Drosera rotundifolia (Rundblättriger Sonnentau)
Synonyme: Drosera rotundifolia, Drosera anglica, Drosera intermedia
Familie: Droseraceae (Sonnentaugewächse)
Verwendeter Pflanzenteil: Ganze Pflanze
Herkunft und allopathische Bedeutung
Drosera rotundifolia, der rundblättrige Sonnentau, gedeiht auf kalkarmen Böden in Europa, Asien und Nordamerika. Es handelt sich um eine fleischfressende Pflanze, die durch ihre berührungsempfindlichen Drüsen Beutetiere fängt, verdaut und die Nährstoffe aufnimmt. Der deutsche Name „Sonnentau“ leitet sich von den glänzenden Drüsen ab, die in der Sonne wie Tautropfen erscheinen.
In der Allopathie wird Drosera traditionell zur Behandlung von Bronchitis und Keuchhusten verwendet. In der Homöopathie hingegen ist Drosera eines der wichtigsten Mittel bei krampfartigem Husten, insbesondere bei Keuchhusten, und bei Beschwerden der Atemwege.
Charakteristik des Mittels
Drosera rotundifolia ist besonders angezeigt bei krampfartigen Hustenanfällen, die durch Kitzelreiz im Hals ausgelöst werden. Typisch sind auch Erstickungsgefühle während des Hustens sowie die Tendenz zu nächtlichen Hustenanfällen. Drosera-Patienten neigen zu Reizbarkeit und Eigensinn, fühlen sich schnell belästigt und zeigen eine ausgeprägte Unruhe.
Leitsymptome:
- Krampfartiger, trockener Husten, der durch Kitzel im Hals ausgelöst wird
- Erstickungsgefühl während des Hustens, oft bis zum Erbrechen
- Reizbarkeit und Eigensinn
- Rechtsseitige Beschwerden
Organo- und Funktiotropie
Drosera wirkt vor allem auf die Atemwege, insbesondere bei spastischen Beschwerden der Bronchien und Luftröhre. Es zeigt eine starke Affinität zu tuberkulinischen Erkrankungen und wirkt auch auf die Röhrenknochen, was es bei wachstumsbedingten Knochenbeschwerden und rheumatischen Schmerzen nützlich macht.
Wichtige Zielorgane:
- Atemwege (Lunge, Bronchien, Kehlkopf)
- Röhrenknochen (Wachstumsschmerzen, tuberkulöse Prozesse)
Modalitäten
Verschlechterung durch:
- Nachts, vor allem nach Mitternacht
- Hinlegen und Bettwärme
- Sprechen, Lachen und Singen
- Essen und Trinken
Besserung durch:
- Frische Luft
- Aufsetzen im Bett
- Langsame Bewegung
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Psychische Symptomatik
Drosera-Patienten sind oft reizbar und eigensinnig. Sie neigen dazu, sich über Kleinigkeiten aufzuregen und wirken unruhig und griesgrämig. Obwohl sie Angst vor dem Alleinsein haben, fühlen sie sich gleichzeitig belästigt, wenn sie von anderen umgeben sind. Diese Ambivalenz und die nächtliche Angst verstärken das Gefühl der Unsicherheit.
Typische psychische Symptome:
- Reizbarkeit, insbesondere durch Kleinigkeiten
- Eigensinn und Hartnäckigkeit
- Angst vor dem Alleinsein, besonders nachts
- Misstrauen, selbst gegenüber engen Freunden
Körperliche Symptomatik
Drosera wirkt vor allem auf die Atemwege und verursacht krampfartige Hustenanfälle, die oft von Erstickungsgefühlen begleitet werden. Der Husten ist trocken, heiser und kann so stark sein, dass er zu Würgereiz und Erbrechen führt. Typisch sind auch Schmerzen in der Brust während des Hustens, die durch Druck gelindert werden. Häufig kommt es zu nächtlichen Hustenanfällen, die den Patienten erschöpfen und zu einer bläulichen Verfärbung des Gesichts führen können.
Atemwege:
- Trockener, krampfartiger Husten mit Erstickungsgefühl
- Hustenanfälle alle zwei Stunden, oft nachts
- Husten, begleitet von Nasen- und Mundblutungen
- Stechende Schmerzen in der Brust, < Husten, > Druck
- Bronchitis, Keuchhusten, Asthma bronchiale
Bewegungssystem:
- Schmerzen in den Gliedern, als ob das Bett zu hart sei
- Steifheit der Gelenke, insbesondere in der rechten Hüfte und im rechten Bein
- Wachstumsschmerzen, besonders in den Röhrenknochen
Fieber:
- Schüttelfrost in Ruhe, > Bewegung
- Durstlosigkeit im Fieber, Durst nach der Frostphase
Anwendungen und Indikationen
Drosera ist das Mittel der Wahl bei krampfartigem Husten, der besonders nachts auftritt und durch Kitzel im Hals ausgelöst wird. Es wird auch bei Keuchhusten, Bronchitis und Asthma bronchiale eingesetzt. Drosera-Patienten leiden häufig unter stechenden Schmerzen in der Brust, die sich durch Husten verschlimmern und durch Druck lindern lassen. Typisch sind auch Erstickungsanfälle während des Hustens, die den Patienten stark erschöpfen.
Wichtige Indikationen:
- Krampfartiger Husten, besonders nachts, ausgelöst durch Kitzel im Hals
- Keuchhusten, mit Erstickungsgefahr und Würgereiz
- Bronchitis und Asthma bronchiale
- Stechende Brustschmerzen, verschlimmert durch Husten, verbessert durch Druck
- Tuberkulöse Beschwerden (Atemwege und Knochen)
- Wachstumsschmerzen in den Röhrenknochen
Differentialdiagnose
Mittel, die bei ähnlichen Symptomen in Betracht gezogen werden sollten, sind:
- Bryonia: Krampfhafter Kitzelhusten, > Druck
- Coccus cacti: Krampfhafter Kitzelhusten, besonders bei Keuchhusten
- Corralium rubrum: Krampfhafter Kitzelhusten, salvenartige Hustenanfälle
- Cuprum: Krampfhafter Kitzelhusten, mit Keuchhusten
- Rumex: Krampfhafter Kitzelhusten, der einsetzt, sobald der Kopf das Kissen berührt, besonders bei Kindern
Potenzwahl und Mittelgabe
Drosera wird häufig in mittleren Potenzen (D6 bis D30) verordnet, insbesondere bei akuten Hustenanfällen und Bronchitis. Es wirkt in der Regel innerhalb weniger Tage und zeigt gute Erfolge bei der Linderung von krampfartigem Husten und tuberkulösen Beschwerden.
Fazit
Drosera rotundifolia ist eines der wichtigsten homöopathischen Mittel bei krampfartigem Husten, der durch Kitzel im Hals ausgelöst wird. Es zeigt eine besondere Wirksamkeit bei nächtlichen Hustenanfällen, die von Erstickungsgefühlen und Würgereiz begleitet werden. Darüber hinaus ist Drosera ein wertvolles Mittel bei tuberkulösen Beschwerden und Wachstumsschmerzen der Röhrenknochen, insbesondere bei Kindern. Die charakteristische Verschlimmerung der Beschwerden nachts und beim Hinlegen macht es zu einem unverzichtbaren Mittel in der Behandlung von Atemwegs- und Knochenerkrankungen.
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