Gicht und Gichtarthritis – Behandlung nach den Banerji-Protokollen
Gicht entsteht durch eine erhöhte Harnsäurekonzentration im Blut, was zur Ablagerung von Harnsäurekristallen in den Gelenken führt. Dies verursacht akute Schmerzen, Rötung und Schwellungen, vor allem an den großen Zehen, Knien oder anderen Gelenken.
Die Banerji-Protokolle setzen hier auf eine gezielte homöopathische Behandlung, die in zwei Stufen erfolgt:
1. Erste Linie der Mittel („First Line Medicines“)
Diese Mittel werden in den meisten Fällen angewendet und haben sich als besonders wirksam erwiesen:
Medorrhinum 200C – 1 Dosis jeden zweiten Tag
Benzoic Acid 30C – 1 Dosis täglich, um die Grunderkrankung zu behandeln
Sollte mindestens 3 Monate lang fortgesetzt werden
Akuter Schmerz mit Schwellung und Rötung:
Ledum Palustre 200C + Belladonna 3C, 1 Dosis alle 3 Stunden
Wird oft als schnelle Schmerz- und Entzündungshemmung beschrieben
2. Zweite Linie der Mittel („Second Line Medicines“)
Falls die erste Mittelreihe nicht ausreichend hilft, kommen folgende Arzneien zum Einsatz:
Symphytum Officinalis 200C und Rhus Toxicodendron 30C
Einnahme abwechselnd alle 7 Stunden
Diese Mittel unterstützen die Regeneration der Gelenke und reduzieren Schmerzen und Entzündungen.
Zusätzliche Maßnahmen für Gicht-Patienten
Neben der homöopathischen Behandlung können folgende Maßnahmen die Heilung unterstützen:
✔ Ernährung anpassen – Purinarme Kost (wenig Fleisch, Alkohol meiden)
✔ Viel Wasser trinken – Hilft, Harnsäure auszuleiten
✔ Bewegung – Sanfte Bewegung kann die Gelenkgesundheit fördern
✔ Gewicht reduzieren – Entlastet die Gelenke