Aconitum (Aconitum napellus)

Familie: Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)
Synonyme: Sturmhut, Wolfswurz

Allgemeine Informationen zur Herkunft und Wirkung:

Aconitum napellus, auch bekannt als Blauer Eisenhut, gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Diese hochgiftige Pflanze wächst bevorzugt an feuchten und schattigen Standorten in höheren Gebirgslagen bis etwa 3000 Meter. Ihre Verbreitung erstreckt sich über Europa, Nordamerika und Asien. Zur Herstellung des homöopathischen Mittels werden die zu Beginn der Blüte gesammelten oberirdischen Pflanzenteile sowie die Wurzel verwendet.

Der Hauptwirkstoff Aconitin, ein Alkaloid, ist eines der giftigsten bekannten Alkaloide. Bereits eine Dosis von 3–6 mg kann tödlich sein. In der Allopathie wurde Aconitin früher beispielsweise als Pfeilgift verwendet. Es führt zu einer Erregung und später zu einer Lähmung des zentralen Nervensystems, insbesondere des sympathischen Nervensystems. Typische Symptome einer Vergiftung sind Herzrhythmusstörungen, begleitet von dem subjektiven Gefühl zu fallen oder zu fliegen.

Wirkung in der Homöopathie:

In der Homöopathie wird Aconitum napellus vor allem für hochakute und plötzlich auftretende Erkrankungen verwendet. Es eignet sich besonders gut für die erste Krankheitsphase, gekennzeichnet durch heftigste, schmerzhafte, entzündliche und fieberhafte Prozesse. Diese Prozesse können jedes Organsystem betreffen und werden oft von schweren Kreislaufsymptomen und tiefen psychischen Erschütterungen begleitet.

Charakteristische Merkmale des Patienten:

Aconitum-Patienten sind meist robuste, kräftige Personen mit einer soliden Konstitution, die jedoch durch plötzliche Schocksituationen oder äußere Einflüsse, wie z.B. trockene Kälte, aus dem Gleichgewicht gebracht werden. Diese Patienten reagieren auf Schreck und Bedrohung mit großer Angst, Panik und einem Gefühl der existenziellen Bedrohung. Die Symptome treten oft nach Kälteexposition auf und verschlimmern sich in der Regel gegen Mitternacht.

Klinische Indikationen:

Aconitum napellus wirkt besonders bei Erkrankungen, die plötzlich und mit großer Heftigkeit beginnen. Typische Indikationen umfassen:

  • Fieberhafte, entzündliche Prozesse: Plötzlich einsetzendes hohes Fieber, oft nach Einwirkung von kaltem, trockenem Wind.
  • Kreislaufsymptome: Plötzliche Herzsymptome wie Herzklopfen, Tachykardie, stechende Schmerzen in der Brust, oft begleitet von Erstickungsgefühlen und Todesangst. Besonders indiziert bei Angina pectoris oder hypertensiven Krisen.
  • Atemwegserkrankungen: Krupphusten, Bronchitis, Pneumonie oder Pleuritis. Der Husten ist trocken, krampfhaft und tritt vor allem nachts auf.
  • Neuralgische Schmerzen: Schmerzhafte, plötzlich auftretende Neuralgien, insbesondere der linken Gesichtsseite.
  • Psychische Symptome: Massive Unruhe, Angstzustände bis hin zu Todesangst, Panikattacken, oft ausgelöst durch Schreck, Schock oder traumatische Erlebnisse.
  • Akute Entzündungen des Bewegungsapparates: Plötzliche, heftige Gelenkschmerzen, rheumatische Beschwerden oder Neuralgien.

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Charakteristische Modalitäten:

  • Verschlimmerung durch:
    • Trockene, kalte Luft
    • Zugluft und Wind
    • Bewegung und Berührung
    • Geräusche, Licht, psychische Belastungen
    • Nach Mitternacht
  • Besserung durch:
    • Ruhe
    • Frische Luft
    • Wärme
    • Schwitzen
    • Kalte Getränke

Geist und Gemüt:

Aconitum-Patienten sind oft von tiefen psychischen Erschütterungen betroffen. Sie empfinden eine existenzielle Bedrohung und haben das Gefühl, gerade noch einmal davongekommen zu sein. Diese Ruhelosigkeit äußert sich in einem ständigen Hin- und Herwerfen im Bett, begleitet von großer Ungeduld und Schlaflosigkeit. Sie neigen zu Panikattacken und haben oft Todesahnungen. Besonders charakteristisch ist die „Hellsichtigkeit“ der Aconitum-Patienten, die zuweilen ihre eigene Todesstunde voraussagen.

Wichtige Indikationen:

  • Akute Infektionen: Plötzlich einsetzende Erkältungen, grippale Infekte, Halsschmerzen und Fieber nach Kälteeinwirkung.
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Plötzliche Angina pectoris-Anfälle, Herzinfarkte, hypertensive Krisen mit Todesangst.
  • Neuralgien und Schmerzen: Besonders bei plötzlich auftretenden, unerträglichen Schmerzen oder nach Schock- und Schrecksituationen.
  • Atemwegserkrankungen: Krupphusten oder Atemnot, insbesondere bei plötzlich einsetzenden, krampfartigen Hustenanfällen.
  • Fieber: Heftige, plötzlich einsetzende Fieberanfälle mit Schüttelfrost, trockener, heißer Haut und großem Durst auf kalte Getränke.

Mittelauswahl und Potenzwahl:

Aconitum napellus ist ein typisches Akutmittel und sollte in der ersten Phase einer Erkrankung verabreicht werden, bevor es zu geweblichen Veränderungen kommt. Aufgrund der Toxizität der Pflanze werden in der Homöopathie Potenzen unter D6 bzw. C6 vermieden. Eine höhere Potenz, insbesondere in nervösen oder akuten Zuständen, wird bevorzugt.

Reaktionsdauer: 6–48 Stunden.

Differentialdiagnose:

  • Belladonna: Bei plötzlichem Fieber, begleitet von klopfenden Kopfschmerzen und hochrotem Gesicht.
  • Ferrum phosphoricum: Bei weicherem Puls und weniger heftigen Symptomen.
  • Gelsemium: Bei Kopfkongestionen, Benommenheit und starker Müdigkeit.

Fazit:

Aconitum napellus ist das Akutmittel für hochakute, plötzlich einsetzende Symptome, insbesondere nach Einwirkung von Kälte oder Schock. Es ist vor allem bei fieberhaften, entzündlichen Prozessen und bei Angstzuständen mit Todesangst indiziert. Die Mittelgabe sollte frühzeitig erfolgen, um den Krankheitsverlauf zu stoppen, bevor gewebliche Veränderungen auftreten.

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Beitragsbild: pixabay.com – Nennieinszweidrei

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