. Patienten reagieren empfindlich auf Lärm, Schmerz und Kälte.
Leitsymptome:
- Beginn entzündlicher, fieberhafter Prozesse, bevor Exsudationen auftreten
- Kopfkongestionen mit rotem Gesicht, Nasenbluten oder Kopfschmerzen
- Überempfindlichkeit gegenüber äußeren Reizen wie Lärm, Schmerz, Kälte
- Periodizität und Wechselhaftigkeit in der Krankheitsentwicklung
- Blutungsneigung, besonders hellrotes Blut (z.B. Nasenbluten)
Organo- und Funktiotropie
Ferrum phosphoricum wirkt besonders auf das Blut, das Herz-Kreislauf-System, die Lungen, den Magen-Darm-Traktund das Bewegungs- und Stützsystem. Es beeinflusst auch das Lymphsystem und hat eine besondere Affinität zu rechtsseitigen Beschwerden.
Wichtige Zielorgane:
- Blut und Gefäße
- Lungen und Atemwege
- Herz-Kreislauf-System
- Magen-Darm-Trakt
- Bewegungsapparat
Modalitäten
Verschlechterung durch:
- Nachts, besonders 4:00–6:00 Uhr
- Frische Luft
- Schnelle Bewegung
- Unterdrückte Schweißabsonderungen
- Kälteanwendungen, besonders bei rheumatischen Beschwerden
Besserung durch:
- Langsame, sanfte Bewegung
- Kälteanwendungen, besonders bei Kopfschmerzen
- Waschen des Gesichts mit kaltem Wasser
- Ruhe und Hinlegen
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Heilpflanzen-Newsletter dazu an. Darin geht es im Wesentlichen um Heilpflanzen, aber auch um Bachblüten oder Homöopathische Mittel:
Psychische Symptomatik
Ferrum phosphoricum-Patienten sind oft nervös, reizbar und unruhig. Sie neigen zu einer wechselhaften Stimmungslage, die sich zwischen Fröhlichkeit und Melancholie abwechselt. Diese Patienten haben ein großes Mitgefühl für andere, können aber selbst nur schwer mit Widerspruch umgehen. In angespannten Situationen reagieren sie schnell verärgert oder ziehen sich zurück.
Typische psychische Symptome:
- Nervosität und leichte Erregbarkeit
- Reizbarkeit, besonders gegenüber Widerspruch
- Unruhiger Schlaf, besonders nachts
- Wechselhafte Stimmungen, zwischen Fröhlichkeit und Melancholie
- Angstzustände, besonders nachts oder in Stresssituationen
Körperliche Symptomatik
Ferrum phosphoricum zeigt seine Hauptwirkung bei entzündlichen Prozessen, die sich langsam entwickeln. Häufige Symptome sind Kopfdruck, Nasenbluten, Husten und Kreislaufschwäche. Die Patienten neigen zu einer Überempfindlichkeit gegenüber äußeren Reizen, wie Lärm, Kälte oder Berührung. Typisch sind auch Schmerzen, die sich durch langsame Bewegung bessern, aber durch schnelle Bewegung verschlimmern.
Kopf:
- Kopfkongestionen, besonders mit rotem Gesicht und Nasenbluten
- Pulsierende Kopfschmerzen, die durch Kälteanwendungen verschlimmert werden
- Kopfschmerzen mit Gesichtsröte und Druckgefühl
Atemwege:
- Trockener, schmerzhafter Kitzelhusten, manchmal mit blutigen Beimengungen
- Atemnot und Beengungsgefühl in der Brust
- Langsam beginnende katarrhalische Prozesse, besonders bei Lungenentzündungen
Magen-Darm-Trakt:
- Empfindlicher Magen, oft mit saurem Aufstoßen und Erbrechen
- Unverdaute Durchfälle, besonders nach dem Essen
- Blähungen und Völlegefühl
Bewegungssystem:
- Rheumatische Beschwerden, besonders im Schultergürtel und in den Armen
- Schmerzen, die von einem Gelenk zum anderen wandern
- Rückenschmerzen und Steifheit der Muskeln
Anwendungen und Indikationen
Ferrum phosphoricum ist besonders indiziert bei entzündlichen Prozessen im Anfangsstadium, oft ohne deutliche Symptome. Es hilft bei leichten Erkältungen, grippalen Infekten, Fieber und Entzündungen der Atemwege. Auch bei rheumatischen Beschwerden, die sich langsam entwickeln, ist Ferrum phosphoricum ein wichtiges Mittel. Typisch ist die Neigung zu Nasenbluten und Kopfschmerzen, besonders bei Kindern.
Wichtige Indikationen:
- Erkältungen und grippale Infekte im Anfangsstadium
- Mittelohrentzündung (Otitis media), besonders bei Kindern
- Fieber ohne charakteristische Symptome
- Rheumatische Beschwerden, besonders im Schulterbereich
- Kopfschmerzen mit Kopfkongestion und Nasenbluten
Differentialdiagnose
Mittel, die bei ähnlichen Symptomen in Betracht gezogen werden sollten, sind:
- Aconitum: Plötzlich einsetzendes Fieber, Angst und Unruhe
- Belladonna: Heftige fiebrige Zustände mit roten, heißen Hautpartien
- Gelsemium: Grippe mit Schwäche, Zittern und Schläfrigkeit
- Phosphoricum acidum: Schwächezustände nach emotionaler Belastung oder chronischer Krankheit
Potenzwahl und Mittelgabe
Ferrum phosphoricum wird häufig in niedrigen bis mittleren Potenzen (D6 bis D12) verabreicht, besonders bei akuten entzündlichen Prozessen im Anfangsstadium. Es kann auch in höheren Potenzen angewendet werden, wenn die Symptome weniger akut sind.
Fazit
Ferrum phosphoricum ist ein unverzichtbares Mittel bei entzündlichen Prozessen im Anfangsstadium, die oft ohne klare Krankheitszeichen beginnen. Es ist besonders wirksam bei Erkältungen, grippalen Infekten und leichten Fieberzuständen, die von Kopfdruck, Nasenbluten und Kreislaufschwäche begleitet werden. Patienten, die auf Ferrum phosphoricum ansprechen, sind oft nervös, leicht reizbar und überempfindlich gegenüber äußeren Reizen wie Lärm oder Kälte.
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter dazu an:
Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!
Beitragsbild: pixabay.com – Bru-nO
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!