Herkunft und Allopathische Wirkung
Allium sativum, besser bekannt als Knoblauch, gehört zur Familie der Liliengewächse(Liliaceae) und ist in Europa, Asien und Nordafrika heimisch. Für medizinische Zwecke werden vor allem die Zwiebeln der Pflanze verwendet, die reich an Senfölglykosiden und Sulfiden sind.
In der allopathischen Medizin findet Knoblauch Anwendung bei verschiedenen Erkrankungen, insbesondere bei arteriellen Gefäßerkrankungen, Arteriosklerose und Hypertonie. Seine Wirkung ist vor allem entgiftend und blutreinigend, was ihn zu einem beliebten Mittel bei der Blutdrucksenkung und der Behandlung von Verdauungsstörungen macht.
Organo- und Funktiotropie
Allium sativum zeigt besondere Affinität zu folgenden Organsystemen:
- Weibliches Geschlechtssystem
- Atemwege
- Magen-Darm-Trakt
- Stütz- und Bewegungssystem
Persönlichkeitsmerkmale und Chronische Symptome
Patienten, die Allium sativum benötigen, sind oft muskulös und neigen zu katarrhalischen Beschwerden. Sie haben einen ausgeprägten Hang zu einem hohen Lebensstandard und sind oft in ihrem Lebensstil exzessiv. Veränderungen, insbesondere in ihrer Ernährung, führen schnell zu Beschwerden, insbesondere im Verdauungstrakt.
Körperliche Symptomatik
Verdauungssystem und Kreislauf:
Allium sativum zeigt eine besondere Wirkung auf das Verdauungssystem sowie auf den Kreislauf, insbesondere in Form von hypotonen Veränderungen.
Kopf und Schwindel:
- Schwindel beim angestrengten Sehen und beim Aufstehen aus dem Sitzen
- Besserung des Schwindels bei Einsetzen der Menstruation
Augen:
- Brennender Tränenfluss, besonders verschlimmert beim nächtlichen Lesen
- Verklebte Augenlider am Morgen
Nase:
- Trockener Schnupfen mit Druckgefühl an der Nasenwurzel
Mund und Hals:
- Gefühl eines Haares auf der Zunge und im Hals
- Mundtrockenheit, die nach dem Essen von heftigem Speichelfluss abgelöst werden kann
- Mundgeruch
- Trockener, wunder Hals mit Heiserkeit und Laryngitis
Atmung und Brust:
- Stechende Schmerzen im Brustkorb
- Rasselnde Atemgeräusche und trockener Husten, insbesondere morgens mit zähem, stinkendem Auswurf
- Verschlimmerung der Symptome durch Rauchen
- Indikation bei chronischer Bronchitis und Tuberkulose
Bauch und Verdauung:
- Spannungs- und Druckgefühl im Oberbauch
- Völlegefühl, Blähungen, Sodbrennen und Meteorismus
- Aufstoßen nach dem Essen, besonders bei geringsten Änderungen der gewohnten Ernährung oder nach zu viel Essen
- Hörbare Darmgeräusche
- Hepatopathie und Hepatomegalie
Rektum:
- Foul riechende Blähungen und Stuhlgang unmittelbar nach dem Essen
Weibliche Geschlechtsorgane:
- Juckende, brennende Pickel an der Scheide und den Oberschenkelinnenseiten
Bewegungssystem:
- Schwäche in den Gliedern, besonders in den Beinen, häufig morgens
- Schmerzen im Bereich des M. psoas, Mm. iliacae oder der Hüfte
Haut:
- Herpetiforme Hautausschläge, besonders an Vulva und Vagina
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Psychische Symptomatik
Menschen, die Allium sativum benötigen, sind oft bodenständig und streben nach einem sicheren Lebensstandard. Sie neigen jedoch zu Reizbarkeit und Ungeduld, sind oft mit nichts zufrieden und können eine depressive Verstimmung entwickeln, besonders nach übermäßigem Essen oder wenn sie sich allein fühlen.
Ängste:
- Hypochondrie und Angst vor ausbleibender Gesundung
- Angst vor Medikamenten
Träume:
- Angstvolle Träume von Wasser, Sturm und schnellem Verkehr, die auch nach dem Aufwachen weiterwirken
Allgemeinsymptome
Allium sativum ist oft mit Schwäche verbunden, was auf seine antihypertone Wirkungzurückzuführen sein könnte. Patienten fühlen sich insbesondere morgens und nach körperlicher Betätigung, wie dem Treppensteigen, erschöpft.
Ernährungszustand:
- Neigung zu Adipositas
- Großer Appetit, aber oft Durstlosigkeit
- Verlangen nach Fleisch und Butter
Schlaf:
- Unruhiger Schlaf mit häufigem Erwachen aufgrund von Frieren
Modalitäten
Verschlimmerung der Symptome durch:
- Feuchte Kälte und feuchtes Wetter
- Frische Luft
- Menstruation (insbesondere Juckreiz)
- Diäten
Wichtige Indikationen
- Verdauungsstörungen (Völlegefühl, Blähungen, Sodbrennen, Meteorismus)
- Rückenschmerzen, Lumbalgie und Hüftschmerzen
- Arteriosklerose, Hypertonie
- Chronische Bronchitis mit zähem, stinkendem Auswurf
- Pruritus vulvae und Fluor
- Augenentzündungen mit brennendem, beißendem Tränenfluss, besonders abends
Differentialdiagnose
- Antimonium crudum
- Sulfur
Ergänzungsmittel
- Arsenicum album
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