Cantharis (Spanische Fliege)

Ursprung und historische Anwendung

Cantharis officinalis, auch bekannt als die Spanische Fliege, stammt aus dem Blasenkäfer Lytta vesicatoria, der in Mittel- und Südeuropa heimisch ist und sich primär von Oliven- und Geißblättern ernährt. Das homöopathische Mittel wird aus dem getrockneten und pulverisierten Käfer gewonnen. Der Hauptwirkstoff, Cantharidin, war früher für seine aphrodisierende Wirkung bekannt, jedoch besteht bereits bei geringen Mengen eine erhebliche Toxizität, wodurch es tödlich sein kann.

Wirkungsschwerpunkte und Organtropismus

Cantharis wirkt vor allem auf folgende Organsysteme und Gewebe:

  • Geschlechtsorgane (Keimdrüsen)
  • Schleimhäute und seröse Häute
  • Nieren und ableitende Harnwege
  • Zentralnervensystem (ZNS)
    Das Mittel wird häufig bei rechtsseitigen Beschwerden eingesetzt.

Miasmatischer Bezug

  • Psorisches Miasma
  • Syphilitisches Miasma

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Leitsymptome und Krankheitsbilder

Cantharis officinalis ist durch seine schnellen, heftigen und zerstörerischen Entzündungsprozesse gekennzeichnet. Besonders auffällig sind die starken Reizungen der Schleimhäute, die sich häufig in Form von akuten katarrhalischen Entzündungen der Harnwege äußern. Patienten leiden unter brennenden, schneidenden Schmerzen, begleitet von starker Reizbarkeit, Unruhe und gelegentlich deliranten Zuständen, die bis zur Manie reichen können.

Psychische Symptome

  • Ruhelose Reizbarkeit, die zu gewalttätigen Wutausbrüchen führen kann
  • Delirante Zustände mit sexueller Hyperaktivität
  • Manische Episoden, insbesondere mit sexuellen Obsessionen
  • Wahrnehmungsstörungen: Halluzinationen und fixe Ideen
  • Angst vor glitzernden Gegenständen, Hydrophobie und nächtliche Ängste

Körperliche Symptome

Kopf

  • Brennende, schneidende, drückende oder klopfende Kopfschmerzen
  • Gequälter Gesichtsausdruck
  • Meningitis mit sexueller Erregung
  • Kopfschuppen, Gesichtsschmerzen, Erysipel

Augen

  • Brennende Augenentzündungen, vor allem nachts schlimmer
  • Gelbsehen (differentialdiagnostisch zu Santoninum)

Verdauungssystem

  • Appetitlosigkeit und Übelkeit bis hin zu blutigen Erbrechen
  • Heftige Bauchschmerzen, kolikartig und berührungsempfindlich
  • Enteritis, blutiger und schleimiger Durchfall

Harn- und Geschlechtsorgane

  • Dysurie mit schneidenden Schmerzen und brennenden Beschwerden vor und nach dem Urinieren
  • Nephritis und Cystitis mit eitrigem, blutigem Ausfluss
  • Pollakisurie, tropfenweiser Urinabgang
  • Hämaturie, dunkler oder blutiger Urin mit weißlichem Sediment

Haut

  • Bullöse Hautreaktionen, Blasenbildung ähnlich wie bei Verbrennungen
  • Herpes zoster, Erysipel und Ekzeme
  • Brennende Hautausschläge nach Verbrennungen oder Insektenstichen

Modalitäten

Verschlimmerung:

  • Nachts
  • Durch Kälte und kaltes Wasser
  • Berührung und Bewegung
  • Kaffee
  • Beim Koitus und beim Urinieren

Besserung:

  • Durch Wärme und sanfte Massage
  • Liegen und Ruhe
  • Reiben und Abgang von Blähungen

Wichtige Indikationen

  • Harnwegsinfektionen, besonders bei Strangurie und Dysurie
  • Niereninsuffizienz, v.a. im Rahmen einer akuten Nephritis
  • Meningitis mit starker sexueller Erregung
  • Verbrennungen, Sonnenbrand, Erfrierungen und Pemphigus mit Blasenbildung
  • Herpes zoster und andere pustulöse Hautausschläge

Differenzialdiagnose

  • Apis mellifica bei Erysipel, Bläschenekzemen und Harnwegsprozessen
  • Arsenicum album bei Durchfall und Sepsis nach Verbrennungen
  • Mercurius corrosivus bei heftigen Blasentenesmen und Gonorrhoe

Ergänzungsmittel

  • Apis mellifica bei Harnwegsprozessen und Diphtherie
  • Arsenicum album bei Verbrennungen und Glomerulonephritis
  • Mercurius corrosivus bei Blasentenesmen

Antidote

  • Aconitum
  • Camphora
  • Coffea

Zusammenfassung

Cantharis officinalis ist ein hochwirksames homöopathisches Mittel, das bei akut auftretenden, heftigen und zerstörerischen Entzündungszuständen eingesetzt wird. Besonders hervorzuheben sind die brennenden Schmerzen, die sich durch den gesamten Organismus ziehen und vor allem die Schleimhäute, das Urogenitalsystem sowie die Haut betreffen. Die psychische Unruhe und Reizbarkeit, die bis zur Manie und Delirium führen kann, machen Cantharis zu einem wichtigen Mittel bei Erkrankungen mit intensiver nervlicher und körperlicher Beteiligung.

Reaktionsdauer

Cantharis wirkt in der Regel über einen Zeitraum von etwa drei Wochen.

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Beitragsbild: pixabay.com – christels

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