Bryonia alba (Zaunrübe)
Synonyme: Weiße Zaunrübe, rotbeerige Zaunrübe, Bryonia dioica, Bryonia cretica
Herkunft und Allgemeine Informationen
Die Weiße Zaunrübe (Bryonia alba) gehört zur Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae), einer Rankpflanze, die in Europa und Amerika heimisch ist. Die wirksamen Bestandteile werden aus der knolligen Wurzel gewonnen, die vor der Blütezeit gesammelt wird. Zu den Hauptinhaltsstoffen gehören Cucurbitacine, Bryonine und Bryoside sowie Anthrachinon und Chrysophansäure.
Allopathische Anwendung:
Bryonia wurde traditionell als starkes Abführmittel (Laxans), Antirheumatikum und bei Lungenerkrankungen eingesetzt. Wegen ihrer Toxizität sollte sie jedoch nicht in niedrigen Potenzen oder als Urtinktur bei Schwangeren oder Kleinkindern angewendet werden.
Homöopathische Prüfung:
Bryonia alba war eines der ersten Arzneimittel, die von Samuel Hahnemann geprüft wurden. Es zeigt eine besondere Wirksamkeit auf die Schleimhäute und serösen Häute und wurde oft als drastisches Heilmittel bei rheumatischen und entzündlichen Erkrankungen eingesetzt.
Mittelbild und Wesenszug
Kernmerkmale:
Das zentrale Thema von Bryonia ist die Polarität zwischen Reizbarkeit und Apathie. Die Patienten sind oft von Langsamkeit und Unbeweglichkeit geprägt, sowohl in körperlicher als auch in geistiger Hinsicht. Sie neigen dazu, sich zurückzuziehen und wollen in Ruhe gelassen werden.
- Langsamkeit: Beschwerden entwickeln sich allmählich, wie auch die Gemütsverfassung der Patienten.
- Reizbarkeit: Pat. sind leicht erregbar, reagieren auf Widerspruch schnell beleidigt oder mürrisch.
- Unbeweglichkeit: Physische Steifheit, besonders bei rheumatischen Beschwerden, kombiniert mit geistiger Schwerfälligkeit.
Typische Beschwerden:
- Trockenheit: Besonders ausgeprägt an den Schleimhäuten (z. B. des Mundes, der Atemwege) und der Haut.
- Stechende Schmerzen: Typisch sind stechende, bohrende Schmerzen, die durch Druck oder Ruhe gelindert werden.
- Großer Durst: Patienten trinken selten, aber in großen Mengen.
Organspezifische Wirkung
- Schleimhäute und Seröse Häute: Bryonia wirkt stark auf Meningen, Peritoneum, Perikard, Pleura und Synovien. Es hemmt die Sekretion, kann aber gleichzeitig seröse Ergüsse verursachen.
- Atemwege: Typisch sind trockene, gereizte Schleimhäute, Husten mit stechenden Schmerzen und eine Verschlimmerung nach Bewegung oder Wetterwechsel von kalt nach warm.
- Bewegungsapparat: Rheumatische Entzündungen mit steifen, schmerzenden und oft geschwollenen Gelenken. Die Schmerzen verschlimmern sich durch Bewegung und bessern sich durch Druck oder Ruhe.
- Kreislauf: Beschleunigter Puls, besonders bei Fieber oder als Folge von Zorn und Ärger.
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Modalitäten
-
Verschlechterung:
- Durch Bewegung jeglicher Art.
- Morgens und abends zwischen 9:00 und 21:00 Uhr.
- Durch Wärme, besonders in warmen Räumen.
- Bei Wetterwechsel von kalt zu warm.
- Durch Berührung und Erschütterung.
-
Besserung:
- Durch Ruhe und Druck auf die betroffene Stelle.
- Durch kalte Anwendungen und frische Luft.
- Liegen auf der erkrankten Seite.
Leitsymptome und Charakteristika
- Kopfschmerzen: Dumpfer, drückender Schmerz, oft mit einem Gefühl von Bersten oder Pulsieren. Verschlimmerung durch Bewegung (auch Augenbewegungen) und Besserung durch Druck und Dunkelheit.
- Atemwegserkrankungen: Trockener, schmerzhafter Husten mit stechenden Schmerzen in der Brust. Der Patient hält sich die Brust beim Husten und verspürt eine Verschlechterung durch Bewegung und warme Räume.
- Gelenkschmerzen: Stechende, brennende Schmerzen in den Gelenken, besonders bei Rheuma oder Gicht. Die Gelenke sind oft geschwollen und empfindlich gegenüber Berührung, aber kalte Umschläge und Druck bringen Linderung.
- Verdauungsbeschwerden: Häufig Verstopfung mit trockenem, hartem Stuhlgang, der wie verbrannt aussieht. Gelegentlich auch Durchfall nach Kälteexposition oder falscher Ernährung.
- Fieber: Langsam ansteigendes, trockenes Fieber mit großem Durst und nächtlichem Schwitzen.
Psychisches Bild
Bryonia-Patienten sind oft sicherheits- und ordnungsorientierte Menschen, die keine Veränderung mögen und in Ruhe gelassen werden wollen. Sie wirken emotionslos und können nur schwer Gefühle zeigen. Ihre Reizbarkeit und ihre Angst vor finanzieller Unsicherheit prägen ihr Verhalten stark.
- Zukunftsangst und Verarmungsängste: Häufig unbegründete Angst vor dem finanziellen Ruin.
- Isolation: Patienten ziehen sich zurück, wollen allein sein und vermeiden Gespräche und soziale Interaktionen.
- Berufliche Orientierung: Typische Berufe sind solche, die Sicherheit und Struktur bieten, wie Steuerberater, Bankmanager oder Versicherungsvertreter.
Typische Indikationen
- Erkrankungen der Atemwege: Akute und subakute Bronchitis, Pleuritis, Pneumonie.
- Rheumatische Beschwerden: Arthritis, Arthrose, Gicht.
- Gastrointestinale Beschwerden: Verstopfung, Gastritis, Peritonitis.
- Kopfschmerzen: Besonders bei Überanstrengung oder Wetterwechsel.
- Fieberhafte Erkrankungen: Langsam beginnende, typhöse Fieberzustände.
Differenzialdiagnose
- Belladonna: Bei plötzlicherem Beginn mit aggressiveren Symptomen.
- Rhus toxicodendron: Rheumatische Beschwerden, die sich durch Bewegung bessern, im Gegensatz zu Bryonia, wo Bewegung die Beschwerden verschlechtert.
- Nux vomica: Verdauungsbeschwerden, insbesondere nach Überessen oder Alkoholkonsum.
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Beitragsbild: pixabay.com – Mrdidg
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