Causticum Hahnemannii

Herkunft und Herstellung

Causticum, auch bekannt als „Ätzkalk“ oder „Tinctura acris sine Kali“, ist ein einzigartiges homöopathisches Heilmittel, das es nur in der Homöopathie gibt. Hahnemann entwickelte dieses Mittel aus einer Mischung von frisch gebranntem Marmorkalk und doppeltsaurem, schwefelsaurem Kalium. Durch den alchemistischen Prozess der Destillation entsteht ein Wirkstoff, der sowohl Kalium- als auch Ammonium-Verbindungen enthält. Obwohl Kritiker behaupten, das Mittel enthalte nur Wasser, zeigt die homöopathische Anwendung eine deutliche Wirksamkeit.

Wirkungsschwerpunkte

Causticum wirkt tief auf das zentrale Nervensystem, besonders auf die Medulla oblongata sowie die Nervenbahnen des Kehlkopfes und der Gesichtsmuskulatur. Es ist ein Mittel, das allmählich fortschreitende Lähmungen auf allen Ebenen – körperlich, emotional und geistig – behandelt.

  • Körperliche Ebene: Lähmungen treten häufig in Form von Blasen- und Stimmverlust auf, begleitet von lähmender Müdigkeit.
  • Emotionale Ebene: Angst und Kummer lähmen das innere Gleichgewicht, und das emotionale Leid wird häufig unterdrückt.
  • Geistige Ebene: Starre Ansichten und Gedächtnisstörungen prägen den Geisteszustand, oft begleitet von Gleichgültigkeit und dem Gefühl, „wie gelähmt“ vor Angst zu sein.

Charakterbild des Causticum-Patienten

Der typische Causticum-Patient ist schlank, drahtig und hat ein blasses, gräuliches oder fahlgelbes Hautbild. Er wirkt entkräftet und ist sowohl körperlich als auch psychisch erschöpft. Meist handelt es sich um Menschen, die aufgrund langanhaltender emotionaler Belastungen wie Trauer oder Sorge eine tiefe Erschöpfung erfahren haben. Sie sind Idealisten, die Ungerechtigkeiten nicht ertragen können und oft gegen Autoritäten rebellieren. Diese Patienten sind warmherzig und mitfühlend, aber auch überkritisch und starr in ihren Ansichten, was zu Konflikten führen kann.

Leitende Symptome

  • Lähmungen und Muskelschwäche: Besonders in den Gesichtsmuskeln, Stimmbändern und der Blase.
  • Reizhusten: Trockener, krampfhafter Husten mit dem Gefühl, die Brust sei voller Schleim, der schwer abzuhusten ist.
  • Gelenk- und Sehnenschmerzen: Brennende, ziehende Schmerzen, die durch trockene Kälte verschlimmert, aber durch feuchtes Wetter gebessert werden.
  • Autoritätsprobleme und Idealismus: Causticum-Patienten haben einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und neigen zu Rebellion und Kritik. Gleichzeitig empfinden sie tiefes Mitgefühl für andere.

Organotropie und Modalitäten

  • Zentrales Nervensystem: Lähmungen, besonders der Gesichtsmuskulatur, Blase und Stimmbänder.
  • Schleimhäute: Trockenheit und Katarrhalische Entzündungen, besonders in den Atemwegen.
  • Muskulatur und Gelenke: Rheumatische Beschwerden, Steifheit und das Gefühl, als seien die Muskeln zu kurz.
  • Haut: Neigung zu Warzen und brennenden Ekzemen, besonders um die Nägel oder im Gesicht.

Modalitäten

  • Verschlimmerung: Morgens, durch trockene Kälte, Zugluft, und bei nervlicher Anspannung.
  • Besserung: Durch feuchtes, warmes Wetter, fortgesetzte Bewegung und kalte Getränke.

Psychische Symptomatik

Causticum-Patienten sind oft von tiefer Melancholie und lähmender Angst geprägt. Sie kämpfen mit Schuldgefühlen und Hoffnungs­losigkeit, die durch langanhaltenden Kummer hervorgerufen wurden. Ihre enorme Sensibilität lässt sie leicht weinen, und sie haben ein ausgeprägtes Mitgefühl für andere. Dieses Mitgefühl kann jedoch auch in übertriebene Reizbarkeit und Hysterie umschlagen. Sie kämpfen für ihre Ideale, sind aber oft Einzelgänger, die der ständigen Belastung durch soziale Ungerechtigkeiten nicht standhalten.

Indikationen

  • Neurologische Erkrankungen: Multiple Sklerose, Gesichtslähmungen, Stimmbandlähmung.
  • Rheumatismus: Brennende, ziehende Schmerzen in den Gelenken, besonders bei Kälte.
  • Katarrhe der Atemwege: Trockener, krampfhafter Husten, oft mit Inkontinenz beim Husten.
  • Warzen und Hautbeschwerden: Besonders im Gesicht und um die Finger.
  • Blasenbeschwerden: Inkontinenz, besonders bei älteren Frauen oder durch nervliche Belastung.

Dosierung und Potenzwahl

Causticum wird in der Regel in höheren Potenzen verabreicht, oft bis zu zwei Mal wöchentlich. Die Reaktionszeit ist lang, oft über 40 Tage. Besonders bei chronischen und langwierigen Erkrankungen zeigt es seine Wirksamkeit.

Differentialdiagnose und Folgemittel

  • Alumina: Bei Verstopfung und trockenen Ekzemen.
  • Gelsemium: Bei Lähmungen und Angst.
  • Sulfur: Bei chronischer Heiserkeit und lähmungsartigen Zuständen.

Fazit

Causticum Hahnemannii ist ein tiefgreifendes Mittel für alle Formen der Lähmung – sei es körperlich, emotional oder geistig. Es hilft Menschen, die unter der Last ihrer eigenen Ideale und dem Kampf gegen Ungerechtigkeit leiden, und bietet Linderung bei chronischen Beschwerden, die sich langsam entwickeln.

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Beitragsbild: pixabay.com – WolfBlur

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