Herkunft und Allopathische Wirkung

Allium sativum, besser bekannt als Knoblauch, gehört zur Familie der Liliengewächse(Liliaceae) und ist in Europa, Asien und Nordafrika heimisch. Für medizinische Zwecke werden vor allem die Zwiebeln der Pflanze verwendet, die reich an Senfölglykosiden und Sulfiden sind.

In der allopathischen Medizin findet Knoblauch Anwendung bei verschiedenen Erkrankungen, insbesondere bei arteriellen Gefäßerkrankungen, Arteriosklerose und Hypertonie. Seine Wirkung ist vor allem entgiftend und blutreinigend, was ihn zu einem beliebten Mittel bei der Blutdrucksenkung und der Behandlung von Verdauungsstörungen macht.

Organo- und Funktiotropie

Allium sativum zeigt besondere Affinität zu folgenden Organsystemen:

  • Weibliches Geschlechtssystem
  • Atemwege
  • Magen-Darm-Trakt
  • Stütz- und Bewegungssystem

Persönlichkeitsmerkmale und Chronische Symptome

Patienten, die Allium sativum benötigen, sind oft muskulös und neigen zu katarrhalischen Beschwerden. Sie haben einen ausgeprägten Hang zu einem hohen Lebensstandard und sind oft in ihrem Lebensstil exzessiv. Veränderungen, insbesondere in ihrer Ernährung, führen schnell zu Beschwerden, insbesondere im Verdauungstrakt.

Körperliche Symptomatik

Verdauungssystem und Kreislauf:
Allium sativum zeigt eine besondere Wirkung auf das Verdauungssystem sowie auf den Kreislauf, insbesondere in Form von hypotonen Veränderungen.

Kopf und Schwindel:

  • Schwindel beim angestrengten Sehen und beim Aufstehen aus dem Sitzen
  • Besserung des Schwindels bei Einsetzen der Menstruation

Augen:

  • Brennender Tränenfluss, besonders verschlimmert beim nächtlichen Lesen
  • Verklebte Augenlider am Morgen

Nase:

  • Trockener Schnupfen mit Druckgefühl an der Nasenwurzel

Mund und Hals:

  • Gefühl eines Haares auf der Zunge und im Hals
  • Mundtrockenheit, die nach dem Essen von heftigem Speichelfluss abgelöst werden kann
  • Mundgeruch
  • Trockener, wunder Hals mit Heiserkeit und Laryngitis

Atmung und Brust:

  • Stechende Schmerzen im Brustkorb
  • Rasselnde Atemgeräusche und trockener Husten, insbesondere morgens mit zähem, stinkendem Auswurf
  • Verschlimmerung der Symptome durch Rauchen
  • Indikation bei chronischer Bronchitis und Tuberkulose

Bauch und Verdauung:

  • Spannungs- und Druckgefühl im Oberbauch
  • Völlegefühl, Blähungen, Sodbrennen und Meteorismus
  • Aufstoßen nach dem Essen, besonders bei geringsten Änderungen der gewohnten Ernährung oder nach zu viel Essen
  • Hörbare Darmgeräusche
  • Hepatopathie und Hepatomegalie

Rektum:

  • Foul riechende Blähungen und Stuhlgang unmittelbar nach dem Essen

Weibliche Geschlechtsorgane:

  • Juckende, brennende Pickel an der Scheide und den Oberschenkelinnenseiten

Bewegungssystem:

  • Schwäche in den Gliedern, besonders in den Beinen, häufig morgens
  • Schmerzen im Bereich des M. psoas, Mm. iliacae oder der Hüfte

Haut:

  • Herpetiforme Hautausschläge, besonders an Vulva und Vagina

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Psychische Symptomatik

Menschen, die Allium sativum benötigen, sind oft bodenständig und streben nach einem sicheren Lebensstandard. Sie neigen jedoch zu Reizbarkeit und Ungeduld, sind oft mit nichts zufrieden und können eine depressive Verstimmung entwickeln, besonders nach übermäßigem Essen oder wenn sie sich allein fühlen.

Ängste:

  • Hypochondrie und Angst vor ausbleibender Gesundung
  • Angst vor Medikamenten

Träume:

  • Angstvolle Träume von Wasser, Sturm und schnellem Verkehr, die auch nach dem Aufwachen weiterwirken

Allgemeinsymptome

Allium sativum ist oft mit Schwäche verbunden, was auf seine antihypertone Wirkungzurückzuführen sein könnte. Patienten fühlen sich insbesondere morgens und nach körperlicher Betätigung, wie dem Treppensteigen, erschöpft.

Ernährungszustand:

  • Neigung zu Adipositas
  • Großer Appetit, aber oft Durstlosigkeit
  • Verlangen nach Fleisch und Butter

Schlaf:

  • Unruhiger Schlaf mit häufigem Erwachen aufgrund von Frieren

Modalitäten

Verschlimmerung der Symptome durch:

  • Feuchte Kälte und feuchtes Wetter
  • Frische Luft
  • Menstruation (insbesondere Juckreiz)
  • Diäten

Wichtige Indikationen

  • Verdauungsstörungen (Völlegefühl, Blähungen, Sodbrennen, Meteorismus)
  • Rückenschmerzen, Lumbalgie und Hüftschmerzen
  • Arteriosklerose, Hypertonie
  • Chronische Bronchitis mit zähem, stinkendem Auswurf
  • Pruritus vulvae und Fluor
  • Augenentzündungen mit brennendem, beißendem Tränenfluss, besonders abends

Differentialdiagnose

  • Antimonium crudum
  • Sulfur

Ergänzungsmittel

  • Arsenicum album

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Herkunft und Allopathische Wirkung

Allium Cepa, besser bekannt als Küchenzwiebel, gehört zur Familie der Liliaceen und stammt ursprünglich aus dem westlichen Asien, wird aber weltweit angebaut. In der allopathischen Medizin wird die frische Wurzelknolle verwendet, die reich an Flavonglykosiden und ätherischen Ölen ist. Besonders bekannt sind die charakteristischen Schwefel- und Fluorverbindungen der Zwiebel, die eine reizende Wirkung auf die Schleimhäute der oberen Atemwege und die Tränendrüsen haben. Dies führt zu den typischen Symptomen, die an einen Schnupfen erinnern, einschließlich eines brennenden Gefühls in den Augen und einer laufenden Nase.
Darüber hinaus besitzt die Zwiebel eine diuretische Wirkung und wird in der Phytotherapie zur Blutreinigung, bei Bienenstichen, Entzündungen und zur Senkung der Blutfettwerte eingesetzt.
In der homöopathischen Materia Medica wird Allium Cepa oft nur unter der Bezeichnung „Cepa“ geführt und ist vor allem für seine Wirkung auf die Schleimhäute, insbesondere der Atemwege, bekannt. Es gilt als ein linksseitiges Mittel.

Leitsymptome und Indikationen

Der zentrale Wirkungsbereich von Allium Cepa liegt auf den katarrhalischen Beschwerden der oberen Atemwege, die typischerweise mit scharfen und wundmachenden Absonderungen aus der Nase einhergehen. Gleichzeitig treten brennende, aber nicht wundmachende Absonderungen aus den Augen auf, was das Mittel besonders bei Schnupfen und Heuschnupfen wertvoll macht.

Hauptindikationen:

  • Reichliche, wässrige und scharfe Nasensekretion, die die Nasenlöcher wund macht
  • Milder Tränenfluss, der nicht wundmachend ist (Differentialdiagnose zu Euphrasia, bei dem die Augenabsonderungen scharf sind)
  • Starke Niesanfälle, besonders abends und nach Kontakt mit Blumen
  • Erkältungen und Sinusitis, die zu den Bronchien hin absteigen
  • Heuschnupfen, besonders im August
  • Kopfschmerzen, die mit den katarrhalischen Beschwerden zusammenhängen

Körperliche Symptome:

  • Kopfschmerzen, vor allem in der Stirn und im Hinterkopf, die sich durch Wärme verschlimmern und an der frischen Luft bessern
  • Augenbrennen mit milder Tränenbildung und Lichtempfindlichkeit
  • Rohes Gefühl in der Nase mit wunden Nasenlöchern
  • Schnupfen, der sich in feucht-kaltem Wetter oder bei Nord-Ost-Winden verschlimmert
  • Husten, oft bellend und schmerzhaft, mit reichlichem Auswurf, der sich im warmen Raum verschlechtert
  • Asthma und Laryngitis, oft als Folge von unterdrücktem Schnupfen oder Husten

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Modalitäten: Verschlechterung durch Wärme, Besserung durch Kälte

Allium Cepa zeigt eine deutliche Besserung der Symptome durch kühle Luft und eine Verschlechterung durch Wärme. Patienten fühlen sich im Freien besser, während ihre Beschwerden in warmen Räumen zunehmen. Dies gilt insbesondere für den Schnupfen und die Kopfschmerzen.

Anwendung in der Homöopathie

Allium Cepa ist vor allem bekannt als ein Akutmittel bei katarrhalischen Infekten der oberen Atemwege, wie sie bei Erkältungen, Heuschnupfen und Sinusitis auftreten. Es wird auch bei Nervenverletzungen und neuralgischen Schmerzen aufgrund von chirurgischen Eingriffen angewendet.

Wichtige Indikationen im Überblick:

  • Heuschnupfen, besonders im August
  • Scharfe, wässrige Nasensekretion mit mildem Tränenfluss
  • Kopfschmerzen, die durch Schnupfen ausgelöst werden
  • Nervenschmerzen, insbesondere fadenförmige Schmerzen entlang der Nervenbahnen
  • Laryngitis mit rauer Stimme und Husten
  • Differentialdiagnose und Ergänzungsmittel

In der homöopathischen Praxis sollte Allium Cepa von anderen Mitteln wie Euphrasia (bei scharfem Tränenfluss) und Pulsatilla (bei nächtlichen Ohrenschmerzen) unterschieden werden. Ergänzende Mittel wie Euphrasia und Phosphoricum können bei langanhaltenden oder chronischen Beschwerden hilfreich sein.

Differentialdiagnostik:

  • Euphrasia: Scharfes Tränensekret, milde Nasensekretion (umgekehrte Symptomatik im Vergleich zu Allium Cepa)
  • Pulsatilla: Ohrenschmerzen, die sich nachts und in Bettwärme verschlimmern
  • Sabadilla: Heuschnupfen mit Niesanfällen und Tränenfluss

Fazit

Allium Cepa ist ein vielseitiges homöopathisches Mittel, das sich besonders bei akuten katarrhalischen Beschwerden der Atemwege bewährt hat. Es bietet schnelle Linderung bei Erkältungen, Heuschnupfen und Sinusitis, die mit reichlichem Nasenfluss, wunden Nasenlöchern und mildem Tränenfluss einhergehen. Die typische Verschlechterung durch Wärme und die Besserung im Freien machen es zu einem unverzichtbaren Mittel in der homöopathischen Behandlung von Schnupfen und katarrhalischen Erkrankungen.

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Herkunft und Allopathische Wirkung

Agnus Castus, auch bekannt als Mönchspfeffer, gehört zur Pflanzenfamilie der Verbenaceae und ist beheimatet im Mittelmeerraum. Historisch spielte die Pflanze eine bedeutende Rolle in der mittelalterlichen Kirche, insbesondere bei Mönchen und Nonnen, die Keuschheitsgelübde abgelegt hatten. Man glaubte, dass der Verzehr von Mönchspfeffer sowie das Tragen von aus Keuschlamm gefertigten Amuletten den Geschlechtstrieb dämpfen und so zur Einhaltung des Gelübdes beitragen würde.
In der Küche fand Mönchspfeffer früher als milder Ersatz für schwarzen Pfeffer Verwendung, obwohl der Geschmack der kleinen Beeren eher schwach ist. Heutzutage wird er nur noch vereinzelt in der marokkanischen Gewürzmischung Ras el Hanout verwendet.

Pharmakologisch wurde festgestellt, dass die Wirkstoffe von Agnus Castus eine gelbkörperhormonartige Wirkung (ähnlich dem luteinisierenden Hormon, LH) haben und die Ausschüttung des follikelstimulierenden Hormons (FSH) hemmen. Dies führt zu einer Verschiebung im Hormonhaushalt, wobei Gestagene verstärkt und Östrogene vermindert werden. Zudem wirkt Agnus Castus prolaktinsenkend, was zu einer geringeren Anregung der Brustdrüse und einer Beruhigung des mesolimbischen Systems führt, wodurch auch die psychische Symptomatik positiv beeinflusst werden kann.
Agnus Castus ist heute eines der am häufigsten verordneten pflanzlichen Mittel in der gynäkologischen Praxis.

Leitsymptome und Indikationen

Der zentrale Wirkungsbereich von Agnus Castus betrifft sexuelle Funktionsstörungen, die oft mit einem Gefühl der körperlichen Schwäche und psychischen Erschöpfung einhergehen. Diese Zustände treten häufig als Folge von Ausschweifungen wie übermäßigem Sex, Drogenkonsum oder Missbrauch auf.

Hauptindikationen:

  • Verminderte sexuelle Funktionen (besonders nach übermäßigem sexuellen Verhalten)
  • Neurasthenische Zustände nach übermäßigem Genuss von Drogen oder Sex
  • Impotenz (Impotentia coeundi)
  • Verminderte Libido in der Erstwirkung, gefolgt von einer gesteigerten Libido in der Zweitwirkung

Körperliche Symptome:

  • Kopfdruck und Schweregefühl im Hinterkopf oder Nacken
  • Geruchsstörungen, beispielsweise der Geruch von Heringen oder Moschus in der Nase
  • Empfindliche Zähne, besonders gegenüber Wärme
  • Verdauungsprobleme wie Übelkeit im rechten Hypochondrium und das Gefühl, der Bauch müsse gestützt werden, um ein „Herabdrängen“ zu verhindern
  • Flatus, der nach altem Urin riecht
  • Schwierige Defäkation, selbst bei weichem Stuhl
  • Schmerzhafter Geschlechtsverkehr
  • Unzureichende Laktation bei stillenden Frauen

Psychische Symptome:

  • Melancholie und Vergesslichkeit im Alltag
  • Angst vor dem Tod und neurasthenische Zustände nach Ausschweifungen
  • Verwirrung und Konzentrationsstörungen als Folge von exzessivem Lebensstil

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Modalitäten

Agnus Castus zeigt eine klare Besserung der Symptome durch Ruhe und eine Verschlechterung durch Bewegung.

Anwendung in der Homöopathie

Agnus Castus wird vor allem bei sexuellen Funktionsstörungen und körperlicher Schwäche aufgrund von sexueller Erschöpfung eingesetzt. Es kann bei einer übersteigerten Libido genauso hilfreich sein wie bei einer reduzierten Libido, abhängig von der individuellen Reaktionslage des Patienten.
Die Gabe erfolgt in der Regel in Niedrigpotenzen oder als Urtinktur (Ø).

Wichtige Indikationen im Überblick:

  • Sexuelle Funktionsstörungen
  • Neurasthenische Zustände nach übermäßigem Genuss von Drogen, Sex oder Missbrauch
  • Impotenz (Impotentia coeundi)
  • Mangelnde Laktation bei stillenden Frauen

Fazit

Agnus Castus ist ein wertvolles Mittel, das insbesondere bei Patienten mit einer Schwächung der sexuellen Funktionen und psychischen Erschöpfungszuständen nach Ausschweifungen Anwendung findet. Es bietet eine sanfte und wirksame Unterstützung bei der Wiederherstellung des Gleichgewichts im sexuellen und hormonellen System.

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Mittelherkunft und allopathische Wirkung

Der Fliegenpilz (Agaricus muscarius), auch bekannt als Blätterschwamm, gehört zur Familie der Amanitaceae. Weitere Vertreter dieser Familie sind der Pantherpilz (Amanita pantherina) und der Knollenblätterpilz (Amanita phalloides). Der Fliegenpilz ist vor allem in Nadelwäldern und Heidelandschaften des eurasischen Raumes, Nordamerikas und Südafrikas zu finden. Homöopathisch wird der frische Fruchtkörper verwendet.

Der Pilz enthält verschiedene Wirkstoffe wie Cholin, Acetylcholin und Muscarin. Muscarin wirkt parasympathikomimetisch und entfaltet neurotoxische Effekte. Es führt zunächst zu einer Erregungssteigerung, gefolgt von einer Lähmung, die bis hin zum Herzstillstand führen kann. In einigen Regionen wird der Fliegenpilz auch als Halluzinogen verwendet.

Bei Pilzvergiftungen treten nach etwa 1 bis 2 Stunden Symptome auf, die einem Alkoholrausch ähneln. Diese reichen von euphorischen Zuständen mit Krampfanfällen und starkem Speichelfluss bis hin zu Atemnot, Erbrechen und Koliken. Nach der Erregungsphase folgt meist ein narkoseähnliches Lähmungsstadium. In schweren Fällen kann dies zu Kreislaufversagen und Tod führen, meist jedoch erholen sich Betroffene innerhalb von zwei Tagen.

Organo- und Funktiotropie

  • Zentrales und vegetatives Nervensystem
  • Herz-Kreislauf-System
  • Atemwege

Agaricus muscarius ist ein eher rechtsseitiges Mittel.

Charakteristische Symptomatik

Neurologische Störungen

Agaricus muscarius ist besonders bei neurologischen Beschwerden indiziert. Typische Symptome umfassen motorische Störungen wie unwillkürliche Zuckungen, Muskelkrämpfe und eine ungelenke Bewegungskoordination. Die Patienten zeigen oft Übererregung der Willkürmotorik, was sich in fahrigen, plumpen Bewegungen äußert.

Darüber hinaus treten häufig Dysästhesien wie Brennen, Jucken und Kältegefühle auf. Ein weiteres hervorstechendes Merkmal ist der ausgeprägte Mangel an Lebenswärme, verbunden mit einer ungewöhnlichen Kälteempfindlichkeit.

Kopf und Schwindel

Typisch sind dumpfe Stirnkopfschmerzen, die sich bis zur Nase ausbreiten und nach Stuhlgang oder Wasserlassen bessern. Schwindel tritt häufig auf, insbesondere nach geistiger Anstrengung oder bei Sonneneinstrahlung. Die Patienten haben oft das Gefühl, nach hinten zu fallen, und zeigen eine Unverträglichkeit gegenüber Kälte.

Augen und Gesicht

Agaricus-Patienten leiden unter juckenden, brennenden Augen und starker Lichtempfindlichkeit, selbst gegenüber Kerzenlicht. Sehstörungen wie Flimmern, Doppelbilder und die Wahrnehmung von schwarzen Flecken oder „fliegenden Mücken“ sind ebenfalls häufig. Die Gesichtsmuskulatur zeigt Zuckungen, was zu Grimassieren oder einer steif wirkenden Mimik führen kann.

Atmung und Herz

Der Fliegenpilz verursacht trockenen Reizhusten, oft begleitet von spastischen Hustenanfällen. Nach dem Husten tritt häufig Niesen auf, und die Patienten müssen dabei aufsitzen. Herzsymptome umfassen starke Palpitationen, oft mit rotem Gesicht, Angst und Schweißausbrüchen. Diese Symptome verschlimmern sich durch Stimulanzien und schwüles Wetter.

Bewegungsapparat

Der Bewegungsdrang der Patienten ist stark erhöht, oft gefolgt von plötzlicher Schwäche. Es treten Zuckungen, Krämpfe und Koordinationsstörungen auf. Rückenschmerzen, besonders im Nackenbereich, sowie nächtliche Krämpfe in den Fußsohlen sind ebenfalls charakteristisch.

Haut und Extremitäten

Die Haut der Patienten ist brennend, gerötet und juckend, oft wie nach Erfrierungen. Die Berührungsempfindlichkeit ist stark gesteigert, insbesondere im Bereich der Wirbelsäule. Besonders auffällig ist das Gefühl von Kälte, als ob Eisnadeln die Haut durchbohren würden, obwohl die Haut tatsächlich warm ist. Frostbeulen und juckende Hauterscheinungen sind ebenfalls häufig.

Psychische Symptomatik

Psychisch zeigt sich Agaricus muscarius durch extreme Stimmungsschwankungen. Die Patienten sind anfangs oft euphorisch, zeigen Bewegungsdrang und Redseligkeit. Dieser Zustand kann in ekstatische Zustände mit Lachzwang oder Logorrhoe übergehen. Im weiteren Verlauf treten jedoch Verwirrtheit, depressive Verstimmungen und sogar delirante Zustände auf.

Ein Gefühl von Trunkenheit und Halluzinationen ist typisch, ebenso wie hypochondrische Ängste, insbesondere die Angst vor schweren Krankheiten wie Krebs. Kinder, die Agaricus benötigen, sind oft geistig und motorisch retardiert, lernen spät sprechen und laufen, und zeigen eine Tendenz zu Hyperaktivität.

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Modalitäten

Verschlechterung durch:

  • Kälte und kalte Luft
  • Morgens und nachts
  • Sonneneinstrahlung und vor Gewittern
  • Nach geistiger Überanstrengung und psychischem Stress

Besserung durch:

  • Leichte, langsame Bewegung
  • Aufenthalt im Freien
  • Schlaf
  • Urinieren und Stuhlgang

Wichtige Indikationen

  • Neurologische Störungen (Chorea, Tremor, Krämpfe, Epilepsie)
  • Dysästhesien und Parästhesien
  • Multiple Sklerose
  • Kälteempfindlichkeit und Frostbeulen
  • Miktionsstörungen (Inkontinenz, Blasenlähmung)
  • Chronische Erschöpfung und Kältegefühl

Differentialdiagnose

Wichtige Mittel zur Abgrenzung sind:

  • Cuprum metallicum – bei Chorea und Rheuma
  • Hyoscyamus – bei Tics und hyperaktiven Zuständen
  • Nux vomica – bei Alkoholismus und Reizbarkeit
  • Stramonium – bei deliranten Zuständen, Tics, und Chorea
  • Zincum metallicum – bei Restless-Legs-Syndrom, Chorea und Koordinationsstörungen

Schlussbemerkung

Agaricus muscarius ist ein besonders wertvolles Mittel in der Behandlung von neurologischen Störungen, die von motorischen Dysfunktionen, Koordinationsstörungen und Krämpfen geprägt sind. Die ausgeprägte Kälteempfindlichkeit und das Gefühl von „Eisnadeln“ auf der Haut sind wichtige Leitsymptome. Auch psychische Symptome wie Stimmungsschwankungen und hypochondrische Ängste sind charakteristisch.

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Aethusa cynapium, auch bekannt als Hundspetersilie oder Gartenschierling, gehört zur Familie der Apiaceae und ist vor allem in Europa verbreitet. Der Hauptwirkstoff, Aethusin, ist ein Alkaloid, das durch seine potenziell toxischen Eigenschaften bekannt ist. In der Naturheilkunde wird Aethusa aufgrund ihrer vielfältigen Wirkungen und ihrer spezifischen Indikationen geschätzt.

Herkunft und Wirkung

Der Name „Aethusa“ stammt aus dem Arabischen, wo „ai“ brennende Empfindungen beschreibt. Obwohl Vergiftungsfälle, insbesondere bei Pferden, dokumentiert sind, bleibt die Anwendung in der Homöopathie aufgrund des unangenehmen Geruchs der Pflanze vergleichsweise selten. Zu den Symptomen einer Vergiftung zählen Erbrechen, Koliken, Durchfall, Tachykardie, Krämpfe und Mydriasis, wobei der Tod durch Atemlähmung eintreten kann.

Organo- und Funktiotropie

Aethusa wirkt besonders auf den Magen-Darm-Trakt sowie das zentrale Nervensystem. Sie ist oft indiziert bei:

  • Magen-Darm-Beschwerden: Häufige Übelkeit und Erbrechen, insbesondere nach dem Verzehr von Milchprodukten.
  • ZNS-Symptomen: Schläfrigkeit, Erschöpfung, Reizbarkeit und Krampfneigung, insbesondere bei Kindern.

Causa

Ein typischer Auslöser für die Symptome kann die Zahnung sein. Patienten zeigen oft einen ängstlichen und unruhigen Charakter, der sich mit der Krankheitsentwicklung verstärkt. Sie ziehen sich zurück, weinen schnell und zeigen Konzentrationsstörungen.

Psychische Merkmale

Patienten, die Aethusa benötigen, sind häufig introvertiert und emotional distanziert. Sie erleben:

  • Ängste: Prüfungsangst und Angst beim Einschlafen, oft begleitet von einem Gefühl der Traurigkeit und Weinerlichkeit.
  • Verwirrung: Schwierigkeiten bei der Konzentration und geistige Benommenheit, insbesondere nach Anstrengung.

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Körperliche Symptomatik

Die körperlichen Symptome sind ebenso ausgeprägt wie die psychischen. Dazu zählen:

  • Kopfschmerzen: Heftige, drückende Kopfschmerzen, oft verstärkt beim Erwachen und beim Gehen.
  • Gesichtssymptome: Ein eingefallenes, evtl. faltiges Gesicht mit bläulichen Verfärbungen und dunklen Augenringen.
  • Verdauungsstörungen: Erbrechen von unverdauter Milch, gelb-grünliche, schleimige Durchfälle.

Relevanz in der Pädiatrie

Besonders in der Kinderheilkunde zeigt Aethusa seine Wirksamkeit. Indikationen sind unter anderem:

  • Milchunverträglichkeit: Plötzliches Erbrechen nach dem Verzehr von Milch, häufig bei Säuglingen.
  • Gastroenteritiden: Mit Begleiterscheinungen wie Benommenheit und Delirium.

Modalitäten

Verschlimmernde Faktoren

  • Zeit: 3:00 – 4:00 Uhr morgens
  • Ernährung: Milch, häufiges Essen
  • Temperatur: Wärme, Sonnenhitze

Verbessernde Faktoren

  • Umgebung: Frische Luft, Gesellschaft, Ruhe

Therapie und Mittelwahl

In der homöopathischen Praxis ist die Mittelgabe von Aethusa in den Potenzen Ø und C/D während der Schwangerschaft, Stillzeit sowie bei Kleinkindern kontraindiziert. Die Reaktionsdauer beträgt in der Regel 20 bis 30 Tage. Eine diätetische Empfehlung umfasst die Meidung von Milchprodukten.

Fazit

Aethusa cynapium bietet durch ihre spezifischen Wirkungen und Symptome ein wertvolles therapeutisches Mittel in der Homöopathie, insbesondere in der Behandlung von Magen-Darm-Beschwerden und psychischen Symptomen bei Kindern. Eine differenzierte Betrachtung der Symptome und individuellen Merkmale der Patienten ist entscheidend für die erfolgreiche Anwendung dieses Mittels.

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Beitragsbild: pixabay.com – ka_re

Herkunft und Eigenschaften

Die Rosskastanie (Aesculus Hippocastanum) ist ein bedeutendes homöopathisches Arzneimittel, das in Europa von Griechenland bis Skandinavien vorkommt. Sowohl die Samen als auch die Blätter werden in der Phytotherapie genutzt. Die Wirkstoffe dieser Pflanze fördern die Blutumlaufgeschwindigkeit und den venösen Rückfluss, straffen erweiterte und erschlaffte Venen und wirken entzündungshemmend. Besonders hervorzuheben ist das enthaltene Aescin, das krampflösende und antibiotische Eigenschaften aufweist.

Anwendungsgebiete in der Volksheilkunde

In der Volksheilkunde finden die Blätter (Hippocastani folium) breite Anwendung bei Varizen, zur Unterstützung von venösen Ulzera, Venenentzündungen, Beinvenenthrombosen sowie zur Linderung von Hämorrhoiden. Die Samen (Hippocastani semen) haben sich bei entzündungsbedingten Ödemen bewährt, was durch Tests am Modell des Rattenpfotenödems belegt ist.

Wichtige Indikationen

Aesculus Hippocastanum zeigt vielversprechende Ergebnisse bei einer Vielzahl von Beschwerden:

  • Hämorrhoiden: Besonders dunkelrote, blutende Hämorrhoiden, begleitet von einem unangenehmen Afterbrennen und einem Prolapsgefühl.
  • Venenerkrankungen: Schmerzhafte Varizen und Thrombophlebitis sind häufige Indikationen für die Anwendung dieses Mittels.
  • Chronische Obstipation: Aesculus kann auch bei hartnäckiger Verstopfung hilfreich sein.
  • Begleitende Beschwerden: Die Symptome verschlimmern sich oft nachts, während Wärme als lindernd empfunden wird.

Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen

Es können Magen-Darm-Beschwerden auftreten, insbesondere bei übermäßigem Konsum. In größeren Mengen sind unklare resorptive Vergiftungssymptome wie Muskelschwäche, Mydriasis und Bewusstseinseintrübung beschrieben. Daher ist Vorsicht geboten, insbesondere bei der Dosierung.

Fazit

Aesculus Hippocastanum ist ein bewährtes Mittel in der Behandlung von Venenerkrankungen und Hämorrhoiden. Durch seine vielseitigen Wirkungen und die Unterstützung der venösen Gesundheit hat es sich einen festen Platz in der homöopathischen Therapie erobert. Bei korrekter Anwendung kann es eine wertvolle Hilfe für Patienten mit venösen Beschwerden sein.

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Adonis vernalis, auch bekannt als Teufelsauge, gehört zur Familie der Ranunculaceae und ist ein bedeutendes homöopathisches Arzneimittel. Es zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an herzwirksamen Glykosiden aus, was zu digitalisähnlichen Vergiftungserscheinungen führen kann. Diese Eigenschaften machen es zu einem wertvollen Mittel in der Behandlung bestimmter kardiovaskulärer Störungen.

Herkunft und Wirkung

Die Pflanze wird vor allem in gemäßigten Zonen Europas gefunden. Ihre herzstärkenden Glykoside sind der Grund für ihre Verwendung in der modernen und homöopathischen Medizin. Die Symptome einer Vergiftung ähneln denen von Digitalis, weshalb bei der Anwendung von Adonis vernalis Vorsicht geboten ist.

Indikationen

Adonis vernalis wird häufig bei funktionellen kardiovaskulären Störungen eingesetzt. Besonders angezeigt sind Fälle, die durch Hyperthyreose oder Fieber bedingt sind. Die homöopathische Anwendung zielt darauf ab, die Herzfunktion zu regulieren und die allgemeine Vitalität zu steigern.

Therapiepraxis

Mittelgabe und Potenzwahl

In der homöopathischen Praxis wird Adonis vernalis üblicherweise in der Urtinktur (Ø) verabreicht. Die Potenzwahl sollte individuell angepasst werden, abhängig von der Schwere der Symptome und der Reaktionsfähigkeit des Patienten. Eine sorgfältige Anamnese ist entscheidend, um die geeignete Potenz zu bestimmen.

Fazit

Adonis vernalis ist ein vielversprechendes homöopathisches Mittel mit spezifischen Indikationen im Bereich der Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Durch seine einzigartige Wirkungsweise kann es wertvolle Unterstützung bieten, insbesondere bei funktionellen Störungen, die durch hormonelle Veränderungen oder febrile Zustände ausgelöst werden. In der homöopathischen Praxis sollte jedoch stets auf eine fundierte Potenzwahl und eine individuelle Patientenbetreuung geachtet werden.

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Beitragsbild: pixabay.com – Tedd

Actea spicata, auch bekannt als Christophskraut, gehört zur Familie der Ranunculaceae und ist in Nordamerika sowie im eurasischen Raum verbreitet. Die Verwendung dieser Pflanze geht auf traditionelle Anwendungen zurück, bei denen die im Herbst gesammelte Wurzel genutzt wird. Der Hauptwirkstoff, die Transaconit-Säure, verleiht ihr eine spasmolytische Wirkung, die in der Differentialdiagnostik vor allem mit Aconitum in Verbindung gebracht wird.

Historische und kulturelle Aspekte

Das Christophskraut, oft auch als Hexenkraut oder Teufelsbeere bezeichnet, wurde früher im Rahmen des „Christophsgebets“ eingesetzt, um geldbewachende Geister zu beschwören. Diese kulturelle Bedeutung unterstreicht die tiefen Wurzeln, die Actea spicata in der Volksmedizin hat. Zu beachten ist, dass das enthaltene Magnoflorin Hautreizungen hervorrufen kann, was im therapeutischen Kontext berücksichtigt werden sollte.

Indikationen und körperliche Symptomatik

Hauptsymptome

Actea spicata zeigt insbesondere bei rheumatoiden Beschwerden eine ausgeprägte Wirkung. Die körperliche Symptomatik umfasst:

  • Kopf:
    • Kopfschmerzen, die durch Kaffee gelindert werden
    • Schwindel mit Ohnmachtsneigung
  • Brust und Atmung:
    • Kurzatmigkeit, besonders beim Einatmen kalter Luft
  • Kreislaufsystem:
    • Neigung zur Ohnmacht
  • Verdauungssystem:
    • Empfindliches Abdomen und Magenkrämpfe
  • Weibliche Geschlechtsorgane:
    • Amenorrhoe infolge von Schreck
  • Bewegungsapparat:
    • Rheumatische Beschwerden, insbesondere in den kleinen Gelenken, und kalte, taube Finger

Psychische Symptomatik

Die psychischen Symptome sind ebenso vielschichtig:

  • Gesamteindruck:
    • Niedergeschlagenheit und Depression, oft begleitet von Weinen
    • Unbeständigkeit und Launenhaftigkeit, sowie eine ruhelose Ungeduld
  • Wahrnehmungsfähigkeit:
    • Geistige Erschöpfung, Gedächtnisschwäche und Geistesabwesenheit
  • Selbstbild:
    • Neigung zu Selbstbetrug und Selbsttäuschung

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Allgemeinsymptome und Modalitäten

Der energetische Grundzustand von Patienten, die Actea spicata benötigen, ist oft von großer Schwäche geprägt, die sich nach dem Essen verstärkt. Interessanterweise zeigt sich ein Hunger, der jedoch von einer Abneigung gegen Nahrung begleitet wird. Bestimmte Nahrungsmittel und Umstände können die Beschwerden verschlimmern:

  • Verschlimmerung durch:
    • Nächte, Kälte, geringste Anstrengung und Berührung
  • Besserung durch:
    • Kaffee

Wichtige Indikationen

Actea spicata ist besonders indiziert bei:

  • Rheumatoider Arthritis der kleinen Gelenke
  • Schmerzen und Schwellungen nach minimaler Anstrengung
  • Gelenkdeformationen und ausgeprägte Berührungsempfindlichkeit

Die Symptome sind häufig nachts und bei Wetterwechsel oder Kälte verstärkt.

Mittelauswahl und Therapiepraxis

In der Differentialdiagnostik sollte Actea spicata von Aconitum abgegrenzt werden. Bei der Therapiepraxis empfiehlt sich eine Gabe in Niederpotenzen, wobei vor allem ältere Patienten betroffen sind.

Fazit

Actea spicata bietet ein vielschichtiges Spektrum an Anwendungsmöglichkeiten in der Homöopathie, insbesondere bei rheumatoiden Beschwerden und psychischen Erschöpfungszuständen. Die Kenntnis ihrer Wirkungsweise und der begleitenden Symptome ist essenziell für eine erfolgreiche Behandlung in der homöopathischen Praxis.

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Ist Homöopathie wirksam oder nicht? Dies ist eine der Lieblingsfragen der Schulmedizin, da sie in diesem Bereich glaubt, Heimvorteil zu haben. Warum Heimvorteil? Weil die Schulmedizin mit Medikamenten arbeitet, die nachweisbare Plasmaspiegel Konzentrationen erzeugen, auf deren Basis die Wirkung beruht. Das heißt mit anderen Worten: Substanzen, die keine ausreichende Plasmaspiegel erzeugen, können somit nicht wirksam sein. Was da an Wirksamkeit möglicherweise zu beobachten ist, kann nur ein Placeboeffekt sein.

Was davon zu halten ist, und wie die Kritik an der Homöopathie normalerweise vonstatten geht, das hatte ich in einem ausführlichen Beitrag diskutiert: Homöopathie Studien und Kritik an der Homöopathie.

Von Indien nach Italien

Jetzt gibt es einen Disput um eine neu erschienene Arbeit aus Indien [1], in den italienische Wissenschaftler verwickelt sind.

Die Studie hatte ein ultrahoch verdünntes Extrakt des Eichenblättrigen Giftsumachs (Toxicodendron pubescens) bei Ratten eingesetzt, um die Freisetzung von entzündungsfördernden Zytokinen und oxidativen Stress bei neuropathischen Schmerzen bei Ratten zu untersuchen. Grund für die Wahl dieser Pflanze seitens der Wissenschaftler war, dass sie in der alternativen Medizin als wirksam gegen Entzündungen und Schmerzen gilt.

Im Verlauf der Untersuchungen sahen die Wissenschaftler eine Reihe von Reaktionen. Diese Reaktionen mündeten in einer entzündungshemmenden Wirkung, verbunden mit einer schmerzlindernden Wirksamkeit. Die Autoren vermuten deshalb, dass homöopathische Dosen des Giftsumach-Extrakts neuroprotektive Wirkungen mit sich bringt, und dass die schmerzlindernde Wirkung auf einer Senkung von Entzündungsprozessen und oxidativem Stress beruht.

Für die „Homöopathie-Gemeinde“ stellt diese Studie natürlich einen „Beweis“ für die Wirksamkeit von Homöopathie dar. In Italien schlägt diese Studie deswegen besonders hohe Wellen, da hier wohl momentan eine Neueinschätzung der Homöopathie in Bezug auf ihren Stellenwert in der Medizin vorgenommen wird. Am 24. September hatten die Präsidenten von elf alternativmedizinisch ausgerichteten Verbänden eine Presseerklärung veröffentlicht, dass diese Studie der „zum x-ten Male durchgeführte Beweis“ für die Wirksamkeit der Homöopathie ist, die von skrupellosen Leuten infrage gestellt wird, die die Beweise einfach nicht akzeptieren wollen.

Auf der anderen Seite gibt es italienische Wissenschaftler, die einige Unregelmäßigkeiten und Ungereimtheiten in der Studie haben feststellen wollen. So gibt es identische Bilder von verschiedenen Experimenten. Es gibt widersprüchliche Angaben zu den Verdünnungsraten. Weiter gibt es identische Daten zu unterschiedlichen Untersuchungen.

Darauf angesprochen antworteten die verantwortlichen Autoren der Studie, dass hier in der Tat Fehler gemacht worden sind, die nicht auf Vorsatz beruhen. Sie sagen, dass in Kürze eine Korrektur dieser Fehler durchgeführt wird. Und sie sagen auch, dass trotz dieser Fehler die Kernaussage ihrer Untersuchungsergebnisse nicht beeinträchtigt oder signifikant verändert wird.

Weitere Einwände, wie zum Beispiel eine mit nur acht Ratten zu geringe Stichprobengröße, erwidern die Autoren mit dem Argument, dass derartig kleine Stichprobengrößen in pharmakologischen Studien keine Seltenheit sind, was durchaus der Realität entspricht. Und auch eine 100 %ige Verblindung kann unter diesen Umständen nur eingeschränkt realisiert werden.

Meine Einschätzung

Es geht alles seinen geregelten Gang, beziehungsweise alles läuft wie immer. Denn die Ergebnisse der Inder sind alles andere als uninteressant, beziehungsweise sollten es sein. Das schulmedizinische Establishment dagegen versucht hier mit allen Mitteln nach Fehlern zu suchen, die nicht den Inhalt der Ergebnisse, sondern deren formale Durchführung infrage stellen und damit das Gesamtergebnis infrage stellen.

Das Fehler gemacht worden sind, das steht außer Frage. Die Autoren haben dies selbst zugegeben. Dass diese Fehler korrigiert werden müssen, um zu einem „lupenreinen“ Ergebnis zu kommen, steht auch außer Frage. Was mich an dieser Diskussion stört, das ist die Tatsache, dass wohl niemanden aus der Schulmedizin das Ergebnis interessiert, sondern nur ein Interesse zu bestehen scheint, diese Studie und vielleicht später seine Autoren zu diskreditieren.

Ich gebe zu, dass diese Studie alles andere ist als ein „Beweis“. Wenn es ein Beweis ist, dann dafür, dass die dogmatische Ansicht, dass nur hoch dosierte Substanzen wirksam sind/sein können, nicht ganz der biologischen Realität zu entsprechen scheint. Es gibt in der Biologie eine Reihe von Beispielen, wo Substanzen mit Konzentrationen im „homöopathischen“ Bereich biologisch wichtige Reaktionen bewirken. Und hier scheint man auf ein weiteres Beispiel gestoßen zu sein.

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Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!

Quelle:
[1] Ultra-diluted Toxicodendron pubescens attenuates pro-inflammatory cytokines and ROS- mediated neuropathic pain in rats. – PubMed – NCBI 

Beitragsbild: pixabay.com – silviarita

Acidum sulfuricum, bekannt als Schwefelsäure (H₂SO₄), ist ein bemerkenswertes homöopathisches Mittel, das in der Materia Medica für seine tiefgreifenden Wirkungen auf den menschlichen Organismus geschätzt wird. In der allopathischen Medizin wird Schwefelsäure aufgrund ihrer ätzenden Eigenschaften zur Behandlung von akuten Verätzungen eingesetzt. In der Homöopathie hingegen entfaltet sie eine Vielzahl von therapeutischen Effekten, die sich auf verschiedene Körpersysteme auswirken.

Herkunft und Wirkung

Die akute Einwirkung von Schwefelsäure kann zu Verätzungen der Schleimhäute führen. In der Umwelt spielt Schwefeldioxid eine bedeutende Rolle bei der Luftverschmutzung, insbesondere durch Industrieabgase. Bei Kontakt mit Luftfeuchtigkeit bildet sich schweflige Säure, die in der Homöopathie als Acidum sulfuricum bekannt ist. Laut GUTMAN hat dieses Mittel eine antiallergische und desensibilisierende Wirkung, die insbesondere die Schleimhäute der oberen Atemwege und des Magen-Darm-Trakts betrifft.

Organo- und Funktiotropie

Acidum sulfuricum wirkt vor allem auf folgende Bereiche:

  • Atemwege
  • Magen-Darm-Trakt
  • Weibliche Geschlechtsorgane
  • Stütz- und Bewegungssystem

Es ist eher ein rechtsseitiges Mittel, zeigt jedoch auch linksseitige Gesichtsbeschwerden. Die Beschwerden können häufig auf eine Vorgeschichte von Blei- oder Alkoholvergiftungen zurückgeführt werden, und es weist einen psorischen miasmatischen Bezug auf.

Persönlichkeitsmerkmale und Symptome

Patienten, die von Acidum sulfuricum profitieren, sind oft hellhaarig und zeigen folgende Charakteristika:

  • Innere Unruhe und Eile
  • Blutungsneigung
  • Empfindung von Kälte und Mangel an Lebenswärme
  • Verschlechterung bei Gerüchen, Rauch und Smog
  • Symptomverschlechterung während des Klimakteriums

Körperliche Symptome

Die Beschwerden konzentrieren sich häufig auf die Schleimhäute, insbesondere im Magen-Darm-Trakt und im Atmungssystem. Zu den typischen Symptomen gehören:

  • Kopfschmerzen: Drückender Schmerz, oft begleitet von Schwindel und einem Gefühl, als ob das Gehirn locker ist.
  • Gesicht: Leidender Gesichtsausdruck, schwarz-blaue Flecken, und Gesichtsschmerzen.
  • Atemwege: Kurzer, hackender Husten, Hämoptoe und Asthma bronchiale.
  • Verdauung: Kältegefühl im Magen, saures Aufstoßen, und schwächende Gastritis.
  • Haut: Hyperästhesie, klebriger Schweiß und Neigung zu Hämatomen.

Psychische Symptome

Psychisch zeigen sich Unruhe, Ungeduld und Reizbarkeit. Patienten sind oft schnell ärgerlich und fühlen sich unzufrieden. Eine depressive Stimmung kann ebenfalls auftreten, gepaart mit einer Neigung zu Alkoholmissbrauch.

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Modalitäten

Die Symptome verschlechtern sich durch:

  • Kälte, frische Luft
  • Extreme Hitze
  • Rauch und Gerüche, insbesondere von Kaffee
  • Nässe und feucht-kaltes Wetter

Besserung erfahren die Patienten durch:

  • Wärme und warme Getränke
  • Liegen auf der betroffenen Seite
  • Schnelles Gehen

Indikationen

Wichtige Indikationen für den Einsatz von Acidum sulfuricum sind:

  • Hämorrhoiden
  • Juckreiz
  • Blutungsneigung
  • Sodbrennen und saures Aufstoßen
  • Schwächegefühl im Magen

Differentialdiagnostik

Bei der Mittelauswahl sollten folgende Mittel in Betracht gezogen werden:

  • Kalium bichromicum: Folgen von Alkohol, insbesondere Bier.
  • Lachesis: Menopausale Hitzewallungen.
  • Nux vomica: Sodbrennen und Folgen von Alkohol.
  • Robinia: Sodbrennen.

Schlussfolgerung

Acidum sulfuricum ist ein vielseitiges und leistungsfähiges homöopathisches Mittel, das in der Behandlung unterschiedlichster Beschwerden von der Atemwegserkrankung bis hin zu emotionalen Herausforderungen eingesetzt werden kann. Dank seiner einzigartigen Eigenschaften und Wirkungen ist es ein wertvoller Bestandteil jeder homöopathischen Praxis.

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