Botanischer Name: Anemone pratensis
Familie: Ranunculaceae
Verwendeter Teil: Frisch blühende Pflanze
Vorkommen: Süd- und Mitteldeutschland, Skandinavien, Russland, auf Kalkböden, sonnigen Trockenwiesen

Allopathische Verwendung

Pulsatilla, auch als Wiesenküchenschelle bekannt, enthält Alkaloide wie Anemonin, die zu Lähmungserscheinungen, Sensibilitätsstörungen und hypnotischen Zuständen führen können. Allopathisch wirkt Pulsatilla sedativ, nerventonisierend, spasmolytisch, antibakteriell und menstruationsfördernd. Die Anwendung erfolgt bei nervösen Spannungen, krampfartigen Beschwerden der Geschlechtsorgane, PMS und bakteriellen Infektionen.

Miasmatischer Bezug

  • Psorisch
  • Sykotisch
  • Syphilitisch
  • Tuberkulinisch

Mittelkern

Pulsatilla steht für Veränderlichkeit auf psychischer und körperlicher Ebene. Die Patienten sind freundlich, sanft und weich, haben jedoch ein starkes Verlangen nach Aufmerksamkeit und Trost. Sie sind emotional labil, schwanken zwischen Freundlichkeit und manipulativem Verhalten. Insbesondere das hormonelle Gleichgewicht ist gestört, was zu Beschwerden in der Pubertät, vor der Menstruation und im Klimakterium führt. Charakteristisch sind Schleimhautkatarrhe mit milden, gelb-grünen Sekreten und eine allgemeine Durstlosigkeit.

Leitsymptome

  • Veränderlichkeit und Weichheit: Emotional und körperlich wechselhafte Beschwerden
  • Verlangen nach Trost und Zuwendung
  • Durstlosigkeit
  • Gelb-grüne, milde Absonderungen
  • Unverträglichkeit von schwerem Essen und Fett
  • Verschlimmerung durch Wärme

Organo- und Funktiotropie

Pulsatilla wirkt umfassend auf den gesamten Körper, insbesondere auf:

  • Schleimhäute: Katarrhalische Entzündungen, besonders der Atemwege, des Magen-Darm-Trakts und der Harnwege
  • Venensystem: Venöse Stauung und Krampfadern
  • Weibliches Hormonsystem: Menstruationsprobleme, klimakterische Beschwerden
  • Nervensystem: Stimmungsschwankungen, Weinerlichkeit
  • Stütz- und Bewegungssystem: Muskeln und Gelenke, wandernde rheumatische Beschwerden

Causa

Pulsatilla wird oft bei Beschwerden angewendet, die durch emotionale Belastungen wie Eifersucht, Enttäuschung, Kränkung oder Demütigung ausgelöst werden. Auch hormonelle Umstellungen, Erkältungen durch nasse Füße und unterdrückte Absonderungen oder Hautausschläge sind häufige Ursachen.

Persönlichkeitsmerkmale

Pulsatilla ist ein ausgeprägt femininer Typus, oft hellhäutig und blond, mit sanften blauen Augen. Typisch ist eine mimosenhafte Natur, die schnell weint und Aufmerksamkeit sucht. Pulsatilla-Patienten sind unsicher, verzagteMenschen, die ständige Zuwendung und Trost benötigen. Sie sind emotional labil, neigen zu Stimmungsschwankungen und haben ein starkes Bedürfnis nach Gesellschaft.

Typische Merkmale:

  • Sanft, anhänglich und nachgiebig
  • Weinerlich und stimmungsschwankend
  • Zuwendungsbedürftig: Kann nicht allein sein, sucht Trost und Zuneigung
  • Launenhaft und unsicher: Verzagte Natur mit einem Hang zu Selbstmitleid

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Heilpflanzen-Newsletter dazu an. Darin geht es im Wesentlichen um Heilpflanzen, aber auch um Bachblüten oder Homöopathische Mittel:

Körperliche Symptomatik

Kopf / Kopfschmerzen / Schwindel

Pulsatilla wird oft bei migräneartigen Kopfschmerzen eingesetzt, die sich durch Klopfen und Pulsieren auszeichnen. Typisch ist ein Blutandrang zum Kopf, wobei sich der Kopf heiß anfühlt, aber das Gesicht blass bleibt. Die Kopfschmerzen verschlimmern sich in warmen Räumen und bessern sich durch Bewegung und Kälte. Schwindel tritt häufig auf, besonders abends oder nach dem Essen, und wird durch frische Luft gelindert.

  • Migräneartige Kopfschmerzen: Klopfend, pulsierend, oft rechtsseitig
  • Schwindel: Gefühl, als sei man betrunken
  • Besserung durch Kälte und frische Luft

Verdauungssystem

Pulsatilla-Patienten haben oft Verdauungsstörungen, besonders nach schwerem und fettem Essen. Sie leiden unter Blähungen, Völlegefühl und einem Gefühl, als liege ein Stein im Magen. Übelkeit und Erbrechen treten oft bei Gedanken an oder Geruch von Essen auf.

  • Unverträglichkeit von schwerem Essen und Fett
  • Völlegefühl und Magendruck
  • Übelkeit und Erbrechen: Schon bei Gedanken an Essen
  • Blähungskoliken: Besonders nach dem Essen

Harnwege / Blase

Pulsatilla wird oft bei Harnwegsbeschwerden eingesetzt, besonders bei Harninkontinenz und Harnverhalt. Typisch ist ein Wundheitsgefühl in der Blasengegend und häufiger, aber unvollständiger Harndrang.

  • Harninkontinenz: Urinabgang beim Niesen oder Lachen
  • Harnverhalt: Unvollständige Blasenentleerung
  • Schmerzen beim Urinieren

Weibliches Hormonsystem

Pulsatilla hat eine starke Wirkung auf das weibliche Hormonsystem. Die Patienten leiden häufig unter Menstruationsstörungen, wie unregelmäßiger oder ausbleibender Regelblutung, sowie unter prämenstrueller Depression. Auch klimakterische Beschwerden wie Hitzewallungen und Depression sind typisch.

  • Menstruationsstörungen: Zu schwache, unregelmäßige oder ausbleibende Menstruation
  • Prämenstruelle Depression
  • Klimakterische Beschwerden: Hitzewallungen, Depression

Atemwege / Husten

Pulsatilla wirkt stark auf die Atemwege und wird oft bei katarrhalischen Beschwerden wie Rhinitis, Sinusitis und Bronchitis eingesetzt. Die Patienten haben oft einen trockenen Husten, der sich abends und nachts verschlimmert und durch frische Luft gebessert wird.

  • Trockener Husten: Verschlimmert durch warmes Zimmer oder Liegen
  • Reichlicher, gelb-grüner Auswurf
  • Besserung durch frische Luft

Bewegungssystem / Gelenke

Die Patienten klagen häufig über wandernde Gliederschmerzen, die sich durch kalte Anwendungen bessern. Sie haben oft ein Kältegefühl im Rücken und leiden unter brennenden Fußsohlen, die sie nachts aus dem Bett strecken müssen.

  • Wandernde Gelenkschmerzen
  • Kältegefühl im Rücken und brennende Fußsohlen
  • Besserung durch Kälte

Psychische Symptomatik

Emotionales Befinden

Pulsatilla-Patienten sind sehr gefühlsbetont, herzlich und mitfühlend, aber auch leicht verletzlich. Sie weinen schnell, oft um Zuwendung zu erhalten, und neigen zu Selbstmitleid. Ihre Stimmung ist labil, sie können in einem Moment sanft und nachgiebig sein, im nächsten stur und eigensinnig. Sie sind stark auf emotionale Befriedigung fixiert und haben ein großes Bedürfnis nach Trost und Zuwendung.

  • Weinerlich und manipulierend: Weint oft, um Zuwendung zu erhalten
  • Stimmungsschwankungen: Zwischen Nachgiebigkeit und Starrsinn
  • Liebevoll und mitfühlend, aber auch egozentrisch: Dreht sich um die eigene emotionale Befriedigung

Ängste

Pulsatilla-Patienten haben viele Ängste, besonders die Angst, zurückgestoßen oder nicht genug geliebt zu werden. Sie haben auch Trennungsängste und fürchten sich oft vor Geisteskrankheit, Dunkelheit und Armut.

  • Trennungsangst: Angst, zurückgestoßen zu werden
  • Angst vor Dunkelheit und Geistern
  • Angst vor Armut und Geisteskrankheit

Modalitäten

Verschlimmerung durch:

  • Abends und nachts
  • Vor und während der Menstruation
  • Wärme, heißes Zimmer, warme Kleidung
  • Liegen auf der linken Seite
  • Fettiges und schweres Essen

Besserung durch:

  • Kälte, frische Luft
  • Langsame, fortgesetzte Bewegung
  • Trost und Zuwendung
  • Kalte Speisen und Getränke
  • Liegen auf der betroffenen Seite

Wichtige Indikationen

  • Rheumatische Beschwerden: Wandernde Gelenkschmerzen, besonders während hormoneller Umstellungsphasen
  • Venöse Stauungen: Krampfadern, Unterschenkelödeme
  • Menstruationsbeschwerden: Zu schwache oder ausbleibende Regelblutung, prämenstruelle Beschwerden
  • Verdauungsstörungen: Übelkeit, Erbrechen, Völlegefühl, Unverträglichkeit von Fett
  • Atemwegserkrankungen: Katarrhe, Bronchitis, Sinusitis, trockener Husten
  • Harnwegsbeschwerden: Harninkontinenz, Harnverhalt

Differentialdiagnose

Wichtige Mittel zur Abgrenzung sind:

  • Chamomilla: Bei weinerlichem Verhalten, aber mit ausgeprägter Reizbarkeit.
  • Nux vomica: Bei Verdauungsstörungen und Reizbarkeit.
  • Sulfur: Bei Urtikaria, Verdauungsproblemen und Hämorrhoiden.
  • Sepia: Bei Krampfadern, Depression und Klimakterium.

Fazit

Pulsatilla ist ein wichtiges Mittel für empfindsame, weiche und anhängliche Menschen, die nach Trost und Zuwendung suchen. Es ist besonders bei Frauen und Kindern angezeigt, die unter hormonellen Umstellungsstörungen, Verdauungsproblemen und Atemwegserkrankungen leiden. Die Beschwerden sind oft wechselhaft und verschlimmern sich durch Wärme, während frische Luft und Trost Linderung bringen.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter dazu an:

Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!

Beitragsbild: pixabay.com – manfredrichter

Chemische Bezeichnung: Gelber Phosphor (P)
Familie: Nichtmetall, in der Natur nicht elementar vorkommend
Vorkommen: Gebundene Form in Mineralien wie Apatit
Verwendung: Düngemittelindustrie, Stahlherstellung, Zünd- und Sprengstoffe

Allopathische Verwendung

Phosphor spielt eine zentrale Rolle im Energietransport der Zellen und ist ein wesentlicher Bestandteil von Knochen in Form von Calciumphosphat. In der Natur kommt Phosphor in gebundener Form vor, z.B. in Eiweißen und Mineralien. In seiner reinen Form ist Phosphor hochgiftig. Eine akute Vergiftung führt zu Erbrechen, Durchfall und Kollaps, während chronische Vergiftungen zu Nervenstörungen, Zahnfleischerkrankungen, malignen Knochenprozessen und fettiger Degeneration innerer Organe führen. Phosphor leuchtet im Dunkeln, was sich symbolisch auf den strahlenden und herzlichen Charakter der Phosphor-Persönlichkeit übertragen lässt.

Miasmatischer Bezug

  • Psorisch
  • Syphilitisch
  • Sykotisch

Mittelkern

Der zentrale Aspekt von Phosphorus ist eine Offenheit und Beeindruckbarkeit, die mit einer schnellen Erschöpfungeinhergeht. Die Patienten haben oft zahlreiche Ängste, eine starke Blutungsneigung und neigen zu brennenden Beschwerden. Ihre Beschwerden verschlimmern sich durch Kälte und frische Luft und bessern sich durch Schlaf.

Leitsymptome

  • Offenheit und Empfänglichkeit: Leicht beeinflussbar, nervös und übererregbar
  • Blutungsneigung: Leichte Blutungen, z.B. Nasenbluten, Zahnfleischblutungen
  • Brennende Schmerzen: Besonders in Magen und Rücken
  • Erschöpfung: Schnelle Ermüdung, besonders nach Anstrengung
  • Verschlimmerung durch Kälte und frische Luft
  • Besserung durch Schlaf

Organo- und Funktiotropie

Phosphorus hat eine umfassende Wirkung auf den gesamten Organismus, insbesondere auf:

  • Schleimhäute und seröse Häute: Entzündungen und Blutungen
  • Magen-Darm-Trakt: Magenschmerzen, Gastritis, Durchfall
  • Leber und Milz: Stauungen, Hypertrophie, Entzündungen
  • Nieren: Albuminurie, Hämaturie, Entzündungen
  • Herz und Kreislauf: Herzbeschwerden, venöse Stauung, Blutungsneigung
  • Nervensystem: Einerseits Stimulation, andererseits Lähmung
  • Lunge: Kongestion, Entzündung, Bronchitis, Pneumonie
  • Knochen und Bewegungssystem: Nekrosen, Knochenzerstörung

Causa

Phosphorus wird oft bei Beschwerden eingesetzt, die durch Überanstrengung, Wachstumsphasen bei Kindern, Gravidität, Laktation oder atmosphärische Veränderungen ausgelöst werden. Auch emotionale Belastungen oder sexuelle Exzesse können eine Rolle spielen.

Persönlichkeitsmerkmale

Phosphorus-Patienten sind oft freundliche, extrovertierte und kreative Menschen. Sie sind sehr aufgeschlossen, sozial und sehnen sich nach Zuneigung. Ihre Offenheit macht sie jedoch auch beeinflussbar und verletzlich, und sie leiden häufig unter zahlreichen Ängsten, insbesondere der Angst vor dem Alleinsein. Sie sind sehr sensibel gegenüber äußeren Sinneseindrücken und neigen zur schnellen Erschöpfung, was sie reizbar oder apathisch macht.

Typische Merkmale:

  • Freundlich und extrovertiert
  • Beeindruckbar und beeinflussbar
  • Angst vor dem Alleinsein
  • Schnelle Erschöpfung und Reizbarkeit
  • Groß, schlank, mit Neigung zum krummen Gehen

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter dazu an:

Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!

Körperliche Symptomatik

Kopf / Kopfschmerzen / Schwindel

Phosphorus wird oft bei Kopfschmerzen eingesetzt, die von einem starken Hungergefühl begleitet sind oder dem Hunger vorausgehen. Die Kopfschmerzen sind oft brennend oder klopfend und bessern sich durch Kälte. Schwindel tritt besonders nach dem Verlust von Körperflüssigkeiten oder beim Aufstehen auf, oft begleitet von einem kurzen Bewusstseinsverlust.

  • Kopfschmerzen: Brennend, klopfend, mit Verlangen nach Abkühlung
  • Schwindel: Besonders nach dem Aufstehen oder bei Verlust von Körperflüssigkeiten
  • Kältegefühl im Hinterkopf
  • Besserung durch Ruhe, Schlaf und Bewegung

Magen / Verdauung / Leber

Im Magen-Darm-Trakt zeigt sich Phosphorus durch brennende Magenschmerzen und Übelkeit, oft begleitet von Erbrechen. Die Patienten haben ein Leeregefühl im Magen, das besonders morgens gegen 11 Uhr auftritt. Kalte Getränke werden schnell erbrochen, sobald sie im Magen warm werden.

  • Brennende Magenschmerzen: Besonders bei leerem Magen
  • Erbrechen: Kalte Getränke werden erbrochen, sobald sie warm werden
  • Leber- und Milzstauungen: Lebervergrößerung, Hepatitis, Ikterus
  • Durchfall: Wässrig, mit Schleim, oft morgens

Atemwege / Lunge

Phosphorus wirkt stark auf die Atemwege und wird häufig bei Bronchitis, Pneumonie und Asthma bronchialeeingesetzt. Die Patienten klagen über trockenen, kratzenden Husten, der oft von berstenden Kopfschmerzen begleitet wird. Typisch ist auch ein Zusammenschnürungsgefühl in der Brust und Atemnot bei Anstrengung.

  • Trockener, kratzender Husten: Besonders bei Wetterwechsel oder kalter Luft
  • Atemnot und Zusammenschnürungsgefühl
  • Hämoptoe: Hellrotes Blut beim Husten
  • Verschlimmerung durch Kälte und Liegen auf der linken Seite

Bewegungsapparat / Rücken

Die Patienten klagen häufig über brennende Schmerzen im Rücken, besonders zwischen den Schulterblättern. Diese Schmerzen verschlimmern sich durch Kälte und bessern sich durch Wärme. Die Patienten neigen zu Knochenschmerzen, besonders nachts, und leiden oft unter Morgensteifigkeit.

  • Brennende Schmerzen im Rücken: Besonders zwischen den Schulterblättern
  • Knochenschmerzen und Morgensteifigkeit
  • Koordinationsstörungen und Zittern bei der geringsten Anstrengung

Psychische Symptomatik

Emotionales Befinden

Phosphorus-Patienten sind offen, herzlich und mitfühlend, aber auch sehr beeindruckbar und verletzlich. Sie haben eine ausgeprägte Angst vor dem Alleinsein und suchen ständig nach Trost und Zuneigung. Ihre Offenheit kann jedoch zu einem Mangel an eigenen Grenzen führen, und sie sind oft naiv und idealistisch. Sie neigen zu nervöser Unruhe und Übererregbarkeit, können aber leicht beruhigt werden.

  • Offen und extrovertiert: Sehr sozial und mitfühlend
  • Angst vor dem Alleinsein und Bedürfnis nach Gesellschaft
  • Nervös und überempfindlich gegenüber äußeren Reizen
  • Naiv und idealistisch, oft mit einem Hang zum Realitätsverlust

Ängste

Die Patienten haben zahlreiche Ängste, insbesondere die Angst vor dem Alleinsein und im Dunkeln. Sie neigen auch zu hypochondrischen Ängsten und sorgen sich stark um die Gesundheit ihrer Angehörigen.

  • Angst vor dem Alleinsein
  • Hypochondrische Ängste: Angst vor unheilbaren Krankheiten
  • Angst vor Gewitter und Dunkelheit

Modalitäten

Verschlimmerung durch:

  • < Abends und nachts
  • < Kälte und frische Luft
  • < Liegen auf der linken Seite
  • < Dämmerung und Gewitter
  • < Psychische und physische Belastung

Besserung durch:

  • Kurzer Schlaf
  • Liegen auf der rechten Seite
  • Kalte Getränke und kalte Speisen
  • Gesellschaft und Trost

Wichtige Indikationen

  • Rücken- und Gelenkbeschwerden: Brennende Schmerzen, Parästhesien
  • Nervöse Herzbeschwerden: Herzklopfen, Tachykardie, Beklemmungsgefühl
  • Magen- und Verdauungsstörungen: Brennende Magenschmerzen, Erbrechen, blutiges Erbrechen
  • Atemwegserkrankungen: Bronchitis, Pneumonie, trockener Husten
  • Blutungsneigung: Nasenbluten, Zahnfleischblutungen, subkutane Blutungen
  • Psychische Überempfindlichkeit: Angst vor dem Alleinsein, nervöse Unruhe

Differentialdiagnose

Wichtige Mittel zur Abgrenzung sind:

  • Arsenicum album: Bei Herzschwäche, Anämie, Sehstörungen und psychischen Störungen.
  • Carbo vegetabilis: Bei Atemnot, Herzschwäche und Blutungsneigung.
  • Lycopodium: Bei Leberstörungen und Schmerzen zwischen den Schulterblättern.
  • Sulfur: Bei Husten, Bronchitis, Hitzewallungen und brennenden Schmerzen.

Fazit

Phosphorus ist ein vielseitiges homöopathisches Mittel, das besonders bei nervösen, überempfindlichen Menschenangewendet wird, die unter Blutungsneigung, brennenden Beschwerden und rascher Erschöpfung leiden. Die Patienten sind sozial, freundlich und extrovertiert, aber auch leicht beeinflussbar und verletzlich. Sie haben zahlreiche Ängste, insbesondere die Angst vor dem Alleinsein und im Dunkeln. Körperlich zeigt sich Phosphorus durch Beschwerden wie brennende Magenschmerzen, trockenen Husten, Knochenschmerzen und eine starke Blutungsneigung.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter dazu an:

Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!

Beitragsbild: pixabay.com – LeeChandler

Botanischer Name: Strychnos nux vomica
Familie: Loganiaceen
Verwendeter Teil: Getrocknete Samen der Brechnuss
Vorkommen: Südostasien (Ceylon, Malaysia, Philippinen, Nordaustralien)
Hauptwirkstoffe: Strychnin und Brucin

Allopathische Verwendung

Nux vomica enthält die giftigen Alkaloide Strychnin und Brucin. In der Medizin wurde Strychnin früher als Cardiacum bei Kreislaufschwäche und als Emetikum eingesetzt. In höheren Dosen diente es als Rattengift und im Mittelalter wurde es als Mittel gegen die Pest verwendet. Strychnin greift das zentrale Nervensystem an, verursacht Krämpfe, Zittern und Überempfindlichkeit und kann bei hoher Dosierung zu Atemstillstand führen.

Miasmatischer Bezug

  • Psorisch
  • Sykotisch
  • Syphilitisch

Mittelkern

Im Zentrum von Nux vomica steht der erfolgslose Drang auf körperlicher und psychischer Ebene. Die Patienten sind von Überreizung der Sinne und nervösen Krämpfen betroffen, die sich in einer starken Reizbarkeit und Überempfindlichkeit äußern. Sie neigen zu einem Verlangen nach Stimulanzien wie Alkohol, Kaffee oder Nikotin und haben oft einen Mangel an Lebenswärme.

Leitsymptome

  • Erfolgloser Drang: Krampfartige Beschwerden, z.B. erfolgloser Stuhldrang oder Harndrang
  • Überreizung der Sinne: Empfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen und Gerüchen
  • Verlangen nach Stimulanzien: Alkohol, Kaffee, Nikotin
  • Mangel an Lebenswärme: Frieren leicht, aber können sich nicht entblößen ohne zu frieren
  • Geringer Schlafbedarf: Betriebsam, aber unausgeruht

Organo- und Funktiotropie

Nux vomica hat eine umfassende Wirkung auf den gesamten Körper und ist eines der größten Polychreste der Homöopathie. Es wirkt besonders stark auf:

  • Nervensystem: Nervöse Überreizung, Krämpfe
  • Verdauungssystem: Magen-Darm-Trakt, Leber
  • Stütz- und Bewegungssystem
  • Atmungssystem
  • Eher rechtsseitiges Mittel

Causa

Nux vomica wird oft bei Beschwerden eingesetzt, die durch eine unausgeglichene und ungesunde Lebensweiseverursacht werden, wie z.B.:

  • Sitzende, bewegungsarme Tätigkeit
  • Stress und geschäftliche Sorgen
  • Schlafmangel und Nachtdienst
  • Geistige Überanstrengung
  • Missbrauch von Arznei- und Genussmitteln
  • Folge von Wut, Ärger, Enttäuschungen oder Demütigungen

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Praxis-Newsletter dazu an:

Persönlichkeitsmerkmale

Nux vomica ist ein Mittel, das eher bei Männern angewendet wird. Die Patienten sind oft dunkelhaarige Männer mit scharf geschnittenen Gesichtszügen, die einen entschlossenen Ausdruck haben. Sie sind aktive, streitbare und cholerische Menschen, die sich und andere überfordern. Diese Menschen sind oft in leistungsorientierten Berufen tätig, arbeiten bis zur Erschöpfung und neigen zu pedantischem und intolerantem Verhalten. Sie sind sehr empfindlich gegenüber Sinneseindrücken und haben oft Magen-Darm-Beschwerden, die durch Genussmittelmissbrauch ausgelöst werden.

Typische Merkmale:

  • Cholerisch, streitbar, jähzornig
  • Überarbeitet, gehetzt, überfordert
  • Verlangen nach Stimulanzien: Alkohol, Kaffee, Nikotin
  • Pedantisch und intolerant: Unfähig, Kritik zu ertragen
  • Leistungsorientiert und ehrgeizig: Arbeiten in anspruchsvollen Positionen

Körperliche Symptomatik

Kopf / Kopfschmerzen / Schwindel

Nux vomica wird häufig bei kongestiven oder neuralgischen Kopfschmerzen eingesetzt, die stechend, reißend oder brennend sind. Die Kopfschmerzen treten oft am frühen Morgen auf, noch im Bett, und verschlimmern sich durch Licht, Geräusche und geistige Anstrengung. Begleitend gibt es oft Schwindel und Übelkeit.

  • Kopfschmerzen: Stechend, reißend, mit Übelkeit und Schwindel
  • Beginn am frühen Morgen
  • Verschlimmerung durch geistige Anstrengung, Licht, Geräusche, frische Luft
  • Schwindel: Besonders nachts, oft begleitet von kurzzeitigem Bewusstseinsverlust

Magen / Verdauung / Leber

Nux vomica ist ein Hauptmittel bei Verdauungsstörungen, insbesondere bei Menschen, die unter Stress oder nach Genussmittelmissbrauch leiden. Die Patienten haben das Gefühl, als läge ein Stein im Magen, und neigen zu spastischer Obstipation mit erfolglosem Stuhldrang. Typisch ist auch ein ständiger Druck im Bauch, der durch enge Kleidung verschlimmert wird.

  • Spastische Obstipation: Gefühl, nicht fertig zu sein, permanenter Stuhldrang ohne Erleichterung
  • Völlegefühl und Magendruck: Als ob ein Stein im Magen läge
  • Blähungen und Koliken
  • Abneigung gegen enge Kleidung
  • Verlangen nach Hitze und Wärme

Atmungssystem

Die Patienten klagen häufig über trockenen Kitzelhusten und Atembeschwerden, besonders morgens und nachts. Der Husten wird oft durch kaltes, windiges Wetter verschlimmert und kann von Kehlkopfschmerzen und einem berstenden Kopfschmerz begleitet werden.

  • Trockener, keuchhustenartiger Husten
  • Verschlimmerung durch kaltes, windiges Wetter
  • Atembeschwerden mit Beklemmungsgefühl

Bewegungssystem / Rücken

Nux vomica wird oft bei Rückenschmerzen und Gelenkschmerzen angewendet, die besonders nachts und morgens auftreten. Die Patienten klagen über reissende Schmerzen im Nacken, die in die Schultern ausstrahlen, sowie über ein Gefühl, als seien die Gelenke gebrochen.

  • Anfallsweiser, reißender Schmerz im Nacken
  • Rückenschmerzen, die sich nachts verschlimmern
  • Gefühl, als seien die Gelenke gebrochen

Psychische Symptomatik

Reizbarkeit und Aggressivität

Nux vomica-Patienten sind oft sehr reizbar und neigen zu Gewaltausbrüchen. Sie reagieren schnell auf Kleinigkeiten, vertragen keinen Widerspruch und suchen nach Fehlern bei anderen. Trotz ihrer Aggressivität sind sie im Kern herzliche Menschen, die durch ihre Überarbeitung und den ständigen Druck überfordert sind.

  • Reizbarkeit und Jähzorn: Wutanfälle bei geringsten Anlässen
  • Aggressivität: Tendenz zur Gewalttätigkeit
  • Unzufriedenheit und Melancholie: Traurigkeit bei geringsten Anlässen
  • Egoismus und Machtstreben: Nimmt keine Rücksicht auf andere

Leistungsorientierung und Selbstbild

Nux vomica-Patienten sind leistungsorientiert und ehrgeizig. Sie arbeiten oft bis zur Erschöpfung und erwarten von anderen das gleiche Verhalten. Sie haben ein ausgeprägtes Selbstvertrauen und verfolgen ihre Ziele beharrlich. Gleichzeitig sind sie Einzelgänger, die ihre Ruhe haben wollen und es nicht mögen, gestört zu werden.

  • Hohe Selbstansprüche: Arbeitsam, ehrgeizig, übernimmt gerne Verantwortung
  • Einzelgänger: Möchte in Ruhe gelassen werden, besonders morgens
  • Stolz auf die Familie: Sie sind oft Familienmenschen und stolz auf ihre Rolle als Vater oder Ehemann

Modalitäten

Verschlimmerung durch:

  • < Frühmorgens und nach dem Erwachen
  • < Nach dem Essen
  • < Trockene Kälte, kaltes, windiges Wetter
  • < Bewegung und Druck (z.B. enge Kleidung)
  • < Widerspruch, beruflicher Ärger und Sorgen

Besserung durch:

  • Abends
  • Nach Ausscheidungen (Erbrechen, Stuhlgang, Urinieren – jedoch nur kurzfristig)
  • Wärme und feuchte Luft
  • Fester Druck
  • Ruhe und kurzer Schlaf
  • Alleinsein

Wichtige Indikationen

  • Rheumatische Beschwerden: Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen, Muskelkrämpfe
  • Verdauungsstörungen: Spastische Obstipation, Magenschmerzen, Sodbrennen
  • Kopfschmerzen: Migräne, Spannungskopfschmerzen
  • Atembeschwerden: Trockener Husten, Asthma
  • Stressbedingte Beschwerden: Nervöse Überreizung, Reizbarkeit, Schlafstörungen

Differentialdiagnose

Wichtige Mittel zur Abgrenzung sind:

  • Bryonia: Bei morgendlicher Übelkeit mit Kopfschmerzen und Reizbarkeit.
  • Carbo vegetabilis: Bei Magenbeschwerden und Völlegefühl nach Alkoholgenuss.
  • Ignatia: Bei sensorischer Überempfindlichkeit und nervöser Erschöpfung.
  • Sulfur: Bei Verdauungsbeschwerden und Hämorrhoiden.

Fazit

Nux vomica ist ein umfassendes Polychrest, das besonders bei Menschen angewendet wird, die unter Stress, Überarbeitung und Genussmittelmissbrauch leiden. Die Patienten sind cholerisch, ehrgeizig und leistungsorientiert, neigen jedoch zu Reizbarkeit und Aggressivität. Körperlich zeigt sich das Mittel besonders bei Verdauungsstörungen, Kopfschmerzen und Rückenschmerzen.

Beitragsbild: pixabay.com – ka_re

Chemische Bezeichnung: Natriumcarbonat-Monohydrat (Na₂CO₃ x H₂O)
Allgemeiner Name: Soda

Herkunft und allopathische Verwendung

Soda, ein altbekanntes Hausmittel, wird vielseitig zur Reinigung und Wasserenthärtung sowie zur Entfernung von Schimmel und Algen eingesetzt. Es findet auch Verwendung bei der Abflussreinigung und zum Anlaugen von lackierten oder geölten Oberflächen. In der Homöopathie entfaltet Natrium carbonicum seine Wirkung besonders auf das Zentralnervensystem, die Atemwege und den Magen-Darm-Trakt.

Organo- und Funktiotropie

  • Zentralnervensystem (ZNS)
  • Atemwege
  • Magen-Darm-Trakt

Mittelkern

Natrium carbonicum ist geprägt von einer Sanftmütigkeit und Selbstlosigkeit, die Patienten verbergen oft ihre Niedergeschlagenheit hinter einer heiteren Fassade. Sie reagieren empfindlich auf Hitze und Sonne sowie auf bestimmte Nahrungsmittel, insbesondere Milch. Typisch sind Nahrungsmittelallergien, eine Milchunverträglichkeit und eine allgemeine Schwäche im Verdauungssystem.

Leitsymptome

  • Empfindlichkeit gegenüber Sonne und Hitze
  • Milchunverträglichkeit und Nahrungsmittelallergien
  • Sanftmut und emotionale Empfindsamkeit
  • Trockene, rissige Haut und Ekzeme

Körperliche Symptomatik

Kopf / Kopfschmerzen / Schwindel

Natrium carbonicum wird oft bei Kopfschmerzen und Schwindel eingesetzt, die durch Hitze oder Sonneneinstrahlung verursacht werden. Der Patient klagt über ein dumpfes, schweres Gefühl im Kopf, oft begleitet von einem Hitzegefühl und einem roten Gesicht.

  • Kopfschmerzen durch Sonne oder Hitze
  • Sonnenstich
  • Dumpfes, schweres Gefühl im Kopf
  • Hitzegefühl und rotes Gesicht

Nase / Rachen / Atemwege

Typisch für Natrium carbonicum sind chronische Entzündungen der Atemwege. Die Patienten leiden unter chronischer Rhinitis, Sinusitis und Pharyngitis, oft mit dickem, schleimigem Sekret und trockenem Husten.

  • Chronische Atemwegskatarrhe: Rhinitis, Sinusitis, Pharyngitis
  • Trockener, quälender Husten
  • Dicke, schleimige Sekrete

Verdauungssystem

Im Magen-Darm-Bereich zeigt sich Natrium carbonicum durch eine allgemeine Schwäche der Verdauung, Leber und Pankreas. Die Patienten leiden unter einem postprandialen Magendruck, Nahrungsmittelallergien und einer ausgeprägten Unverträglichkeit von Milch. Auch Verstopfung und harter Stuhl sind häufige Beschwerden.

  • Dyspepsie und postprandialer Magendruck
  • Milchunverträglichkeit und Nahrungsmittelallergien
  • Verstopfung und harter Stuhl
  • Abneigung gegen Milch, Fett und Fleisch

Haut / Haare / Nägel

Natrium carbonicum neigt zu Hautproblemen, insbesondere zu trockener, spröder und rissiger Haut. Ekzeme und Hautausschläge sind häufig, besonders wenn die Haut rissig und empfindlich ist.

  • Trockene, rissige Haut
  • Ekzeme und spröde Haut

Bewegungssystem

Die Patienten haben oft eine Bänderschwäche, die zu Distorsionen der Fußgelenke führen kann. Die Gelenke sind anfällig für Verstauchungen und Schwächen.

  • Bänderschwäche
  • Verstauchungen und Distorsionen

Psychische Symptomatik

Emotionales Befinden

Natrium carbonicum-Patienten sind oft sanftmütig und sentimental, mit einer Neigung zur Selbstlosigkeit. Sie verstecken ihre Niedergeschlagenheit und depressive Verstimmungen hinter einer heiteren Fassade, um ihre wahren Gefühle zu verbergen. Musik kann sie leicht zu Tränen rühren, und sie neigen zu emotionaler Überempfindlichkeit.

  • Sanftmütigkeit und Sentimentalität
  • Verdeckte Niedergeschlagenheit
  • Weinen bei Musik

Ängste und Hypochondrie

Die Patienten haben oft Hypochondrie und neigen dazu, sich über ihre Gesundheit Sorgen zu machen. Sie haben auch spezifische Abneigungen gegenüber bestimmten Personen, was ihre zwischenmenschlichen Beziehungen beeinflusst.

  • Hypochondrie: Übertriebene Sorge um die eigene Gesundheit
  • Abneigung gegen bestimmte Personen

Modalitäten

Verschlimmerung durch:

  • < Morgens
  • < Kälte und Luftzug
  • < Hitze und Sonne
  • < Gewitter
  • < Geistige Anstrengung

Besserung durch:

  • Nachmittags und abends
  • Bewegung

Wichtige Indikationen

  • Verdauungsschwäche: Leber- und Pankreasschwäche, Dyspepsie, postprandialer Magendruck
  • Nahrungsmittelallergien: Besonders Unverträglichkeit von Milch
  • Chronische Atemwegserkrankungen: Rhinitis, Sinusitis, Pharyngitis, Bronchitis
  • Sonnenempfindlichkeit: Kopfschmerzen durch Sonne, Sonnenstich
  • Trockene, spröde Haut: Ekzeme, rissige Haut
  • Bänderschwäche: Verstauchungen und Distorsionen

Differentialdiagnose

Wichtige Mittel zur Abgrenzung sind:

  • Calcium carbonicum: Bei Verdauungsstörungen und Schwäche im Bewegungsapparat.
  • Carbo vegetabilis: Bei Blähungen und Verdauungsstörungen.
  • Magnesium carbonicum: Bei Verdauungsproblemen und emotionaler Empfindlichkeit.
  • Natrium muriaticum: Bei emotionaler Zurückgezogenheit und Hautproblemen.

Fazit

Natrium carbonicum ist ein vielseitiges homöopathisches Mittel, das besonders bei Verdauungsstörungen, chronischen Atemwegskatarrhen und Hautproblemen angezeigt ist. Die Patienten sind sanftmütig und sentimental, neigen jedoch zu verdeckter Niedergeschlagenheit und emotionaler Überempfindlichkeit. Sie reagieren empfindlich auf Hitze, Sonne und bestimmte Nahrungsmittel, insbesondere Milch.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter dazu an:

Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!

Beitragsbild: pixbay.com – Azza_Hafizah

Chemische Bezeichnung: Schwarzes Quecksilberoxid
Familie: Verschiedene Hg-Verbindungen (Mercuroamidonitrat, Quecksilber, Quecksilberoxid)

Allopathische Verwendung

Das homöopathische Mittel Mercurius solubilis ist ein Gemisch aus verschiedenen Quecksilberverbindungen, die in der Medizin früher zur Behandlung der Syphilis verwendet wurden. Quecksilber ist hochgiftig, und eine Vergiftung zeigt sich durch Symptome wie vermehrten Speichelfluss, Ulzerationen der Mundschleimhaut, Zahnausfall, regionale Lymphknotenschwellung und Fieber.

Homöopathisch aufbereitet, entfaltet Mercurius solubilis eine umfassende Wirkung auf den gesamten Organismus, insbesondere auf Haut, Schleimhäute und das Lymphsystem. Es wird oft bei katarrhalischen Entzündungen, Geschwüren und eitrigen Prozessen eingesetzt.

Miasmatischer Bezug

  • Syphilitisch
  • Sykotisch
  • Psorisch

Mittelkern

Im Zentrum von Mercurius solubilis steht die Instabilität auf allen Ebenen: sowohl körperlich als auch emotional schwanken die Patienten zwischen Extremen. Sie leiden häufig unter katarrhalischen Entzündungen und einer ausgeprägten Schweißneigung, die durch einen üblen Geruch auffällt. Die Patienten sind sowohl hitze- als auch kälteempfindlich, und ihre Beschwerden verschlimmern sich nachts und im Liegen auf der rechten Seite.

Leitsymptome

  • Instabilität und Schwanken zwischen Extremen
  • Katarrhalische Entzündungen: Besonders an den Schleimhäuten
  • Schweißneigung: Klebriger, übel riechender Schweiß
  • Empfindlichkeit gegen Hitze und Kälte
  • Verschlimmerung nachts und im Liegen auf der rechten Seite

Organo- und Funktiotropie

  • Haut: Vesikulöse Ekzeme, Eiterung
  • Schleimhäute: Magen-Darm-Störungen, Blutungen, Atemwegsentzündungen
  • Lymphsystem: Lymphadenopathie, Stau
  • Magen-Darm-Trakt: Speicheldrüsen, Leber, Pankreas
  • Nieren: Stau, Albuminurie
  • Zentralnervensystem: Lähmungen
  • Blut: Zerfall, Gerinnungsstörungen
  • Stütz- und Bewegungssystem: Rheumatische Entzündungen, Karies
  • Augen: Entzündungen, Ulzerationen

Causa

Mercurius solubilis wird bei Beschwerden eingesetzt, die Folge von Scharlachfieber, unterdrückten Otitiden, sexuellen Exzessen oder emotionalen Traumata wie Enttäuschungen und Demütigungen sind.

Persönlichkeitsmerkmale

Die typischen Mercurius-Patienten sind jugendliche, androgyn wirkende Menschen mit durchdringendem Blick, blauen Augen und widerspenstigem, blondem Haar. In einem kranken Zustand wirken sie blass und schwammig, mit einem ungesunden Eindruck. Sie sind ängstlich und ruhelos, geplagt von Schuldgefühlen, die bis hin zu suizidalen Gedanken führen können. Geistig zeigen sie eine große Unentschlossenheit, verbunden mit einer schwachen Gedächtnisleistung und einem schwachen Willen. Oft haben sie aggressive Impulse, die sie nur schwer kontrollieren können.

Typische Merkmale:

  • Ängstlich und ruhelos, geplagt von Schuldgefühlen
  • Unentschlossen und geistig erschöpft
  • Aggressive Impulse, die bis zur Gewalttätigkeit führen können
  • Empfindlich gegenüber äußeren Reizen und emotionalen Stimmungen

Körperliche Symptomatik

Kopf / Kopfschmerzen / Schwindel

Typisch für Mercurius solubilis sind starke Kopfschmerzen mit einem Hitzegefühl im Kopf. Die Patienten klagen über ein Spannungsgefühl, als würde der Kopf bersten, und die Schmerzen verschlimmern sich nachts oder in der Bettwärme. Schwindel tritt häufig nach dem Bücken oder Vorbeugen auf.

  • Reißende, ziehende oder brennende Kopfschmerzen
  • Gefühl, als wolle der Kopf bersten
  • Schwindel: Besonders nach Bücken oder Vorbeugen

Mund / Zunge / Zähne

Ein charakteristisches Merkmal von Mercurius solubilis ist der vermehrte Speichelfluss, der jedoch keine Erleichterung bringt, da die Patienten gleichzeitig ein Gefühl von Trockenheit im Mund haben. Der Mundgeruch ist stark übelriechend und der Speichel klebrig und dick. Die Zunge ist oft geschwollen, schlaff und mit Zahneindrücken an den Rändern versehen.

  • Vermehrter Speichelfluss, trotzdem Trockenheitsgefühl im Mund
  • Übler Mundgeruch, der das ganze Zimmer erfüllt
  • Dick weiß belegte Zunge mit Zahneindrücken
  • Kariöse Zähne und nächtliche Zahnschmerzen

Schleimhäute / Hals / Rachen

Mercurius solubilis wirkt stark auf die Schleimhäute, insbesondere bei Hals- und Rachenentzündungen. Typisch ist eine schwammige Schwellung der Tonsillen und ein Trockenheitsgefühl, das mit stechenden Halsschmerzen einhergeht. Die Patienten haben Schwierigkeiten beim Schlucken, ihre Stimme ist rau und heiser.

  • Schwammige Schwellung der Tonsillen
  • Schluckbeschwerden und Trockenheitsgefühl
  • Ulzerationen mit flachem Rand
  • Weiß-grauer, eitriger Belag bei Halsentzündungen

Verdauung / Leber / Rektum

Im Magen-Darm-Trakt zeigt sich Mercurius solubilis durch ständigen, schmerzhaften Stuhldrang und wässrigen, übel riechenden Durchfall. Die Patienten fühlen sich oft, als hätten sie sich nicht vollständig entleert. Die Beschwerden verschlimmern sich nachts.

  • Ständiger Stuhldrang, auch nach dem Stuhlgang
  • Wässriger, fötider Durchfall
  • Schwellungen in der Lebergegend, oft mit stechenden Schmerzen
  • Colitis ulcerosa und analer Prolaps

Haut / Schweiß

Die Haut ist oft ungesund, mit einem fahlen, schmutzigen Kolorit. Die Patienten schwitzen stark, der Schweiß ist jedoch klebrig und übel riechend, besonders nachts. Hautausschläge neigen zur Inkrustation und Eiterung.

  • Übler Körpergeruch und fötider Schweiß
  • Feuchte Ausschläge mit Inkrustationsneigung
  • Starker nächtlicher Schweiß, ohne Erleichterung

Psychische Symptomatik

Emotionale Instabilität

Die Patienten sind emotional instabil und schwanken zwischen Extremen: Sie können plötzlich von Lachen zu Weinen wechseln und neigen zu Paranoia. Sie sind schnell aufgeregt und reagieren mit Reizbarkeit und Übellaunigkeit, besonders bei Widerspruch. Ihre Ruhelosigkeit und Hektik führen dazu, dass sie ständig den Platz wechseln und hastig sprechen.

  • Stimmungslabilität: Wechsel zwischen Lachen und Weinen
  • Paranoia und Misstrauen
  • Reizbarkeit und Übellaunigkeit, besonders bei Widerspruch
  • Hektik und Ruhelosigkeit

Geistige Leistungsfähigkeit

Geistig schwanken die Patienten zwischen intellektuellen Extremen. Einerseits zeigen sie eine schnelle Auffassungsgabe und hohe Kreativität, andererseits leiden sie unter Konzentrations- und Gedächtnisschwäche. Sie sind sehr intuitiv und neigen dazu, alles zu analysieren. Viele Mercurius-Patienten sind künstlerisch begabt und haben eine Vorliebe für Computer und Film.

  • Schnelle Auffassungsgabe, aber auch geistige Erschöpfung
  • Konzentrationsschwäche und Geistesabwesenheit
  • Intuition und Kreativität, oft künstlerisch begabt

Modalitäten

Verschlimmerung durch:

  • < Nachts
  • < Kälte, nasskaltes Wetter
  • < Wärme, besonders Bettwärme
  • < Schwitzen
  • < Liegen auf der rechten Seite
  • < Bewegung

Besserung durch:

  • Gemäßigte Temperaturen

  • Ruhe

  • Kalte Getränke

  • Trinken

Wichtige Indikationen

  • Katarrhalische Entzündungen: Besonders der Schleimhäute von Mund, Hals, Rachen und Verdauungssystem
  • Rheumatische Beschwerden: Reißende, ziehende Schmerzen, besonders nachts
  • Hauterkrankungen: Feuchte, nässende Ausschläge, Eiterung
  • Verdauungsstörungen: Schmerzen, Durchfall, Stuhldrang
  • Psychische Instabilität: Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen, Paranoia

Differentialdiagnose

Wichtige Mittel zur Abgrenzung sind:

  • Arsenicum album: Bei Fliessschnupfen und Vergiftungen.
  • Hepar sulfuris: Bei katarrhalischen Zuständen mit drohender Eiterung.
  • Silicea: Bei eiternden Entzündungsprozessen.
  • Sulfur: Bei Verdauungsbeschwerden und Durchfall.

Fazit

Mercurius solubilis ist ein tief wirkendes homöopathisches Mittel, das besonders bei katarrhalischen Entzündungen, eitrigen Prozessen und emotionaler Instabilität angezeigt ist. Die Patienten sind empfindlich gegenüber äußeren Reizen und neigen zu starken Stimmungsschwankungen. Körperlich zeigt sich das Mittel durch übel riechende Ausscheidungen, nächtliches Schwitzen und eine ausgeprägte Neigung zu Entzündungen und Eiterungen.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter dazu an:

Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!

Beitragsbild: pixabay.com

Botanischer Name: Lycopodium clavatum
Familie: Lycopodiaceae
Vorkommen: Gebirgsweiden, Heide, Waldböden
Verwendeter Teil: Sporen des Bärlapps

Allopathische Verwendung

Lycopodium clavatum wurde früher als Diuretikum und Antidyspeptikum verwendet. Darüber hinaus fand das wasserabweisende Lycopodiumsporenpulver als Trennmittel in der Pharmazie Verwendung, um das Verkleben von Pillen zu verhindern oder als Wundpuder bei nässenden Hautausschlägen. Homöopathisch jedoch entfaltet der Bärlapp erst seine volle Bedeutung, da er tiefgreifende körperliche und psychische Prozesse anspricht.

Miasmatischer Bezug

  • Psorisch
  • Sykotisch
  • Syphilitisch

Mittelkern

Im Zentrum des homöopathischen Mittels Lycopodium clavatum steht der Mangel an Selbstvertrauen, der mit einem aufgeblasenen Ego kompensiert wird. Der Patient leidet unter gastrointestinalen Beschwerden, einem Verlangen nach Süßem und einer Neigung zu Frostigkeit. Die Beschwerden verschlechtern sich in den späten Nachmittags- und frühen Abendstunden, insbesondere zwischen 16:00 und 20:00 Uhr.

Leitsymptome:

  • Mangelndes Selbstvertrauen, das durch Egozentrismus kaschiert wird
  • Verdauungsstörungen, insbesondere Blähungen und Völlegefühl
  • Verlangen nach Süßigkeiten
  • Frostigkeit, aber Besserung durch Wärme
  • Beschwerden verschlimmern sich zwischen 16:00 und 20:00 Uhr

Organo- und Funktiotropie

  • Magen-Darm-Trakt: Verdauungsstörungen, Meteorismus
  • Leber: Leberstörungen, Gallenprobleme
  • Urogenitalsystem: Nieren- und Blasenprobleme, Steinbildung
  • Rechtsseitiges Mittel: Beschwerden beginnen oft rechts und wandern nach links

Causa

Lycopodium wird häufig bei Beschwerden eingesetzt, die Folge von Kränkungen, Demütigungen oder Enttäuschungensind. Es hilft auch bei Störungen, die durch sexuelle Exzesse oder Erwartungsspannung ausgelöst werden.

Persönlichkeitsmerkmale

Lycopodium-Patienten sind oft körperlich schwach, wirken vorgealtert und haben einen hageren Oberkörper, der von einem aufgetriebenen Bauch begleitet wird. Sie sind geistig aktiv, aber häufig hypochondrisch und cholerisch. Sie neigen dazu, schnell beleidigt zu reagieren und grollen anderen Menschen. Ihr mangelndes Selbstwertgefühl kompensieren sie durch prahlerisches Verhalten und eine übertriebene Selbstdarstellung.

Typische Merkmale:

  • Schüchternheit in der Öffentlichkeit
  • Versagensängste, die zu Zurückhaltung und Depression führen
  • Hypochondrie und übertriebene Sorge um die eigene Gesundheit
  • Aufgeblasenes Ego: Neigung zu Prahlerei und Wichtigtuerei, um den Mangel an Selbstvertrauen zu kaschieren

Körperliche Symptomatik

Verdauungssystem:

Das Herzstück von Lycopodium clavatum ist die Behandlung von Verdauungsstörungen und Leberbeschwerden. Die Patienten leiden häufig unter Völlegefühl, Blähungen und einem aufgetriebenen Bauch. Typisch ist das Sättigungsgefühl nach wenigen Bissen und die Unverträglichkeit enger Kleidung im Bauchbereich.

  • Völlegefühl und Meteorismus: Bereits nach kleinen Portionen fühlen sich die Patienten übermäßig satt.
  • Sodbrennen und saures Aufstoßen: Die Beschwerden ziehen oft bis in den Rachen.
  • Flatus: Häufiges, lautes Aufstoßen bringt Erleichterung.
  • Leber- und Gallenbeschwerden: Kolikartige Schmerzen, die sich besonders am späten Nachmittag verschlimmern.

Urogenitalsystem:

Lycopodium clavatum ist ein wichtiges Mittel bei Nieren- und Blasenbeschwerden. Die Patienten haben oft Schwierigkeiten beim Wasserlassen und leiden unter Blasenkrämpfen und Nierensteinen.

  • Harnstottern: Der Harnfluss ist schwach und unterbrochen.
  • Nächtliches Bettnässen: Besonders bei Kindern.
  • Nierensteine und Koliken: Meist rechtsseitig lokalisiert.

Bewegungsapparat:

Lycopodium wird auch bei Rheuma und Gicht eingesetzt. Die Patienten leiden unter Gelenkschmerzen, die oft rechtsseitig beginnen und nach links wandern.

  • Rheumatische Beschwerden: Schmerzen, die von rechts nach links wandern und durch Bewegung gelindert werden.
  • Gicht: Besonders in den kleinen Gelenken.

Haut und Haare:

Die Haut ist oft trocken, rissig und von Ekzemen oder Psoriasis betroffen. Weitere typische Symptome sind frühzeitiges Ergrauen der Haare und Haarausfall.

  • Trockene Haut und Ekzeme: Besonders an den Handflächen und Füßen.
  • Frühzeitiges Ergrauen und Haarausfall, besonders nach Schwangerschaften.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Heilpflanzen-Newsletter dazu an. Darin geht es im Wesentlichen um Heilpflanzen, aber auch um Bachblüten oder Homöopathische Mittel:

Psychische Symptomatik

Emotionale Beschwerden:

Die psychischen Probleme bei Lycopodium clavatum resultieren aus einem tiefen Mangel an Selbstvertrauen. Die Patienten fühlen sich oft hilflos und haben Angst vor dem Versagen. Sie neigen dazu, sich prahlerisch zu verhalten, um ihre Unsicherheit zu überspielen, und suchen ständig Bestätigung von außen.

  • Egozentrismus und Prahlerei: Die Patienten stellen ihr Wissen zur Schau und haben eine übertriebene Selbstdarstellung, um ihre Unsicherheit zu kompensieren.
  • Schüchternheit und Angst vor öffentlichem Auftreten: Obwohl sie sich nach Anerkennung sehnen, haben sie Angst vor Kritik und Versagen.
  • Nervosität und Reizbarkeit: Sie reagieren schnell gereizt oder cholerisch, besonders bei Widerspruch.

Angst und Unsicherheit:

Die Patienten leiden unter starker Erwartungsspannung und haben Angst vor dem Versagen. Diese Ängste führen oft zu Impotenz oder sexuellen Störungen. Sie haben auch Angst vor öffentlichem Auftreten und neigen zu Misstrauen und Schreckhaftigkeit.

  • Erwartungsängste und Versagensängste: Besonders in Bezug auf die eigene Leistung und Sexualität.
  • Angst vor Menschen und Auseinandersetzungen: Sie sind schüchtern, misstrauisch und fühlen sich in der Öffentlichkeit unwohl.

Modalitäten

Verschlimmerung durch:

  • < Zwischen 16:00 und 20:00 Uhr
  • < Morgens beim Erwachen
  • < Wärme und warmen Raum
  • < Bei Wetterwechsel und feucht-warmem Wetter
  • < Druck, besonders Kleidung, die den Bauch einengt
  • < Blähende Speisen wie Zwiebeln, Erbsen und Bohnen
  • < Ärger und Stress

Besserung durch:

  • Kühle, frische Luft
  • Bewegung
  • Aufstoßen
  • Warme oder heiße Speisen und Getränke, besonders bei Halsschmerzen
  • Lockern der Kleidung
  • Nach dem Urinieren

Wichtige Indikationen

  • Verdauungsstörungen: Blähungen, Völlegefühl, Sodbrennen, Koliken
  • Leber- und Gallenbeschwerden: Gallensteine, Hepatopathie, Cholelithiasis
  • Urogenitale Störungen: Nierensteine, Harnstottern, Zystitis
  • Rheumatische Beschwerden: Schmerzen, die von rechts nach links wandern
  • Hautprobleme: Trockene Haut, Ekzeme, Psoriasis
  • Psychische Beschwerden: Mangel an Selbstvertrauen, Erwartungsängste, Schüchternheit

Differentialdiagnose

Wichtige Mittel zur Abgrenzung sind:

  • Argentum nitricum: Bei Verdauungsbeschwerden mit Flatulenz und Verlangen nach Süßem, jedoch Verschlechterung durch Süßigkeiten.
  • Nux vomica: Bei aufbrausendem Temperament, Verdauungsstörungen und Reizbarkeit.
  • Pulsatilla: Bei weinerlichen, sensiblen Patienten, die in Gesellschaft Trost suchen.
  • Sulfur: Bei Hautproblemen, Blähungen und Verlangen nach Süßem.

Fazit

Lycopodium clavatum ist ein tief wirkendes Mittel, das besonders bei Verdauungsstörungen, Leber- und Gallenproblemen und psychischen Beschwerden angezeigt ist. Es eignet sich besonders für Patienten, die unter einem mangelnden Selbstwertgefühl leiden, das sie durch Prahlerei und übertriebenes Ego kompensieren. Die Patienten sind oft schüchtern und ängstlich, neigen aber zu cholerischen Reaktionen bei Widerspruch.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter dazu an:

Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!

Beitragsbild: pixabay.com – salzdespythagoras

Botanischer Name: Ledum palustre
Familie: Ericaceae
Vorkommen: Nord- und Osteuropa, Nordasien, Nordamerika (Feuchtgebiete, Moore)
Verwendeter Teil: Getrocknete Triebspitzen

Miasmatischer Bezug

  • Syphilitisch
  • Psorisch

Organo- und Funktiotropie

  • Stütz- und Bewegungssystem: Bindegewebe, Gelenke
  • Haut: Kapillargewebe

Causa

Ledum palustre ist ein wichtiges Mittel bei Verletzungen, besonders bei Stichwunden, Bisswunden und Quetschungen. Es wird auch bei rheumatischen Beschwerden und nach übermäßigem Alkoholkonsum eingesetzt. Darüber hinaus hilft es bei Beschwerden, die durch unterdrückte Ausscheidungen verursacht werden.

Mittelkern

Das homöopathische Bild von Ledum palustre ist geprägt von Kälteempfindlichkeit, Menschenscheu und einer Tendenz zu Stichwunden und Verletzungen. Ein auffälliges Merkmal ist die paradoxe Verschlechterung durch Wärme, trotz des allgemeinen Gefühls von Kälte und Frösteln.

Leitsymptome:

  • Stichwunden, Bisswunden, Quetschungen
  • Verletzungen, die von Kälte begleitet werden
  • Rheumatische Beschwerden: Schmerzen steigen von unten nach oben
  • Verschlechterung durch Wärme: Besonders Bettwärme
  • Besserung durch Kälteanwendungen

Persönlichkeitsmerkmale

Ledum palustre-Patienten sind oft ruhige, ernste Persönlichkeiten, die eine Vorliebe für Zurückgezogenheit haben. Sie sind häufig unzufrieden und neigen zu Übellaunigkeit und aufbrausenden Reaktionen. Obwohl sie oft robust erscheinen, können sie auch blass, schwach und zierlich sein. Ein charakteristisches Merkmal ist das Verlangen nach Einsamkeit und der Wunsch, Gesellschaft zu meiden.

Krankheitsverlauf:

Die Beschwerden bei Ledum palustre treten oft nach Verletzungen oder rheumatischen Beschwerden auf und verschlechtern sich meist abends und nachts, insbesondere durch Wärme oder Bewegung.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter dazu an:

Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!

Körperliche Symptomatik

Gelenke / Rheumatismus:

Ledum palustre ist ein wichtiges Mittel bei rheumatischen Beschwerden, besonders in den Gelenken. Die Schmerzen beginnen häufig in den unteren Extremitäten und steigen nach oben. Die Gelenke sind geschwollen und fühlen sich innerlich heiß an, obwohl sie äußerlich kalt sind. Typisch ist ein Steifigkeitsgefühl, das durch Bewegung verschlimmert wird, während Kälteanwendungen Linderung bringen.

  • Rheumatische Schmerzen: Schießend, reißend, von unten nach oben wandernd
  • Steife und schmerzende Gelenke: Besonders nach langem Sitzen
  • Gicht: Druckschmerzhafte Gichttophi, besonders an den kleinen Gelenken
  • Knöcheldistorsionen: Mit Steifheitsgefühl und Unfähigkeit, aufzutreten

Verletzungen:

Ledum palustre ist das Mittel der Wahl bei Verletzungen durch spitze Gegenstände, Insektenstiche oder Bisse von giftigen Tieren. Es hilft auch bei stumpfen Verletzungen wie Quetschungen, insbesondere wenn die betroffene Stelle kalt und geschwollen ist. Ein weiteres Kennzeichen sind anhaltende Verfärbungen nach Verletzungen, oft rot-marmoriert.

  • Stichwunden und Bisswunden: Besonders von giftigen Tieren
  • Infektionen verletzter Stellen: Mit Kältegefühl, Schwellung und Rötung
  • Augenverletzungen: Hämatome und Einblutungen nach stumpfen Traumen
  • Ekchymosen und Petechien: Neigung zu Blutungen, insbesondere nach Verletzungen

Haut:

Ledum palustre wird auch bei verschiedenen Hautproblemen eingesetzt, die mit Juckreiz und Ekchymosen einhergehen. Besonders charakteristisch sind nächtliche Schweißausbrüche, die die Patienten dazu veranlassen, die Decke wegzuwerfen, obwohl sie frieren.

  • Juckreiz an Füßen und Knöcheln
  • Urtikaria und Ekzeme
  • Eingewachsene Nägel und Fingerverletzungen

Wärme- und Temperaturhaushalt:

Ledum palustre-Patienten leiden unter einem Mangel an Lebenswärme. Sie frieren ständig, haben aber eine Abneigung gegen Wärme, insbesondere Bettwärme. Sie suchen nach Kälteanwendungen, um Linderung zu finden, und schieben oft die Decke weg, obwohl sie frieren.

  • Kalte, steife Gelenke: Die sich innerlich heiß anfühlen
  • Frösteln, aber Bettwärme verschlechtert die Beschwerden

Psychische Symptomatik

Stimmungslage:

Ledum palustre-Patienten neigen zu großer Ernsthaftigkeit und Unzufriedenheit. Sie können schnell aufbrausend reagieren und sind oft in schlechter Stimmung. Sie haben ein starkes Verlangen nach Zurückgezogenheit und meiden die Gesellschaft anderer Menschen.

  • Unzufriedenheit und Verdriesslichkeit
  • Zornige Reaktionen
  • Schüchternheit und Ängstlichkeit
  • Verlangen nach Einsamkeit

Sozialverhalten:

Die Patienten meiden Gesellschaft, sind oft schüchtern und haben eine Tendenz zur Menschenscheu. Sie fühlen sich in der Nähe anderer Menschen unwohl und ziehen die Einsamkeit vor.

  • Verlangen nach Einsamkeit
  • Menschenscheu und Misstrauen

Allgemeinsymptome

Ernährungszustand und Sucht:

Ledum palustre wird auch bei Folgeerscheinungen von Alkoholmissbrauch eingesetzt. Die Patienten haben oft großen Durst auf kaltes Wasser, vertragen jedoch Alkohol schlecht.

  • Großer Durst auf kaltes Wasser
  • Unverträglichkeit von Alkohol

Schlaf:

Der Schlaf von Ledum palustre-Patienten ist oft unruhig und von schlechten Träumen geprägt. Die Patienten haben eine Neigung, sich nachts abzudecken, obwohl sie frieren.

  • Unruhiger Schlaf mit schlechten Träumen
  • Nächtliches Schwitzen mit Neigung, sich abzudecken

Modalitäten

Verschlimmerung durch:

  • < Abends und nachts
  • < Wärme, besonders Bettwärme
  • < Bewegung
  • < Alkohol

Besserung durch:

  • Kälte und Kälteanwendungen
  • Ruhe

Wichtige Indikationen

  • Verletzungen: Besonders Stichwunden, Bisswunden und Quetschungen. Ledum palustre ist oft eine Alternative zu Arnica oder kann Arnica folgen. Es wird auch als Tetanusprophylaxe verwendet.
  • Rheumatische Beschwerden: Schmerzen, die von unten nach oben wandern, Steifigkeit und Schwellung der Gelenke, die sich äußerlich kalt anfühlen, aber innerlich heiß sind.
  • Gicht: Besonders an den kleinen Gelenken, mit Druckempfindlichkeit und Steifigkeit.
  • Hautprobleme: Juckreiz, Ekchymosen, Petechien, Urtikaria und Ekzeme. Auch bei Infektionen durch Stiche und Bisse.
  • Pruritus: Juckreiz an den Füßen und Knöcheln, oft in Verbindung mit nächtlichem Schwitzen.

Differentialdiagnose

Wichtige Mittel zur Abgrenzung sind:

  • Apis: Bei Insektenstichen mit Schwellung und Rötung.
  • Arnica: Bei Verletzungen und Quetschungen, besonders durch stumpfe Traumen.
  • Bellis perennis: Bei Ekchymosen und tieferliegenden Verletzungen.
  • Hamamelis: Bei Blutungen und Ekchymosen.
  • Ruta: Bei Verletzungen von Sehnen und Bändern.
  • Staphisagria: Bei Schnittverletzungen und Wunden durch scharfe Gegenstände.

Fazit

Ledum palustre ist ein unverzichtbares Mittel in der homöopathischen Behandlung von Verletzungen, insbesondere bei Stichwunden, Bisswunden und Quetschungen. Es zeigt außerdem große Wirksamkeit bei rheumatischen Beschwerden, die von den unteren Extremitäten nach oben wandern, sowie bei Gicht und Hautproblemen. Besonders auffällig ist die paradoxe Reaktion auf Wärme, die die Beschwerden verschlechtert, während Kälteanwendungen Linderung bringen.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter dazu an:

Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!

Beitragsbild: pixabay.com – Bru-nO

Lateinischer Name: Lachesis trigonocephalus
Familie: Crotalidae (Grubenottern)
Vorkommen: Südamerikanische Regenwälder
Verwendeter Teil: Sekret der Giftdrüsen

Allopathische Wirkung

Das Gift von Lachesis enthält Hämolysine, Agglutinine und Neurotoxine, die eine starke Wirkung auf das Nervensystem und das Herz-Kreislauf-System haben. Es führt zu Hämolyse (Auflösung der roten Blutkörperchen) und intravasaler Gerinnung, was zu schweren Blutungen und Atemlähmung führen kann. Homöopathisch wird Lachesis muta seit 1828 verwendet, als der Arzt Constantin Hering das Gift der Schlange erstmals an sich selbst testete.

Miasmatischer Bezug

  • Sykotisch
  • Syphilitisch
  • Psorisch

Mittelkern

Lachesis muta zeigt sich durch eine extreme Überaktivität auf körperlicher, geistiger und emotionaler Ebene. Es besteht eine starke innere Spannung und Leidenschaft, die sich in übermäßiger Redseligkeit, Eifersucht und intensiver sexueller Spannung äußern. Viele Beschwerden bessern sich durch Absonderungen wie den Beginn der Menstruation, Schwitzen oder Blutungen.

Leitsymptome:

  • Übermäßige Vitalität, Redseligkeit, geistige Überaktivität
  • Berührungsempfindlichkeit, besonders am Hals
  • Neigung zu düster-roten, entzündeten Bereichen, die zu Gangrän führen können
  • Besserung durch Absonderungen
  • Verschlimmerung durch Wärme
  • Eifersucht, Misstrauen und Ichbezogenheit

Organo- und Funktiotropie

  • Nervensystem: Überempfindlichkeit, Krämpfe, Lähmungen
  • Herz-Kreislauf-System: Vasomotorenlähmung, Herzbeschwerden
  • Blut: Hämolyse, Blutungen
  • Haut: Ekchymosen, Gangrän
  • Weibliche Genitalien: Verzögerte oder schwache Menstruation
  • Drüsensystem: Kongestion (Stauung) der Drüsen
  • Linksseitiges Mittel: Beschwerden beginnen oft auf der linken Seite und wandern nach rechts

Causa

  • Folge von Kummer, enttäuschter Liebe oder Eifersucht
  • Folge von hormonellen Umstellungen wie PMS oder dem Klimakterium
  • Folge von Alkoholkonsum oder Sonneneinwirkung

Persönlichkeitsmerkmale

Lachesis muta wird oft als Frauenmittel betrachtet, da es besonders bei hormonellen Beschwerden und emotionalen Turbulenzen hilft. Typische Lachesis-Patienten sind leidenschaftlich und redselig, oft mit einem Hang zur Eifersucht. Sie haben eine starke Vorstellungskraft, neigen jedoch zur Übertreibung und Ichbezogenheit. Ein anderer Typus zeigt sich introvertiert, von Neid und Minderwertigkeitsgefühlen geplagt.

Diese Patienten wirken oft erschöpft, blass oder abgemagert, manche zeigen jedoch einen pastösen, phlegmatischen Körperbau. Ihre Haut ist oft blass oder sommersprossig, und sie haben häufig rote oder rötlich-braune Haare. Frauen mit großem Brustkorb und langen, dünnen Fingern sind typisch für Lachesis.

Krankheitsverlauf:

Die Beschwerden treten periodisch wieder auf, meist alle zehn Tage.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter dazu an:

Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!

Körperliche Symptomatik

Nervensystem:

Lachesis muta zeigt eine starke Wirkung auf das Nervensystem. Es kommt zu überempfindlichen Reaktionen auf Berührung, insbesondere am Hals. Krämpfe, Lähmungen und Bewusstlosigkeit sind ebenfalls häufige Symptome. Auch vagale Reizzustände mit Erbrechen und Schlundkrämpfen können auftreten.

Kopf / Kopfschmerzen:

Pulsierende, berstende Kopfschmerzen treten häufig morgens beim Erwachen auf und sind oft linksseitig. Typisch ist ein Völle- und Druckgefühl im Kopf, das durch Bewegung, Bücken oder Berührung verschlimmert wird. Der Schmerz kann wellenartig sein und von Schwindel begleitet werden.

  • Berührungsempfindlichkeit der Kopfhaut
  • Schmerz verschlimmert durch Bewegung und Druck
  • Besserung durch festen Druck auf die Nasenwurzel

Hals / Rachen:

Ein charakteristisches Symptom von Lachesis muta ist das Gefühl eines Kloßes im Hals (Globusgefühl), das besonders beim Leerschlucken oder beim Tragen enger Kleidung auftritt. Der Hals ist extrem berührungsempfindlich, und die Patienten können keinerlei Druck durch Kleidung am Hals ertragen. Heiserkeit und brennende Halsschmerzen, die bis zu den Ohren ausstrahlen, sind typisch.

  • Empfindlichkeit gegen Berührung am Hals
  • Schmerzen beim Schlucken, besonders bei leerem Schlucken
  • Tonsillitis, Diphtherie, Scharlach: Besonders linksseitige Entzündungen

Herz / Kreislauf:

Lachesis wirkt stark auf das Herz-Kreislauf-System. Patienten klagen über Herzklopfen und ein Schweregefühl in der Brust, besonders beim Liegen auf der linken Seite. Auch Stenokardien und Schweregefühle in der Brust sind häufig.

  • Herzklopfen, Schweregefühl in der Brust
  • Blutungsneigung mit dunkelrotem Blut
  • Vasomotorenlähmung, Thrombosen, Embolien
  • Verschlimmerung durch Liegen auf der linken Seite, Besserung durch Liegen auf der rechten Seite

Haut:

Die Haut ist oft heiß und trocken mit bläulich-lividen Verfärbungen. Typisch sind schlecht heilende Wunden, die stark bluten, sowie Erysipel, Gangrän oder Karbunkel. Die Entzündungen haben meist eine düster-rote Färbung.

  • Gangrän, Nekrosen, Erysipel
  • Bläulich-livide Verfärbungen der Haut
  • Schlecht heilende Wunden, die stark bluten

Psychische Symptomatik

Lachesis-Patienten sind oft hochgradig nervös und aufgeregt. Sie leiden unter einem unbändigen Rededrang, sind extrem redselig, springen von einem Thema zum nächsten und haben eine ausgeprägte geistige Überaktivität. Ihre Leidenschaftlichkeit und Eifersucht können zu extremem Misstrauen und Neid führen. Sie neigen zu Hochmut und Arroganz, was ihre soziale Interaktion erschwert.

Emotionale Merkmale:

  • Redseligkeit: Die Patienten sprechen ununterbrochen, oft über sich selbst, und ihre Gedanken springen von einem Thema zum nächsten.
  • Eifersucht und Misstrauen: Lachesis-Typen sind extrem eifersüchtig und neigen zu Paranoia.
  • Hochmut und Arroganz: Sie zeigen oft einen Hang zur Rechthaberei und Fanatismus.

Modalitäten

Verschlimmerung durch:

  • < Nach dem Schlaf, morgens beim Erwachen
  • < Wärme, heißes Wetter, heiße Getränke
  • < Berührung, besonders am Hals
  • < Ausbleiben von Absonderungen (z.B. verspätete Menstruation)
  • < Liegen auf der linken Seite
  • < Ruhe

Besserung durch:

  • Absonderungen (Blutungen, Schwitzen, Menstruation)
  • Bewegung
  • Frische Luft
  • Kalte Getränke
  • Liegen auf der rechten Seite

Wichtige Indikationen

Lachesis muta ist ein tief wirkendes Mittel, das vor allem bei chronischen und schweren Krankheiten eingesetzt wird, die das Herz-Kreislauf-System, das Nervensystem und die Haut betreffen.

  • Rheumatische Beschwerden: Besonders linksseitige Schmerzen, die nach rechts wandern.
  • Herz-Kreislauf-Probleme: Herzklopfen, Stenokardien, Angina pectoris, Herzversagen.
  • Blutungsneigung: Dunkelrote Blutungen aus allen Körperöffnungen, Blutungen kleiner Wunden.
  • Klimakterische Beschwerden: Hitzewallungen, Schweissausbrüche, Herzklopfen.
  • Hauterkrankungen: Erysipel, Gangrän, schlecht heilende Wunden, Karbunkel.
  • Psychische Störungen: Redseligkeit, Eifersucht, Hochmut, Misstrauen.

Differentialdiagnose

Wichtige Mittel zur Abgrenzung sind:

  • Arsenicum album: Bei fötiden Sekreten, Herz- und Kreislaufkollaps.
  • Crotalus: Bei Blutungen, Sepsis und Herz-Kreislauf-Problemen.
  • Hyoscyamus: Bei Eifersucht, Misstrauen und Geschwätzigkeit.
  • Naja tripudians: Bei Herz-Kreislauf-Störungen, besonders Angina pectoris.

Fazit

Lachesis muta ist ein vielseitiges und tief wirkendes homöopathisches Mittel, das besonders bei destruktiven Prozessen, Herz-Kreislauf-Beschwerden und emotionalen Störungen angezeigt ist. Es ist charakterisiert durch eine starke Überempfindlichkeit, sowohl auf körperlicher als auch auf emotionaler Ebene, und wirkt besonders bei linksseitigen Beschwerden, die nach rechts wandern. Patienten, die Lachesis muta benötigen, sind oft leidenschaftlich und redselig, leiden aber unter Eifersucht, Misstrauen und innerer Unruhe.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter dazu an:

Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!

Beitragsbild: pixabay.com – ambquinn

Chemische Formel: K₂Cr₂O₇
Allgemeiner Name: Kaliumdichromat
Familie: Derivate von Chromeisenerz
Allopathische Verwendung: Kaliumdichromat wurde früher in der Färberei und bei der Herstellung von Tinte verwendet. In der Medizin wurde es zur Behandlung von Syphilis eingesetzt, heute ist dieser Einsatz obsolet. Chromverbindungen verursachen bei Vergiftungen Schleimhautschäden, besonders durch Einatmen von Dämpfen. Homöopathisch wird es vor allem bei Schleimhautentzündungen im Kopfbereich angewendet.

Miasmatischer Bezug

  • Syphilitisch
  • Psorisch
  • Sykotisch

Mittelkern

Kalium bichromicum ist ein bewährtes Mittel für Erkrankungen der Schleimhäute, die sich durch zähe, fadenziehende, gelbliche bis grünliche Sekretionen auszeichnen. Typisch ist die Bildung von tiefen, gestanzten Ulzerationen auf Haut und Schleimhäuten. Ein weiteres zentrales Merkmal ist der Mangel an Lebenswärme, der sich durch eine starke Neigung zu Erkältungen und Frostigkeit äußert. Patienten leiden oft unter regelmäßig wiederkehrenden Beschwerden, die einen festen zeitlichen Rhythmus aufweisen.

Leitsymptome:

  • Zähe, fadenziehende, gelbliche bis grünliche Schleimhautsekrete
  • Ulzerationen, die wie ausgestanzt wirken
  • Regelmäßige, periodische Wiederkehr der Beschwerden
  • Kälteempfindlichkeit und Mangel an Lebenswärme
  • Beschwerden verschlimmern sich durch Kälte und feucht-kaltes Wetter

Organo- und Funktiotropie

  • Schleimhäute: Nase, Nasennebenhöhlen, Atemwege, Magen-Darm-Trakt
  • Seröse Membranen
  • Stütz- und Bewegungssystem: Gelenke, Periost
  • Haut: Ulzerationen, Exantheme, Pusteln
  • Lymphknoten

Causa

  • Folge von Biergenuss
  • Folge von feucht-kaltem oder heißem Wetter

Persönlichkeitsmerkmale

Kalium-bichromicum-Patienten sind oft korrekt, konservativ und regelorientiert. Sie lieben Ordnung und Routine, sind gewissenhaft und pünktlich. Diese Eigenschaften können jedoch in pedantische Engstirnigkeit und Misanthropie übergehen. Sie neigen zur Bürokratie und halten sich streng an feste Zeiten. Typisch ist auch eine gewisse Lustlosigkeit und ein schlechtes Gedächtnis.

Krankheitsverlauf:

Die Beschwerden treten häufig täglich zur gleichen Stunde auf und folgen einem festen Rhythmus. Typisch sind periodisch wiederkehrende Beschwerden, die besonders in den Morgenstunden oder nachts auftreten.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter dazu an:

Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!

Körperliche Symptomatik

Kopf / Kopfschmerzen:

Kalium bichromicum ist ein wichtiges Mittel bei Kopfschmerzen, die sich auf kleine, punktuelle Bereiche beschränken, oft über der rechten Augenbraue oder hinter der Glabella. Diese Kopfschmerzen treten regelmäßig zur gleichen Tageszeit auf, meist morgens oder nachts, und sind oft begleitet von Schwindel, Übelkeit und Erbrechen. Die Schmerzen verschlimmern sich durch Bücken und Kälte, bessern sich jedoch durch festen Druck auf die Nasenwurzel.

  • Migräne: Häufig migräneartige Kopfschmerzen, die mit Sehstörungen und Schwindel einhergehen.
  • Rhinitis: Kopfschmerzen bei Schnupfen, besonders durch zähe, dicke Sekrete.

Nase / Nasennebenhöhlen:

Kalium bichromicum ist eines der Hauptmittel bei Sinusitis und Rhinitis. Die Nase ist verstopft, und es kommt zu dickflüssigen, zähen, grünlichen oder gelblichen Sekreten, die schwer abzuhusten oder abzuschneuzen sind. Häufig trocknet der Schleim bei Kälte ein und bildet Krusten, die beim Ablösen blutig sind.

  • Sinusitis: Starker Druck an der Nasenwurzel, oft begleitet von Kopfschmerzen und einem Gefühl von Verstopfung.
  • Rhinitis: Zäher, fadenziehender Schleim, häufig begleitet von Geruchsverlust und Heiserkeit.
  • Septumperforation: Bei chronischen Entzündungen kann es zur Perforation des Nasenseptums kommen.

Atmungssystem:

Kalium bichromicum wird häufig bei Atemwegserkrankungen eingesetzt, die durch zähen, fadenziehenden Schleim und Husten gekennzeichnet sind.

  • Bronchitis: Zäher, schwer löslicher Auswurf, oft begleitet von Würgen.
  • Asthma: Keuchender Atem, Engegefühl in der Brust und retrosternale Schmerzen, die in den Rücken ausstrahlen.
  • Krupp-Husten: Heiserer, metallisch klingender Husten, oft begleitet von Rasselgeräuschen in der Lunge.

Verdauungssystem:

Kalium bichromicum wirkt auch auf den Magen-Darm-Trakt, besonders bei chronischen Beschwerden, die durch Biergenuss oder schwerverdauliche Nahrung ausgelöst werden.

  • Übelkeit und Erbrechen: Saures, bitteres Erbrechen, besonders nach dem Trinken von Bier.
  • Durchfall: Morgendliche wässrige Durchfälle, die den Patienten aus dem Bett treiben, oft als Folge von Biergenuss.

Haut:

Typisch für Kalium bichromicum sind trockene Ulzerationen mit glatten, wie ausgestanzt wirkenden Rändern. Hautausschläge, Papeln und Pusteln können ebenfalls auftreten.

  • Ulzerationen: Besonders im Bereich der Schleimhäute, wie Nase, Mund oder Rachen, oft mit blutig-schleimigen Beimengungen.
  • Akne und Pusteln: Brennende Schmerzen, besonders bei chronischen Hautausschlägen.

Psychische Symptomatik

Stimmungslage:

Kalium bichromicum-Patienten sind oft streng regelorientiert und leben nach festen Vorschriften. Sie neigen zu Engstirnigkeit, sind häufig reizbar und können depressive Verstimmungen zeigen, die von Mutlosigkeit begleitet sind. In ihrer sozialen Interaktion zeigen sie sich oft schüchtern und zurückhaltend.

  • Reizbarkeit und Niedergeschlagenheit: Reizbarkeit in Kombination mit einer Neigung zur Depressivität.
  • Engstirnigkeit: Die Patienten folgen starr ihren Prinzipien und haben Schwierigkeiten, von festgelegten Regeln abzuweichen.

Gedächtnis und Konzentration:

  • Gedächtnisschwäche: Konzentrationsstörungen und Abneigung gegen geistige Arbeit.

Modalitäten

Verschlimmerung durch:

  • < 2:00–3:00 Uhr (auch bis 5:00 Uhr)
  • < Morgens beim Erwachen
  • < Kälte, nass-kaltes Wetter
  • < Bewegung, besonders Bücken
  • < Nach Koitus
  • < Alkohol, besonders Bier

Besserung durch:

  • Wärme, Bettwärme
  • Frische Luft
  • Fester Druck
  • Ruhen, Liegen
  • Vornüberbeugen
  • Essen

Wichtige Indikationen

Schleimhautentzündungen:

Kalium bichromicum ist das Hauptmittel bei chronischen Entzündungen der Schleimhäute, besonders im Bereich der Nasennebenhöhlen, des Halses und der Atemwege. Typisch ist die zähe, fadenziehende, oft blutig tingierte Sekretion.

  • Sinusitis und Rhinitis: Starke Verstopfung, zäher Schleim, Kopfschmerzen und Druck an der Nasenwurzel.
  • Bronchitis und Krupp: Zäher Husten, oft begleitet von Schleimrasseln und Heiserkeit.
  • Tonsillitis: Schwellung und Neigung zur Eiterung, oft begleitet von einem Ödem des Zäpfchens.

Rheumatische Beschwerden:

Kalium bichromicum ist ein wichtiges Mittel bei rheumatischen Beschwerden, die oft wandernd und plötzlich auftretend sind. Die Schmerzen sind häufig stechend und scharf.

  • Arthritis: Besonders mit Steißbeinschmerzen beim Sitzen oder Lumbago.
  • Gelenkschmerzen: Wandernde, rheumatische Beschwerden, die abwechselnd mit Verdauungsstörungen oder Erkältungen auftreten.

Differentialdiagnose

Wichtige Differentialmittel sind:

  • Cinnabaris: Bei Sinusitiden.
  • Coccus cacti: Zähe, aber klare Absonderungen.
  • Hepar sulfuris: Bei Sinusitis, besonders bei Neigung zur Eiterung.
  • Mercurius solubilis: Bei Leberbeschwerden und Empfindlichkeit gegenüber Hitze und Kälte.

Fazit

Kalium bichromicum ist ein unverzichtbares Mittel in der homöopathischen Behandlung von chronischen Schleimhautentzündungen, besonders bei Sinusitis, Bronchitis und Tonsillitis. Es wird besonders bei zähen, fadenziehenden Sekreten, Ulzerationen und wandernden rheumatischen Beschwerden eingesetzt. Typisch sind die regelmäßige Wiederkehr der Symptome und die starke Kälteempfindlichkeit.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter dazu an:

Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!

Beitragsbild: pixabay.com – Bru-nO

Botanischer Name: Uragoga ipecacuanha, Cephalis ipecacuanha
Familie: Rubiaceae
Vorkommen: Brasilianische Regenwälder
Verwendeter Teil: Getrocknete Wurzel
Allopathische Verwendung: Brechmittel bei Vergiftungen
Wirkmechanismus: Die emetisch wirkenden Alkaloide (z.B. Emetin) reizen die Schleimhäute und beeinflussen das vagale Nervensystem, was zu Übelkeit und Erbrechen führt.

Miasmatischer Bezug

  • Psorisch

Organo- und Funktiotropie

  • Schleimhäute: Verdauungstrakt, Atmungssystem

Causa

Ipecacuanha ist besonders indiziert bei Beschwerden, die durch unterdrückte Emotionen, wie Ärger oder Frustration, ausgelöst werden. Auch nach übermäßigem Essen oder Völlerei, speziell nach schwerer Kost, treten oft typische Symptome auf.

Mittelkern

Das zentrale Thema von Ipecacuanha ist die anhaltende Übelkeit, die fast alle Beschwerden begleitet und durch Erbrechen nicht gelindert wird. Die Patienten sind in der Regel durstlos und leiden unter krampfartigen Atembeschwerden. Hitze verschlimmert die Symptomatik.

Leitsymptome:

  • Ständige Übelkeit mit Erbrechen, das keine Erleichterung bringt
  • Reichlicher Speichelfluss
  • Durstlosigkeit
  • Krampfartiger Husten und Atembeschwerden
  • Verschlechterung durch Hitze

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter dazu an:

Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!

Persönlichkeitsmerkmale

Ipecacuanha-Patienten sind oft ungeduldig, unzufrieden und äußern ständig neue Wünsche, die jedoch schnell wieder abgelehnt werden. Sie neigen dazu, alles übel zu nehmen und reagieren schnell beleidigt. Besonders oft wird das Mittel bei Kindern verwendet, die eine rasche und intensive Symptomatik entwickeln.

Krankheitsverlauf:

Die Beschwerden setzen meist sehr schnell ein und haben oft einen akuten Verlauf. Typisch ist auch eine periodische Wiederkehr der Beschwerden, die sich beispielsweise alle zwei Tage wiederholen können.

Körperliche Symptomatik

Verdauungssystem:

Die Beschwerden des Verdauungssystems stehen bei Ipecacuanha im Vordergrund. Die Patienten leiden unter unaufhörlicher Übelkeit und Erbrechen, selbst bei leerem Magen. Das Erbrechen bringt keine Linderung, und die Patienten haben trotz starker Übelkeit meist eine saubere und wenig belegte Zunge.

  • Übelkeit und Erbrechen: Unstillbar, begleitet von starkem Speichelfluss. Häufig tritt die Übelkeit nach schwerem Essen oder Völlerei auf, besonders nach fetthaltigen Speisen oder Obst.
  • Kolikschmerzen: Schneidende Schmerzen im Bauch, meist um den Nabel herum.
  • Durchfall: Dünner, schaumiger, manchmal blutiger Stuhl, besonders nach unreifem Obst oder fettigem Essen.

Atmungssystem:

Ipecacuanha ist ein wichtiges Mittel bei Atembeschwerden, die mit Krämpfen und Erstickungsanfällen einhergehen. Die Patienten leiden oft unter trockenem, hackendem Husten, der von einer starken Schleimbildung begleitet wird, ohne dass der Schleim abgehustet werden kann.

  • Asthma bronchiale: Krampfartiger Husten mit Erstickungsanfällen und Luftschnappen.
  • Keuchhusten: Trockener, quälender Husten mit reichlicher Schleimansammlung und Brechneigung.
  • Bronchitis: Grobblasige Rasselgeräusche in der Lunge, ohne dass der Schleim abgehustet wird.
  • Blutungen: Hämoptoe (Blutspucken) kann ebenfalls auftreten, oft begleitet von starkem Husten und Übelkeit.

Kreislauf und Blut:

Ipecacuanha ist bekannt für akute, heftige Blutungen, die hellrot und profus sein können. Diese Blutungen können aus allen Körperöffnungen auftreten und sind oft von Ohnmacht oder Schockzuständen begleitet, besonders nach starkem Blutverlust.

Kopf / Kopfschmerzen:

Ipecacuanha-Patienten leiden häufig unter berstenden Kopfschmerzen, die von Übelkeit und Erbrechen begleitet werden. Die Schmerzen fühlen sich oft an, als würden die Schädeldecken weggesprengt, und strahlen bis zu den Zähnen oder zum Zungengrund aus.

  • Migräne: Häufig mit Übelkeit und Erbrechen.
  • Schwindel: Oft begleitend zu den Kopfschmerzen und der Übelkeit.

Haut:

Juckreiz ist ein häufiges Symptom bei Ipecacuanha, besonders bei Kindern, die sich so stark kratzen, dass sie erbrechen müssen.

  • Schwitzen: Kalter Schweiß, besonders bei Fieber und Übelkeit.
  • Fieber: Lang anhaltendes Fieber, begleitet von Übelkeit, Erbrechen und Magenbeschwerden in allen Stadien.

Psychische Symptomatik

Ipecacuanha-Patienten sind oft reizbar und übellaunig. Sie empfinden eine gewisse Verachtung gegenüber ihrer Umgebung und fühlen sich schnell verärgert. Diese Stimmungslage wird häufig durch die ständige Übelkeit und die körperlichen Beschwerden verstärkt.

  • Reizbarkeit und Unzufriedenheit: Die Patienten sind schnell beleidigt und äußern ihre Missstimmung offen.
  • Traurigkeit: Die ständige Übelkeit und das allgemeine Unwohlsein können zu anhaltender Traurigkeit und Niedergeschlagenheit führen.

Allgemeinsymptome

Durstlosigkeit:

Ipecacuanha-Patienten haben generell wenig Durst, auch während fiebriger Erkrankungen.

Energiezustand:

Die Patienten leiden unter anfallsartiger Schwäche, die sich besonders nach Erbrechen oder Blutverlust zeigt. Dabei ist die Schwäche jedoch nicht dauerhaft, sondern tritt in Episoden auf.

Modalitäten:

Verschlimmerung durch:

  • < Abends, nachts
  • < Hitze (besonders feuchte Wärme)
  • < Bewegung
  • < Kälte oder Temperaturschwankungen
  • < Schnelles Essen
  • < Üppiges Essen (Fett, Obst, Eis)

Besserung durch:

  • Frische Luft
  • Ruhe
  • Liegen

Wichtige Indikationen

Verdauungsstörungen:

  • Übelkeit und Erbrechen: Besonders nach übermäßigem Essen oder unverträglichen Nahrungsmitteln wie Obst, Fett oder Eis.
  • Kolikschmerz: Besonders nach dem Verzehr von fettreichen Speisen oder Obst.
  • Durchfall: Dünne, schaumige Stühle, oft blutig, besonders nach unreifem Obst oder schwerer Kost.

Atemwegserkrankungen:

  • Krampfartiger Husten: Mit starkem Würgen und Brechneigung, oft begleitet von Schleimrasseln in der Lunge, ohne dass der Schleim abgehustet werden kann.
  • Asthma bronchiale: Mit Erstickungsanfällen und Luftschnappen, besonders nachts.
  • Keuchhusten: Trockener, hackender Husten, der von Übelkeit und Erbrechen begleitet wird.

Frauenheilkunde:

  • Menorrhagie: Zu frühe, starke, hellrote Blutungen, begleitet von Übelkeit und Erschöpfung.
  • Schwangerschaftserbrechen: Anhaltende Übelkeit und Erbrechen, besonders nach dem Verzehr von unverträglichen Nahrungsmitteln.

Differentialdiagnose

Wichtige Mittel zur Abgrenzung sind:

  • Antimonium tartaricum: Bei starkem Schleimrasseln und Erbrechen, besonders bei Kindern.
  • Pulsatilla: Bei Magenbeschwerden nach fettem Essen, jedoch mit dem Bedürfnis nach Trost und frischer Luft.
  • Drosera: Krampfartiger Husten mit Erbrechen und Blutungen.

Fazit

Ipecacuanha ist ein unverzichtbares homöopathisches Mittel bei anhaltender Übelkeit und Erbrechen, die durch Erbrechen nicht gelindert werden. Es deckt ein breites Spektrum an Beschwerden ab, die sowohl den Verdauungstrakt als auch das Atmungssystem betreffen, und ist besonders bei krampfartigen Beschwerden und Blutungen angezeigt. Insbesondere bei Kindern mit schneller und intensiver Symptomatik ist Ipecacuanha ein wichtiges Mittel.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter dazu an:

Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!

Beitragsbild: pixabay.com – ka_re